⁂ Eiserner Kranich ⁂
Ort:
Akijama, Hauptstadt von Gai-Shitori in den Tori’Nai-Bergen (Stahlberge)
Zeit:
um das Jahr 0 der Bernstein-Zeitrechnung
Personen:
Amoxtili „Tili“ Zyanya – Halbelfe, Mechanikerin
Ix-Sago „Sago“ Zyanya – Halbelfe, Bardame
Pradiya-Itkan Zyanya – Halbelfe, Schülerin
Xpiakane/Die Seherin – Menschenfrau, Magierin (Edelsteinmagie)
Ajani Saphirauge – Zwergin im Widerstand
Gorr – Anführer der Yetis, Widerstand
Cizikuni-Tage Tzacorii – Bergelf, Anführer der Stahlstürmer
Shundanos-Sayas Astikis – Bergelf, Arzt im Krankenhaus
„Shitaxi“ – Bergelf, Bordellbesitzer
„Moxtali“ – Bergelf, Freier
„Saxarita“ – Sagos Künstlername
Axamit Yukino – Bergelfe und Widerstandkämpferin, die Flugblätter verteilte
Fünfzehn Jahre leben die Schwestern bereits im Exil. Xpiakane beherrscht Akijama und für den Widerstand in den Höhlen der Yetis wird die Nahrung knapp, da auch die Bewohner von Akijama hungern und in den gleichen Bergen Nahrung suchen.
Tili und Sago brechen auf, um die Familie von Yaxori Steinhäuser zu retten. Yaxori selbst, eigentlich ein Verbündeter von Xpiakane, wurde nun getötet. Der Zwerg wurde offenbar zu gierig und verloren ihre Stellung.
Von der Rettungsmission kommt aber nur Sago zurück. Tili wird gefangen genommen. Sago und Pradiya brechen auf, um ihre Schwester zu befreien, doch sie geraten bald selbst in Gefahr.
Pradiya trifft auf Sayas Astikis, der im neuen Keller unter dem Spital grausige Experimente an Zwergen durchführt. Hierbei kann er ihnen jedoch auch magische Kräfte und damit Unsterblichkeit verleihen - der Grund, warum Pradiya zustimmt, sich ebenfalls behandeln zu lassen. Bei der Behandlung wird sie mit einem Dämon verschmolzen, der ihre Seele auszulöschen scheint. Fortan arbeitet sie mit Sayas und Xpiakane zusammen.
Sago wird von einem Bordellbesitzer erkannt und gefangengenommen. Er droht ihr damit, sie an Xpiakane auszuliefern, wenn sie nicht für ihn arbeitet. Widerwillig stimmt sie zu.
Währenddessen wird Tili in ein Arbeitslager verschleppt, wo sie sich zunächst als Axamit Yukino ausgeben kann. Ihr Talent als Handwerker wird allerdings erkannt und sie muss mit weiteren Gefangenen Kriegsmaschinen bauen, darunter den 'Eisernen Kranich', eine gefährliche Massenvernichtungswaffe, die Tili funktionsfähig bekommt.
Mit dem Eisernen Kranich plant Xpiakane, Akijama niederzubrennen. Nur ihre treuesten Gefolgsleute dürfen mit an Bord und damit überleben - unter ihnen Pradiya.
Sago kann sich befreien und versucht, Pradiya zu retten, nur um zu erkennen, dass ihre Schwester verloren ist. Gleichzeitig gelingt ein Ausbruch von Tili und den Gefangenen, die in die Stadt kommen, um den Eisernen Kranich aufzuhalten. Doch es ist zu spät. Mit Pradiya an Bord startet Xpiakane den mechanischen Vogel und beginnt, Akijama niederzubrennen.
In der Todesfalle versuchen Tili und Sago, die Maschine mithilfe des Wandelbaren Palastes zu zerstören. Pradiya überrascht jedoch alle, indem sie den Kranich von innen zerstört. Als Xpiakane fliehen will, hält Pradiya sie auf und stürzt mit ihr in den Tod, während auch der Kranich vernichtet wird.
Tili und Sago überleben und beginnen, Akijama völlig neu zu errichten. Ein Jahr nach dem Kampf dankt Tili als Kaiserin ab, und überlässt Akijama der Verwandlung eines hohen Rates, da sie überzeugt ist, dass eine einzelne Kaiserin zu leicht getäuscht oder zu Fehlern verleitet werden kann, und nie wieder eine einzelne Person die Macht über die Stadt besitzen sollte. Mit dieser Tat beginnt das Zeitalter Bernstein, in dem sich Akijama fortan dem Gedenken an Xpiakanes Taten verschreibt - damit etwas Vergleichbares nie wieder geschieht - und im Palast nun statt Kaiserinnen eine Bibliothek entsteht, in der das Wissen der Welt zusammengetragen wird.
Eintrag in das Hyphurion:
Die Geschichte von Akijama beruht, wie vermutlich zu erkennen ist, auf einem dunklen Kapitel deutscher Geschichte. Um sich zu Rehabilitieren wird Akijama zukünftig über die Eisenwelt wachen und zu verhindern versuchen, dass ein ähnlicher Vernichtungskrieg jemals wieder entsteht - ob diese Aufgabe erfolgreich sein wird, muss die Zeit zeigen.
Die große Bibliothek, die erbaut wird, wird ebenfalls noch eine Rolle spielen. Nicht nur, dass der 'Palast der drei ewigen Kaiserinnen' als eines der Weltwunder der Eisenwelt bekannt ist, die Bibliothek in seinen Tiefen beherbergt auch so unglaubliche, gefährliche Bücher wie das Hyphurion selbst.
Das alte Akijama ist nun tot, verbrannt in demselben Wahnsinn, der es erst errichtete. Doch das strahlende Licht, das aus diesen dunklen Wurzeln entsprungen ist, die heilige Aufgabe der Wachsamkeit, mag noch Jahrtausende überdauern.