Das Land hinter den Spiegeln,
Wie mag es wohl sein?
Das Land hinter den Spiegeln,
Wie gelangt man hinein?
Dieser Glanz, diese Perfektion,
Das was sie bilden, nur Illusion?
Sind Spiegel Portale in andere Welten,
Wo die unseren Regeln und Kräfte nicht gelten?
Strecke die Finger aus,
Wirf alle Zweifel raus,
Steig durch den Schleier,
Dort fliegen die Reiher?
Leuchtende Blumen,
Schmücken sie den Wegesrand?
Knallbunte Türme und Zinnen?
Sag mir, wofür ist das Land bekannt?
Ist das Wasser rot?
Ist der Himmel gelb?
Sind die Tränen schwarz?
Und das Blut ganz hell?
Wer ist der König?
Wie macht er sich so?
Und die Gestalten im Lande,
Sind sie froh oder roh?
Mein Sohn, ergründe alles
Und berichte mir fein.
Ich werde dir was flüstern,
Dann geh wieder rein.
Die Reiher, die fliegen dort,
Hol sie vom Himmel.
Brich ihnen die Flügel,
Und kein Widerwort!
Die Blumen, die sprießen dort,
Tritt sie zu Grunde.
Reiß aus ihre Blüten,
Und kein Widerwort!
Die Türme und Zinnen, die aufragen dort,
Bring sie zu Fall.
Brenne sie nieder,
Und kein Widerwort!
Das Wasser, das sprudelt dort,
Vergifte es ganz und gar.
Lass es über die Ufer treten,
Und kein Widerwort!
Der Himmel, der hütet dort,
Erstürme ihn mir.
Lass ihn auf die Erde krachen,
Und kein Widerwort!
Die Tränen, die fließen dort,
Sauge sie auf.
Mach sie schlimmer, für immer,
Und kein Widerwort!
Das Blut, das wallt dort,
Führe es hinaus.
Trockne es an der Luft,
Und kein Widerwort!
Der König, der herrscht dort,
Raub ihm den Thron.
Richte ihn hin,
Und kein Widerwort!
Die Menschen, die leben dort,
Strecke sie nieder.
Töte sie alle,
Und kein Widerwort!
Hast du getan was ich verlangt?
Ja? Du bist ein guter Sohn!
Der Dolch in meiner Hand?
Ach Sohn, ach Sohn, gib mir den Thron,
Und kein Widerwort!