„Wozu bereit? Wer bist du überhaupt und was willst du von mir?“,
schrie ich mit bebender Stimme.
„Und wer ist überhaupt dieser Tommy?“, setzte ich noch hinzu.
Weder hieß ich Tommy, noch kannte ich irgendjemanden mit diesem Namen.
Ich bekam keine Antwort, sondern hörte nur ein leises, hüstelndes Lachen. Dann schnarrte die Stimme weiter ohne auf meine Worte einzugehen.
„Das ist doch kein Grund zu weinen, Kleiner. Wir sind doch Freunde. Und Freunde helfen einander!“
Links von mir krachte etwas Schweres auf den Boden und klapperte laut.
„Und gleich werde ich dir helfen !“
Mein entblößter Körper zitterte vor Kälte und Angst. Fieberhaft dachte ich nach. Vielleicht verwechselte der Unbekannte mich mit jemandem. Ja, das musste es sein! „Ich bin Michael, nicht Tommy! Hörst du?! Du hast den Falschen erwischt! Mach mich los!“
„Aber, aber…Das ist doch wirklich kein Grund zu weinen, mein kleiner Freund!“
Mir stockte der Atem, als mir eine kalte, raue Hand eine imaginäre Träne von meiner Wange wischte. Scharfe Fingernägel striffen über die empfindliche Haut um meine Augen herum. Ich biss meinen Kiefer fest zusammen, damit er meine Zähne nicht klappern hörte. Ich wollte keine Schwäche zeigen. Die Hand ruhte eine Weile auf meinem Gesicht, bevor sie langsam an meinem Hals hinunter wanderte und über meine Brustwarzen fuhr.
Ich konnte nicht mehr an mich halten:
„Hör sofort damit auf, du kranker, alter Sack!“
Verzweifelt versuchte ich mich von der schlüpfrigen Hand wegzudrehen, aber mein Körper war viel zu gut am Boden fixiert. Die Fesseln ließen so gut wie keine Bewegung zu.
„Nun, hör schon auf zu flennen!“
Der Unbekannte verpasste mir eine schallende Ohrfeige. „Deine Mummy, kann dich hier eh nicht hören.“
Meine Wange brannte wie Feuer und entfachte eine wahnsinnige Wut in mir.
„Ich flenne nicht! Lass deine dreckigen Flossen bei dir, du Schwein!“, meine Stimme überschlug sich.
Ohne auf meine Worte zu achten, fuhr der Mann fort meinen Körper mit seinen Händen zu berühren.
„Hörst du mir überhaupt zu?!“
Was zur Hölle war hier los? Es kam mir so vor, als würde er keines meiner Worte hören können.
„Aber wenn ich dich zurückgehen lasse, können wir doch keinen Spaß mehr zusammen haben! Und das willst du doch bestimmt nicht, oder?“
Ich hatte zwar keine Ahnung mit wem er da redete, aber mit mir tat er das auf jeden Fall nicht. Wenn ich nicht jede seiner Berührungen gespürt hätte, käme es mir beinahe so vor, für ihn nur Luft zu sein.
Langsam näherten sich die kratzigen Hände meiner Leistengegend.
„Du widerliches Arschloch. Lass! Mich! Gehen!“