Was ich liebe, liebt mich nicht,
Ein Dorn der tief und tiefer sticht,
Ein Herz in tausend Stücke bricht,
So entzieht es mir das Licht.
Nähe wird zum Zeitvertreib,
Und sie zerrt an meinem Leib.
Ob ich noch ein bisschen bleib,
Mich an deinem Körper reib?
Es ist ein Spiel, eine Scharade,
Zu der ich stets mich selbst einlade.
Falsche Hoffnung, in der ich bade,
Bin mir wohl für nichts zu schade.
Wie eine Droge, ein Parasit,
Schwächst mir jedes Körperglied,
Ohne Schmerz, mein Opioid,
Wie ein sanftes Wiegenlied.
Wieder, wieder, stetig fort,
Selber Mensch und selber Ort,
Selbe Taten, selbes Wort,
Bald sehen wir uns wieder dort.
Tue blind und taub und stumm,
Doch Gefühle sind nicht dumm.
Komme nicht ums Herzlein rum,
Schlag ich den Weg auch noch so krumm.
Für Momente Glück empfunden,
Welches dann danach verschwunden,
Egal wie sehr diese mir munden,
In Wahrheit sie mich schwer verwunden.
Einmal kapp ich alle Fäden,
Einmal schließ ich alle Läden,
Einmal red ich alle Reden,
Einmal heil ich alle Schäden.
Bis dahin, an deiner Seite,
Ich durch unser Leben streite.
Dich auf Schritt und Tritt begleite,
Auf deiner Reise steinig weite.