Drüben, im Wattpad-Universum, habe ich ein Werk angefangen, das mehr Blog ist als Geschichte (das werde ich nicht hier rüberkopieren, das passt irgendwie nicht zu Belle). Und darin habe ich im 50. Beitrag etwas Besonderes gemacht:
Aus diversen Geschichten, die ich so gelesen habe, habe ich die Worte herausgenommen, die für „Penis“ so benutzt werden, teilweise auch ein kleines bisschen zerpflückt. Kannst du herausfinden, wie viele es sind?
Wer zuerst die korrekte Anzahl der verwendeten Penis-Namen in den Kommentar schreibt („Penis“ bitte mitzählen!), bekommt von mir einen kleinen Fragebogen, mit dessen Antworten ich dann eine Kurzgeschichte hier schreiben werde. Bitte NUR die Anzahl kommentieren, nicht die Worte selbst nennen, die Lösung werde ich dann hier ergänzen. (Doppelte Nennungen zählen nicht doppelt.)
Viel Spaß mit der Geschichte.
Irgendetwas leckte an Andreas Füßen. Er brauchte eine Weile, bis er sich orientierten konnte, immerhin plagte ihm ein Albtraum, in dem ein Killer versuchte, ihm einen Pfahl ins Herz zu rammen. Deshalb war er froh, dass sein Hund ihn weckte, auch wenn er das nur tat, weil er Hunger hatte.
„Menno, Schniedel, hör auf, meine Füße als Leckstab zu missbrauchen, du bekommst ja dein Fressen.“ Schniedel, warum mussten die Vorbesitzer dieses Hundes ausgerechnet den Hund „Schniedel“ nennen? Es war auch ein schwules Pärchen und sie erzählten, dass sie mal ein Buch gelesen hätten, in dem der Hund „K-Y“ hieß, benannt nach einem Gleitmittel. Das wollten die wohl noch toppen und phallischer hätte der Name nicht ausfallen können. Zumindest mit einem hatten sie Recht: Der Hund war ein reiner Freudenspender, der fröhlichste, den man sich vorstellen konnte. Ständig wedelte er mit dem Schwanz, vor allem dann, wenn er hoffte, dass man mit ihm spielt. Oder ihm Essen gibt. Er wusste, dass er etwas Leckeres heute bekommen würde, denn gestern Abend kochten Andreas und sein Freund die Keule eines zarten Lammes. Schniedel würde den übrig gebliebenen Knochen echt lieben.
Andreas zog seinen Fuß ein und rieb sich den Hundesabber an der Bettdecke ab. „Du bist echt die Härte, Schniedel.“ Kopfschüttelnd setzte er sich ins Bett, um wach zu werden. Schniedel winselte ein wenig. Andreas rüttelte die Bettdecke neben sich. Sein Freund, Adam, stöhnte auf. Er zog die Decke über seinen Kopf und gab damit seine Füße preis. Schniedel ging auf die zu und fing dieses Mal an, Adams Füße zu lecken.
„Tja, mein Lieber, das ist der Nachteil, wenn man knapp zwei Meter groß ist. Keine Decke reicht. Guten Morgen, Latte!“ Es war ein täglicher Witz, den sie rissen, auch wenn sie inzwischen nicht mehr darüber lachten. Adam war schon mit sieben Jahren einen Kopf größer als alle anderen und bekam deshalb den Spitznamen Latte. Als dann die Pubertät die Körper seiner Freunde mit Hormonen flutete, hätte er sie am liebsten alle mit einem Schwert gerichtet. Es war so albern. Doch die Zeit verging, mit ihr die Witze, nur der Name blieb. Erst als Andreas nach ihrer ersten Nacht: „Guten Morgen, Latte“ zu ihm sagte, lachten sie befreit über das, was Adam jahrelang einen Keil zwischen ihn und seine Kameraden trieb.
„Du bist dran, den Hund zum Pullern zu führen.“
Vollkommen verschlafen versuchte Adam aufzustehen. Er bekam sich kaum koordiniert. Zum Glück konnte er sich gerade noch an der Stange der Heizung festhalten, sonst wäre er direkt in den Ständer mit den Speeren gestolpert und hätte damit das andere Mittelalter-Zeugs umgeworfen, das da in Reih und Glied stand. Wäre nicht das erste Mal gewesen, dass er sich der Länge nach hinlegt - ein Nachteil seines großen Körpers, sein Kreislauf brauchte einfach immer ein wenig länger, um in Schwung zu kommen. „Pass doch auf dich auf, Latte. Du weißt doch, dass dein Motor immer etwas braucht, bis alle Kolben am Arbeiten sind!“ sorgte sich Andreas um ihn. Er sollte ihn wirklich nicht mehr so unsanft aus dem Bett werfen.
Adam machte sich im Bad kurz fertig und als er zurückkam, bewunderte Andreas dessen Männlichkeit. Was für ein Glück hatte er doch, Adam zum Freund zu haben: Perfekte Proportionen vom Scheitel bis zur Sohle. Und erst seine Liebesschlange! Andreas las gerade eine Story, in der es auch einen sehr großen Kerl gab, der aber wohl nicht so gut bestückt war. An seinem Adam war aber auch dessen Gemächt passend zur Körpergröße.
Andreas genoss die Show, die Adam ihm beim Anziehen bot. Es war ihm manchmal ein Rätsel, wie der seinen Pimmel so verpackte, dass es nicht ganz so offensichtlich fett in seiner Hose wirkte. Adam beugte sich runter zu Schniedel, der voller Freude wartete, was jetzt geschehen würde, und kraulte ihn erst einmal. Für Schniedel war jeder Tag ein neues Abenteuer, mit leckerem Essen, viel Gassi gehen, mit Lust den Stab suchen, den Andreas oder Adam über die Wiese schleuderten oder auch nur ein harter Wettlauf mit dem ein oder anderen Hund aus der Nachbarschaft. „Bis gleich“, verabschiedete sich Adam und nahm den Hund mit.
Andreas stand auf, machte sich ebenfalls kurz fertig und richtete das Frühstück. Adam hatte es vollkommen vergessen, sie hatten heute Jahrestag! Also gab es nicht einfach nur Brot und Marmelade, sondern er pikste die Eier mit einem Stecher ein, damit sie nicht wie sonst so oft im Eierkocher barsten und stellte das Geschenk für seinen Schatz hin: Einen Zauberstab seiner Harry-Potter-Lieblingsfigur: Neville Longbottom, denn Adam war früher genauso ungeschickt und nicht der hübscheste, dafür sah er heute umso besser aus. Es wird ein wunderbarer Tag werden!