Du bist wahrlich kein Kämpfer! Also hetzt du zum nächsten Telefon.
Auch ohne ein Fachmann zu sein ist dir auf den ersten Blick klar, dass du mit diesen zerschlagenem Haufen Schrott niemanden mehr erreichen kannst. Du umrundest die Säule, doch das Telefon auf der Rückseite ist gänzlich aus der Wand gerissen. Schnell rennst du weiter, während Panik in dir aufsteigt. Funktioniert wenigstens eines der Telefone?
Du scheinst Glück zu haben: Das nächste Telefon ist intakt. Außerdem liegen auf dem Boden davor ein paar Münzen neben einer getrockneten Blutspur. Der letzte Versuch, um Hilfe zu rufen, ist wohl kläglich gescheitert. Du schauderst und konzentrierst dich auf das Telefon.
Du hast eine altmodische Drehscheibe vor dich. Die Münzen kommen in einen schmalen Schlitz und du wirfst sie ein. Mit zitternden Fingern wählst du die Nummer der Polizei. Die Scheibe lässt sich nur schwer und knirschend drehen. Dann hebst du den Hörer ab.
Hinter dir splittert Glas, als die Tür nachgibt. Dein Herz bleib vor Schreck stehen: Die Zombies kommen rein!
Du erstarrst. Jetzt wünscht du dir doch irgendeine Waffe. Das Telefon tutet laut und weckt die Aufmerksamkeit der Zombies. Du schließt die Augen und verfluchst dich für deinen Leichtsinn. Warum hast du nicht besser überlegt?
In diesem Moment hörst du, wie am anderen Ende der Leitung abgenommen wird – und ein unangenehmes Ziehen durchfährt deinen ganzen Körper. Die Eingangshalle des Flughafen dreht sich um dich und die Gesichter der angreifenden Zombies werden zu Edvard-Munch-Gemälden.
Im nächsten Moment befindest du dich auf einer Art schwebenden Betonplatte hoch in der Luft. Weit unter dir liegt eine menschenleere Landschaft: Ein hellblaues Meer erstreckt sich bis zum Horizont, die Küstenlinie liegt unter der Betonplattform und fast die Hälfte der Welt unter dir besteht aus spiegelndem Blau. Direkt an das Meer grenzt ein hoher Nadelwald, ein üppiges, grünes Meer aus Farnen und Tannen. Der Wald geht irgendwann über in hohe, schneebedeckte Berge, die von weißen Wolken gekrönt sind.
Eine körperlose Stimme flüstert: „Nichts, was du siehst, ist wirklich! Du entscheidest, was Realität ist! Willkommen in der Matrix.“
Wie sieht deine Realität aus?
- Sitzt du auf einem der großen Felsen am Meer, träume dich zu Kapitel 17:
[https://belletristica.com/de/chapters/28157/edit]
- Spazierst du dagegen durch den Wald, wandere zu Kapitel 31:
[https://belletristica.com/de/chapters/28694/edit]
- Oder erklimmst du gerade die Berge? Klettere zu Kapitel 10: