LARS
Wir beide betreten beide gleichzeitig den Raum. Jen greift nach links und betätigt den Lichtschalter.
Ich blicke mich neugierig um.
Ihr Schlafzimmer ist nicht allzu groß, wirkt aber trotzdem gemütlich.
Mein erster Blick fällt auf die Wand gegenüber, an der das Bett in Längsrichtung steht.
Ich grinse. Das ist mit Sicherheit der Gegenstand in diesem Raum, der mich am meisten interessiert.
Und ich muss zugeben, ihre Schlafstätte sieht einladend aus. Die Bettwäsche ist von einem dunklen Rot, unterbrochen mit einzelnen etwas helleren Streifen. Das Spannlaken ist ebenfalls rot, allerdings von einem etwas hellerem Farbton. Die Matratze ist etwas breiter, ich schätze sie auf 1,40 Meter. Daher auf jeden Fall ein einladender Platz und äußerst vielversprechend.
Rechts daneben steht eine Kommode. Ich entdecke einen Radiowecker, mit welchem man augenscheinlich auch CD’s abspielen kann. Mit welcher Musik sie sich wohl jeden Morgen wecken lässt?
Weiter kann ich eine Modezeitschrift entdecken, die ebenfalls auf dem Beistelltisch liegt. Ob sie sich jeden Abend vor dem Einschlafen prüft, was sie wieder shoppen könnte?
Für mich wäre das sicher keine geeignete Lektüre. Einen Krimi vielleicht, oder ein Sachbuch. Nun ja, zugegeben lese ich natürlich überhaupt keine Modemagazine. Oder Frauenzeitschriften.
Was sich wohl in der Schublade befindet? Medikamente, die Pille oder gar Kondome? Wie oft sie wohl Männerbesuch hat?
Ich wende meine Aufmerksamkeit kurz nach links. Dort befinden sich zwei große Fenster, darunter einige niedere Schränke.
Weiter kann ich an der rechten Wand einen Kleiderschrank entdecken, der fasst die gesamte Wandbreite umfasst. Die kleine Lücke, die noch bleibt, ist für Wäschekorb und Staubsauger reserviert.
„Gefällt mir“ flüstere ich ihr zu und streichle ihren Nacken. „Extra für mich neu bezogen?“
„Neu bezogen, ja.“ Sie kichert. „Ich wollte es für heute Abend nett haben.“
Ich muss leicht lachen. „Das wirst du.“ Ich platziere meine linke Hand zwischen ihre Schulterblätter und schiebe sie sanft nach vorne. Erst zögert sie kurz, dann lässt sie sich bereitwillig von mir führen. Kurz vor der Schlafstätte stoppen wir.
„Wie hast du denn diesen Traum von einem Kleid angezogen?“ flüstere ich in ihren Nacken und berühre sie dort erneut. Diesmal krabble ich sanft mit meinen Fingerspitzen auf der weichen Haut und beschreibe kleine Kreise. Irgendwie scheint er eine besondere Anziehungskraft auf mich auszuüben. Kurz noch verwöhne ich sie, ehe ich meine Hände ein wenig nach unten wandern lasse.
Nun spiele ich mit ihrem Reißverschluss, der im Rücken ihres Kleidungsstücks angebracht ist.
Sie seufzt entrückt, dann bekomme ich meine Antwort: „Meine Freundin hat mir dabei geholfen. Aber nur sehr widerwillig.“
„Wieso das?“ wundere ich mich und lecke mit meiner Zunge den Bereich ihres oberen Rücken, der nicht vom Stoff bedeckt ist.
„Sie war ein etwas eifersüchtig“ antwortet sie ein wenig atemlos.
„Warum?“ frage ich harmlos.
„Wegen dem Kleid ich hatte es ihr… hör auf Lars!“
“Mit was?“ erkundige ich mich unschuldig. Süß, ihre Gänsehaut, die nun ihren Rücken überzieht. Und das nur, weil ich ein wenig über die jetzt leicht feuchte Haut puste. „Gefällt es dir nicht?“
„Es kitzelt. Und ist kalt“ beschwert sie sich.
„Dann muss ich wohl etwas anderes machen“ necke ich sie.
„Was hast du vor?“ fragt sie neugierig.
„Das hier“ antworte ich mit einem leicht ironischen Unterton und umfasse erneut den Zipper des Reißverschlusses. In Zeitlupe bewege ich ihn nach unten, bis ganz zum Ende.
Soweit ich das in diesem Licht erkennen kann – es ist eher warm und nicht ganz so hell, passt daher zu einem Schlafzimmer – ist ihre restliche Haut eher hell, maximal leicht gebräunt. Ihr Gesicht hat da schon wesentlich mehr Farbe.
Sie selbst verharrt regungslos und wartet offensichtlich ab, was weiter passieren wird. Langsam und vorsichtig streife ich den Stoff von ihren Schultern ab, so dass das Kleidungsstück auf den Boden fällt.
„Steig aus dem Kleid aus“ fordere ich sie auf.
Sie zögert nur kurz, ehe sie mir folge leistet.
Interessant ist das schon. Ich erlebe das immer wieder. Dass die Frauen unbewusst auf meine Dominanz reagieren und mir die Führung überlassen, auch wenn sie nicht unbedingt so veranlagt sind. Aber scheinbar strahle ich unbewusst etwas aus, was den Frauen Sicherheit gibt, so dass sie mir vertrauen und sich fallen lassen können.
Jennifers Körper ist wunderschön. Schlank, aber nicht dünn – alles sitzt an der richtigen Stelle. Eine zauberhafte Silhouette und Figur, welche sie sicher auch ihrem Alter zu verdanken hat.
„Lege dich aufs Bett“ flüstere ich.
„So? Mit Schuhen und dem allen?!“, fragt sie perplex.
Das hätte durchaus seinen Reiz. Neben den Stiefeln trägt sie noch ihre rote Spitzenunterwäsche. Ein hübsches Spiel wäre es, dies ihr spielerisch auszuziehen oder gar zu zerreißen.
Aber ich möchte es ihr überlassen. Mal schauen, ob sie einen guten Striptease hinlegen kann.
„Du kannst dich vorher gerne der Dinge entledigen, die dich stören“ provoziere ich deshalb und streichle an ihrem rechten Arm entlang. Die leichte Gänsehaut, die sich bildet, gefällt mir.
Sie dreht sich nun mir zu und unsere Augen treffen sich.
Ich gebe einiges dafür, diesen – ihren- Blick jetzt mit dem Handy festhalten zu können. Eine Mischung zwischen Empörung und Vorfreude, Verruchtheit und Unschuld. Dazu noch ihr Schmollmund, den sie dazu macht.
Ein Bild für Götter.
Dieser Ausdruck verschwindet jedoch nach einem kurzem Moment wieder. Stattdessen lächelt sie mich nun frivol an und greift mit ihren Händen nach hinten, um nach ihrem BH- Verschluss zu tasten. Da wir uns beide nach wie vor dieses stille Kräftemessen liefern, sehe ich dies nicht direkt, registriere aber ihr Bewegungen. Nicht lange und das Kleidungsstück ist offen. Ruhig und bedächtig streift sie ihn über die Schultern ab.
„Sehr schön“ murmle ich. Wie abgesprochen, wenden wir beide gleichzeitig unseren Blick ab.
Stattdessen wandern meine beiden Hände auf ihre Brüste – jede Hand auf eine.
Mehr nicht. Ich lasse sie einfach dort ruhen.
Die Frau hält inne.
Einige Minuten verharren wir beide. Dann beginne ich, mit leichtem Druck diese wunderbaren Bälle mit kreisenden Bewegungen zu massieren.
Nur ganz sanft. Dabei lasse ich ihre Brustwarzen noch außen vor. Was ich ein wenig bedaure – dieses zarte Rosa ist einfach ein wunderschöner Farbton und die Nippel lachen mich geradezu an, wie sie sich so steif mir entgegenstrecken.
Aber ich möchte diese Nacht genießen und dazu gehört auch, sie ein wenig zappeln zu lassen. Ich weiß, sie möchte mehr. Ihr Verhalten verrät sie – wie sie ihren Körper nun leicht nach vorne beugt, sich mir entgegenstreckt, um es mir leicht zu machen und mir dadurch signalisiert, wie sehr es ihr gefällt.
Sie ist ungeduldig – und ich ahne, dass sie diese Zärtlichkeiten zwar genießt, aber mehr möchte, als diese leichten Streicheleinheiten.
Und gerade deshalb fahre ich unbeirrt mit meinem Tun fort.
Ein leises „Lars“ kommt über ihre Lippen. „Bitte, Lars…“
Der Sadist in mir jubiliert. Dieses ‚Bitte‘ höre ich doch nur zu gerne.
Ich verlangsame meine Bewegungen, ehe ich meine Hände wieder von ihr löse.
„Bitte mach weiter. Ich brauche mehr“, wimmert sie.
So gefällt mir das.
„Später!“, antworte ich ungerührt. „Erst weitermachen.“
Ich spüre ihre Enttäuschung und Ungeduld nur zu deutlich. Trotzdem sagt sie jedoch nichts mehr weiter, sondern dreht sich wieder um, so dass ich wieder nur noch ihre Rückenansicht bewundern kann.
Wirklich schade, dass wir hier nicht in einer Session sind – denn mit diesem Verhalten liefert sie mir gerade eine Steilvorlage, schöne Dinge mit ihr anzustellen.
Nun beugt sie sich vor und greift nach dem Slip, um ihn rasch und schwungvoll auszuziehen. Ein krasser Gegensatz zu der Vorgehensweise mit dem Oberteil.
Die ist ganz schön frech und ich kann mir gerade noch ein leichtes Lachen verkneifen. Stattdessen räuspere ich mich laut, so dass sie nach hinten zu mir schaut.
Mein Blick ist vorwurfsvoll und ich gebe vor, leicht verärgert zu sein. Dank meiner langjährigen Erfahrung als Dom stellt dies auch kein großes Problem dar.
„Was ist los?“, fragt sie leicht verunsichert.
„Das soll ein guter Striptease sein?“, knurre ich sie an und runzle bewusst die Stirn.
„Nicht?“, fragt sie unschuldig und starrt mich an wie ein scheues Reh.
Besser gesagt, sie versucht es.
O nein, Baby, das musst du noch üben.
„Du musst dich schon mehr anstrengen!“, behaupte ich mit einem schiefen Grinsen. Am liebsten würde ich noch mehr mit ihr spielen, einen spöttischen Unterton einfließen lassen, um sie noch ein wenig mehr zu verunsichern. Aber da sie dieses Spiel zwischen Verunsicherung und Angst, die sich in Erregung und Lust verwandelt weder kennt noch darauf anspricht, darf ich es leider nicht anwenden.
Da sie nun zögert, beschließe ich, es ihr ein wenig leichter zu machen. „Was ist mit deinen Schuhen? Möchtest du sie anbehalten, während ich dich ficke?“
Ich kann sehen, dass wegen meiner ordinären Wortwahl kurz zusammenzuckt. Das hatte sie wohl nicht von mir erwartet. Dass ich nicht gerade immer ein Gentleman bin, muss sie bemerkt haben – aber diese leicht verruchte Wort hätte sie wohl dann doch eher von einem jungen 20jährigen, hormongesteuerten Mann erwartet.
So kann man sich irren, meine Kleine.
Ruhig, als habe ich ihre Reaktion nicht bemerkt, warte ich ab. Es hätte tatsächlich etwas, wenn sie ihre Stiefel anbehalten würde.
Aber ich werde ihr die Entscheidung überlassen.
Zu meinem Bedauern dreht sie ihren Kopf wieder nach vorne, beugt sich herunter und greift nach dem Reißverschluss ihres linken Stiefels. Ihre zarte Hand umfasst den Zipper, den sie langsam nach unten zieht. Anmutig und fließend sind ihre Bewegungen, während sie gleichzeitig herausfordernd mit dem Hintern wackelt.
Dieses Bist!
Ganz offensichtlich imitiert sie mich. Ich hatte ihr ja in ganz ähnlicher Weise das Kleid ausgezogen.
Ich werde ihr schon noch zeigen, wer hier das Sagen hat. Aber erst lass ich sie gewähren. Denn dieses Schauspiel ist viel zu heiß, als dass ich es unterbrechen möchte.
Habe ich schon erwähnt, dass die lackierten Fingernägel hervorragend zu der Farbe ihrer Stiefel passt?
Wenn sie nicht so konzentriert wäre, mir eine gute Show zu liefern, könnte sie sicher in meinen Augen erkennen, WIE sehr mich das hier anmacht.
Oh ja, meine Kleine! Du machst das sehr gut!
Sie hat den Reißverschluss nun komplett geöffnet. Statt sich den Stiefel jedoch ausziehen, wendet sie sich jedoch der anderen Seite zu. Quälend langsam wiederholt sie die ganze Prozedur mit der rechten Seite.
Ich lasse sie gewähren. Noch! Einfach, weil es zu schön es, ihr hierbei zuzusehen.
Nun steht sie also da, mit offenen Schuhen. Wie ich sehen kann, ist das Leder innen etwas dunkler und rauer als an der Oberfläche.
Ich muss nicht in einen Spiegel schauen, um zu wissen, wie ich sie jetzt gerade ansehe. Eine Mischung aus Vorfreude und Erregung, Bewunderung und Begehren.
Sie dreht sich nun wieder mir zu - vermutlich, um mich ansehen zu können, ohne dass sie dabei ihren Hals unbequem verrenken muss.
Einen kurzen Moment noch zeige ich ihr offen meine Emotionen, worauf sie mit triumphierendem Lächeln reagiert.
Ah! Sofort werde ich wieder ernst.
Hier bestimme ich. Nicht sie!
„Ausziehen! Sofort! Und schnell!“, knurre ich, während ich bewusst wieder eine ausdruckslose Mimik zur Schau stelle.
Irritiert starrt sie mich an.
„Du hat angefangen, also bring es auch zu Ende und zeige mir deine schönen Füße“, befehle ich. Dabei gelingt es mir, meiner Stimme ein wenig die Härte zu nehmen. Trotzdem ist und bleibt es ein Befehl und ist keine Bitte.
„Wie du willst.“ Sie scheint zu spüren, dass sie mir jetzt besser gehorcht. Folgsam streift eilig das Leder von ihren Füßen. Achtlos landen die Schuhe ein paar Meter weiter hinten in der Ecke.
Dieses devotes Handeln gefällt mir schon viel besser.
Diese junge Frau ist auch wunderschön, wie sie nun so vor mir steht. Perfekt für diese Nacht.
Wir werden beide noch viel Spaß haben, bevor ich ihre Wohnung wieder verlasse. Und ich bin SEHR gespannt darauf wie sie sich anhören wird, wenn ich sie das erste Mal zum Höhepunkt bringe.
Ich möchte sie laut schreien hören. Egal, ob uns jemand hört. Ich bin ja nicht derjenige, der hier wohnt, also kann es mir auch egal sein, wenn die Nachbarn etwas mitbekommen.
Ein wenig gemein sind diese Gedanken schon.
Aber so bin ich nun mal.
Und wer weiß, vielleicht werden ihre Nachbarn ja neidisch sein? Heimlich hinter dem Vorhang stehen, wenn ich diese Wohnung wieder verlassen werde, um einen Blick auf den tollen Hengst zu werfen, der diese junge Frau so laut zum Stöhnen und Schreien gebracht hat?
Noch nie habe ich eine Frau unbefriedigt im Bett zurückgelassen. Und so wird es auch diesmal sein.
Nichtsdestotrotz wird es Zeit der Kleinen deutlich zu zeigen, dass ich hier die Hosen anhabe.
Und dies im übertragenen wie auch im wörtlichen Sinne. Denn sie ist nackig, ich noch angezogen.
Ich greife nach dem Gürtel meiner Hose. „Leg dich hin“, knurre ich.
A/N
Diesmal ging es lange. Ich war lange krank, bin immer noch nicht ganz genesen und war deshalb einfach lange nicht in Stimmung, diese Erotikszene zu schreiben.