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Kapitel 17
Night Market
Tag 3: Der Ruf der Meere.
Erst gestern habe ich auf dem Weg zum Festival ein kleines Paket mit Keksen und einen kurzen Brief an meinen Dad losgeschickt. Es fühlt sich an wie ein kleines Wunder, dass ich ausgerechnet heute ein Paket von ihm bekomme.
„Ist das etwa ein Paket von deinem Dad?“, fragt Sebastian lächelnd, als ich die Tür gerade schließe. Ich beantworte seine Frage mit einem Lächeln und einem Nicken. „Darf ich dabei sein wenn du es öffnest oder soll ich dich alleine lassen?“
„Schon okay, du darfst dabei sein. Es ist ja kein Geheimnis, sondern ein Paket von meinem Dad.“
Ich stelle den recht großen Karton auf den Tisch. Mit einer Schere schlitze ich das Klebeband auf, um es öffnen zu können. Ganz oben auf liegt ein Brief. Auf dem roten Kuvert steht mit goldenen Buchstaben mein Name geschrieben. Ich lächle, lege den Brief aber dennoch erst einmal bei Seite. Ich werde ihn später in aller Ruhe lesen.
Interessiert beugt Sebastian sich über den Karton. „Ich war nie extrem neugierig, aber ich will wirklich dringend wissen, was da alles drinnen ist. Du hast mich mit deinem aufgeregten Wesen angesteckt.“
„Entschuldige“, meine ich reuelos.
Ich nehme ein in Geschenkpapier gewickeltes Paket aus dem Karton. Das Geschenkpapier ist dunkelgrün, darauf sind viele bunte Geschenke aufgedruckt. Die Schleife ist ein wenig zerquetscht und das Geschenkpapier ein wenig geknittert, trotzdem sehe ich, wie viel Mühe Dad sich gemacht hat, das Geschenk für mich zu verpacken. Es war nie seine Stärke, Geschenke einzupacken, trotzdem hat er es für mich gemacht. An der Schleife hängt ein kleines Kärtchen.
‚Öffne mich erst zum Feast of the Winter Star‘
„Puh, erst zum Feast of the Winter Star? Das hältst du nie durch. Soll ich es für dich verstecken?“, fragt Sebastian neckisch.
„Nein, das schaffe ich“, antworte ich selbstsicher. „Dad wünscht es sich so, also schaffe ich das.“ Bevor ich das Geschenk weglege, halte ich es an mein Ohr. Ich schüttle es, doch ich kann nichts hören. Kein Klimpern und kein Scheppern. Schade, ich hätte gerne einen Tipp gehabt.
In dem Paket finde ich außerdem eine Packung des Winterzauber-Tees, den Dad immer wieder aus Nostalgie kauft. Mein Lieblingstee. Es ist so ein schlichtes Geschenk, trotzdem zeigt es mir, wie sehr er an mich denkt. Auch auf diesem Päckchen hängt ein kleines Kärtchen.
‚Kuschel dich auf die Couch und genieß mich‘
Sebastian streichelt meinen Rücken. „Alles okay?“
Ich nicke. In meinen Augen sammeln sich langsam aber sicher Tränen. „Dad ist so toll… Ich fühle mich gerade unendlich schuldig, weil ich ihn alleine gelassen habe. Er fehlt mir. Ich bin grade so… Tut mir leid…“
Sofort nimmt mein Freund mich in den Arm. Ich bekomme einen zarten Kuss auf die Wange. „Es war das Beste, was du jemals für ihn tun konntest. Nur so hat er verstanden, dass er so nicht mehr weiterleben kann. Nur so hat er kapiert, dass er sein Leben ändern muss und dass er durchhalten muss und dass er den scheiß Alkohol hinter sich lassen muss. Solange du alles für ihn gemacht und dich um ihn gekümmert hast, hatte er keinen Grund, etwas zu ändern, aber es wurde Zeit, dass du dein Leben lebst und er seines in seine eigene Hand nimmt.“
Ich nicke. „Ja, ich weiß… Ich weiß…“ Schluchzend klammere ich mich an Sebastian. Tröstend streichelt er über meinen Rücken.
„Sch… Ist ja gut… Deinem Dad geht es gut, er hat seinen Job, er bleibt trocken und er gibt sein bestes. Er würde bestimmt nicht wollen, dass du jetzt wegen dem Geschenk weinst. Er will, dass du dich freust. Er hat sich viel Mühe gegeben, weil er dich lieb hat und dir eine Freude machen will. Bitte hör auf zu weinen.“
Wieder nicke ich. „Ich weiß. Ich freu mich ja auch, aber ich vermisse Dad so sehr…“
Sebastian streichelt durch meine Haare. „Ich mache dir jetzt einen Tee und du erfreust dich an den Geschenken, die dein Dad für dich ausgesucht hat und deinen Brief musst du auch noch lesen.“
„Okay, danke.“
Hinter mir geht eine Schublade auf. Sebastian reicht mir ein Taschentuch, das ich dankend annehme. Ich wische mir über die Augen und putze mir die Nase.
Ein paar Atemzüge helfen mir, mich wieder ein wenig zu fangen. In dem Paket finde ich etwas, das in einen Schal eingewickelt ist. An dem Schal hängt ein weiteres kleines Kärtchen. Sieht so aus, als hätte Dad jedes kleine Geschenk für mich beschriftet.
‚Ich schütze nicht nur dieses Geschenk vor dem Zerbrechen, sondern auch dich vor der Kälte‘
Vorsichtig wickle ich den weichen Schal in Regenbogenfarben von meinem Geschenk. Der bunte Stoff gibt nach einigen Wickelbewegungen ein Glasgefäß preis. In dem Gefäß befindet sich brauner Kandiszucker. Zuhause bei Dad habe ich meinen Tee immer mit Kandiszucker gesüßt. Seit ich hier bin, habe ich mir das ein wenig abgewöhnt, weil es schwer ist, an denselben Zucker zu kommen, den ich immer hatte. Pierre führt ihn nicht und den weiten Weg zu Joja möchte ich nicht unbedingt zurücklegen, um ein billigeres Produkt zu bekommen. Ich bin kein besonderer Fan des Joja Marktes, außerdem möchte ich lieber kleine Unternehmen unterstützen, auch wenn das heißt, dass ich auf gewisse Dinge verzichten muss.
Ich lege den Schal um, er duftet ein wenig nach Weichspüler, Dad hat ihn wohl schon gewaschen. Den Kandiszucker stelle ich auf den Tisch.
Dad hat mir noch weitere kleine Tüten eingepackt, die ich neugierig begutachte. Eine der Tüten ist mit verschiedenen Keksen gefüllt. Das Schild dieser Tüte trägt eine andere Handschrift, die ich nicht gleich erkenne.
‚Auch wenn du mittlerweile weit weg wohnst, wollte ich dir eine kleine Freude machen. Ich wünsche dir ein schönes Feast of the Winter Star, mein lieber Ryan. - Jenny‘
„Wer ist Jenny?“, fragt Sebastian nach. Er blickt mir über die Schulter.
„Sie teilt sich das Büro mit meinem Dad“, antworte ich lächelnd. „Sie arbeitet schon seit ein paar Jahren mit ihm zusammen und jedes Jahr zu den Festtagen habe ich von ihr eine kleine Tüte mit ihren selbstgebackenen Keksen bekommen. Es ist nett von ihr, dass sie auch dieses Jahr an mich denkt, obwohl ich ja eigentlich gar nicht mehr da bin.“
„Oh, ich dachte schon ich muss eifersüchtig werden, entschuldige. Also? Ist noch etwas drinnen?“
„Ja, Moment.“ Ich öffne die letzte Tüte. „Oh“, gebe ich überrascht von mir.
„Was ist da drinnen?“, fragt Sebastian neugierig. Er nimmt mir die Papiertüte ab, um selbst nachzusehen. Nachdem er reingesehen hat, grinst er mich an und holt zwei Wollknäuel heraus. „Regenbogenwolle. Dein Dad ist ja echt total süß.“ Mein Freund legt die Wolle zur Seite und reicht mir das Kärtchen, das oben auf gelegen hat.
‚Strick etwas Schönes aus mir‘
Das letzte Geschenk in meinem Paket ist ein weiteres in buntes Papier gepacktes Geschenk mit einem kleinen Kärtchen. Ich bin mir zwar fast sicher, was darin geschrieben steht, trotzdem falte ich es auf und lese den Text.
‚Öffne mich erst zum Feast of the Winter Star‘
Das werde ich. Auch wenn ich neugierig bin, werde ich mich gedulden. Es war nicht einfach, aber ich schaffe das.
…
Mein liebster Ryan.
Entschuldige, dass der Brief eher eine Notiz ist. Ich wollte unbedingt sicher gehen, dass du dein Geschenk rechtzeitig zum Feast of the Winter Star bekommst, deswegen habe ich es schon ein paar Tage früher losgeschickt. Wer weiß, wie Wind und Wetter in ein paar Tagen sein werden. Ich wollte es nicht riskieren, dass dein Geschenk im Schnee feststeckt und du noch denkst, dass ich dich vergessen habe. Auch wenn uns viele Kilometer trennen, werde ich dich niemals vergessen.
Hoffentlich hast du Spaß an deinen Geschenken. Es sind nur Kleinigkeiten, aber ich bin fast sicher, dass du dich über alles, was ich für dich gefunden habe, freust.
Pass gut auf dich auf und falls mein nächster Brief dich nicht rechtzeitig erreicht: Ein frohes Feast of the Winter Star.
Ich liebe dich Ryan
Dad
Ich falte den Brief zusammen und drücke ihn an meine Brust.
Ich vermisse dich so sehr, Dad…
…
Wir sind auf dem Weg zum letzten Tag des Festivals. Dass der Night Market schon wieder vorbei ist, macht mich ein wenig traurig, aber dank Dads Paket bin ich heute ohnehin recht melancholisch.
Wir brauchen definitiv mehr Festivals in dieser Stadt, vor allem Festivals mit Lichtern! Das würde meine eher trübe Laune auf jeden Fall heben. Vielleicht sollte ich mich in den Nachbarorten umsehen, es könnte sein, dass ich das eine oder andere spannende Event finde, an dem Sebastian und ich nächstes Jahr teilnehmen können.
Heute ist es ein wenig kälter als gestern. Ich spüre die Kälte durch meine Wollhandschuhe. Sebastian hingegen wirkt, als wäre er immun gegen die Kälte, eigentlich gegen den ganzen Winter. Dass ich ihn tatsächlich nicht angesteckt habe, überrascht mich nach wie vor. Ich habe fest damit gerechnet, dass er auch krank wird.
Genüsslich raucht mein Freund seine Zigarette. Seit er bei mir wohnt raucht er gar nicht mehr so viel. Ich weiß nicht, ob er das für mich macht oder ob er weniger Lust darauf hat. Es könnte aber auch an der Kälte liegen, mein Haus ist ja Nichtraucher-Gebiet.
„Da du gestern so fasziniert von der Meerjungfrau warst, wirst du heute vermutlich umkippen, falls dem so ist, fange ich dich auf. Lass von dem Gesang der Meerjungfrauen nicht verwirren und einlullen, sie wollen, dass du ihnen ins Meer folgst.“
„Denkst du, dass ich mit einem Fisch durchbrenne?“, ziehe ich Sebastian auf. „Ich wüsste gar nicht, was ich mit einem Fisch anfangen soll. Ich müsste an den Strand ziehen, um ihr so nah wie möglich zu sein und sie müsste sich damit abfinden, dass ich nicht mit ihr im Meerjungfrauenreich leben kann. Das wäre irgendwie eine sehr komplizierte Fern-aber-nicht-Fernbeziehung.“
„Ich will lieber gar nicht darüber nachdenken“, antwortet Sebastian belustigt. „Meine perfekte Beziehung führe ich ja bereits.“
An der Hand führt Sebastian mich auf ein eher abgelegenes Boot. Um uns herum im Wasser schwimmen Laternen, an denen ich mich gar nicht sattsehen kann. Schwimmende Lichter wären für den Sommer eine tolle Idee. Ich könnte sie in den Teich setzen und somit ein wenig Magie zu mir auf den Hof holen. In meinem Kopf schreibe ich das sofort auf eine Liste, hoffentlich vergesse ich die Idee nicht, bevor ich sie richtig zu Papier bringe.
Wir gehen über relativ schmale Bretter, um zu der Show zu gelangen. Da die nächste Vorstellung noch ein paar Minuten auf sich warten lässt, raucht mein Freund noch eine Zigarette. Um die Wartezeit zu überbrücken, tippe ich die Idee der schwimmenden Lichter in mein Smartphone ein. So vergesse ich es garantiert nicht.
Sebastian und ich betreten zusammen das Boot. Der Raum ist schlicht, ziemlich schmucklos, die Bühne ist hinter blauen Vorhängen verdeckt. Der vordere Rand der Bühne ist mit Muscheln verziert. Ich kann den Geruch von Salzwasser wahrnehmen, außerdem ist es hier drinnen so warm, dass ich lieber meine Jacke ausziehen möchte. Auch Sebastian schlüpft aus seiner Jacke. Ich sehe mich um, Sebastian nimmt mir meine Jacke ab, um sie aufzuhängen.
Dass es keine Sitzplätze gibt, irritiert mich etwas. Normalerweise gibt es bei Vorstellungen doch immer Sitzplätze.
Meine Neugierde auf die Show wächst von Sekunde zu Sekunde, doch dann öffnet sich der Vorhang langsam. Die Kulisse sieht vielversprechend aus. In der Mitte der kleinen Bühne steht eine riesige geschlossene Muschel. Dahinter sind viele Pflanzen platziert. Das Bühnenbild trägt eindeutig das Thema Strand. Es fehlt eigentlich nur noch Sonne und Sand, schon könnte man glauben, dass der Sommer wieder ins Land zieht.
Es ertönt sanfte Musik und die große Muschel öffnet sich langsam. Bereits jetzt bin ich beeindruckt, obwohl noch gar nichts passiert ist. Die Muschel gibt eine mehr als schöne Meerjungfrau Preis. Sie hat eine grüne Schwanzflosse und trägt einen Muschel-BH, wie in Film und Fernsehen. Um ihren Hals hängt eine Art Amulett, auch dieses Amulett sieht aus wie eine Muschel. Ihr blaues Haar wirkt etwas zerzaust, sie hat welliges, voluminöses Haar, doch das macht Sinn, immerhin ist sie eine Meerjungfrau und schwimmt den ganzen Tag im Meer. Ich frag mich, ob ihr das Wasser zu dieser Jahreszeit zu kalt ist und sie deswegen bei dem Night Market auftritt.
Sebastian nimmt meine Hand, er streichelt über meinen Handrücken. Er hatte wieder einmal Recht. Ich bin vollkommen fasziniert von dem Wesen auf der Bühne und dabei singt sie noch gar nicht.
Die Meerjungfrau hebt ihren Kopf und blickt in unsere Richtung. Erst jetzt erkenne ich ihre gesamte Schönheit. Als ich ihre Augen sehe, bin ich mir sicher, dass es dieselbe Meerjungfrau ist, die ich gestern im Wasser gesehen habe. Als sie anfängt zu singen, ist es um mich geschehen. Ich habe das Gefühl, dass die Meerjungfrau meine Freude und meine Aufregung spürt. Sie verströmt eine seltsame Anziehungskraft, der ich kaum wiederstehen kann, wahrscheinlich hält Sebastian meine Hand deswegen so fest. Er weiß, dass ich empfänglicher für den Zauber der Meere bin, als er es ist.
Ich schließe die Augen. In mir breitet sich ein Gefühl großer Freude aus, außerdem überkommt mich das Bedürfnis, an den Strand zu gehen, den Sand unter meinen Füßen zu spüren und die Meeresluft tief einzuatmen. In meinem Kopf festigt sich das Bild von einem farbenfrohen Sonnenuntergang, von glitzerndem Wasser, von sanften, rauschenden Wellen.
Als ich die Augen öffne, endet das Lied der Meerjungfrau. Der Vorhang schließt sich, doch mit starken, gestikulierenden Bewegungen hält die Meerjungfrau das Schließen des Vorhanges auf. Sie deutet auf mich, mit ihrem Finger lockt sie mich näher zur Bühne. Fasziniert lasse ich Sebastians Hand los, um der Meerjungfrau näher zu kommen.
Sie öffnet ihren Mund, um etwas zu sagen, doch ich verstehe sie nicht. Ihre Art zu sprechen ist ganz anders als bei Menschen. Es ist Gesang, der Neugierde in mir weckt, mir jedoch keine klaren Informationen übermittelt. Das Lächeln, das folgt, ist für mich leichter zu interpretieren. Die Meerjungfrau beugt sich vor, sie streckt ihre Hand nach mir aus. Es ist jedoch nicht so, als würde sie mich auf die Bühne ziehen wollen, ihre Hand ist geschlossen.
Zaghaft strecke ich meine Hand ebenfalls nach ihr aus. Mit beiden Händen umfasst sie nun meine Hand, dieses Mal trennt uns keine Glaswand. Ihre Gesichtszüge erinnern mich an Faszination. Die Meerjungfrau streicht über meine Haut. Als sie mich berührt, scheint es so, als wäre sie von mir genauso verzaubert, wie ich es von ihr bin. Wieder dieser Gesang und ein Gesichtsausdruck, den ich nicht deuten kann. Ich weiß nicht recht, was sie mir sagen möchte, doch ich sehe auf meine Hand, als sie es ebenfalls tut. Ihre kalten, feuchten Finger, streichen wieder über meine Haut. Die Berührung ist schwer zu beschreiben. Hätte ich Zweifel gehabt, dann wären sie jetzt aus der Welt. Ich bin sicher, dass ihre Finger nicht menschlich sind, ich bin mehr als sicher, dass es sich bei dem Wesen vor mir tatsächlich um eine Meerjungfrau handelt. Die kalten Finger ihrer rechten Hand tanzen über meinen Unterarm, lassen dann jedoch nach und nach von mir ab. Sie nimmt ihre zweite Hand von meiner Handfläche, zurück bleibt eine Perle. Ihre Lippen öffnen sich ein wenig, die Meerjungfrau singt wieder einige betörende Töne, die mich etwas verlegen machen, ich weiß jedoch nicht wieso.
„Ist die Perle für mich?“, frage ich leise, deute dabei erst auf die Perle in meiner Hand und dann auf mich. Es könnte ja sein, dass auch sie nicht ganz versteht, was ich von mir gebe. Diese Geste hilft ihr vielleicht dabei. Sie nickt, lächelt dann wieder. „Dankeschön. Ich kann das gar nicht glauben. Danke, ich freue mich sehr darüber.“ Ich schenke ihr ein Lächeln, sie soll erkennen, dass sie mir mit der Perle große Freude bereitet.
Ich nehme die weiße Perle an mich, Sebastian zieht mich sofort in seine Arme, um ebenfalls einen Blick auf das Geschenk erhaschen zu können.
„Ich hoffe, dass ihr beide jetzt nicht verheiratet seid…“
Als ich aufsehe, um mich noch einmal bei der Meerjungfrau zu bedanken, ist der Vorhang geschlossen.
Ich kann es nicht glauben. Ein magisches, zauberhaftes Wesen wie sie schenkt ausgerechnet mir eine Perle.
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