Dieser Epilog rundet die Geschichte ab, war aber nicht mehr Teil der Challenge, sondern wurde von mir später geschrieben.
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Gerührt blickte Dark auf seine große Schar. Alle waren gekommen – die ‚bekannten‘ Pseudonyme wie Crazydoc, Ezio, Edward und wie sie alle hießen. Auch die Gestalten, die er im Stillen angelegt hatte.
Bisher hatte er sie ja stets „Geheime Pseudonyme“ genannt, aber dieser Begriff war ja nicht mehr passend.
Er schluckte unsicher. „Vielen Dank, dass ihr alle gekommen seid und mit mir Weihnachten gefeiert habt.“
Er hatte wirklich viele Kreaturen erschaffen. Die Bösartigkeit des Sternengifts beschäftigte ihn jedoch immer noch und es würden sicher einige Tage vergehen, bis er die alte Leichtigkeit zurückgefunden hatte.
Ein junger Mann trat hervor und schüttelte ihm die Hand. „Wir haben zu danken. Es war eine schöne Erfahrung und eine andere Art dieses Fest zu feiern, als ich es kenne. Aber es war wunderbar.“
Der Vampir blickte leicht irritiert auf den Sprecher und dessen Alter Ego, der sich lächelnd im Hintergrund aufhielt. Den ganzen Abend schon brannte ihm diese Frage auf der Zunge.
„Euch dürfte es ihn doch gar nicht gleichzeitig geben, oder?“ Verwirrt schüttelte Dark den Kopf. „Ich meine du bist er und er ist du, dann geht das eigentlich nicht.“
„Nun ja, das ist Belle, und du hast uns beide erschaffen“, kam die synchrone Antwort. „Vielleicht hättest du dich auf einen von uns festlegen sollen. So gibt es uns jetzt doppelt.“
Der Unsterbliche nickte. Es war nun mal geschehen – und auf Belle hatte jeder seine Existenzberechtigung.
Genau wie ein gewisser Assassine, der sich bedauerlicherweise versteckte – auch vor ihm.
„An sich halte ich es für eine geniale Idee, zwei Accounts zu belassen. Eine für die offenen und der andere für die verdeckten Pseudonyme.“ Es war Darks Dunkelich, der unerwartet das Wort ergriff. Wie so oft war der Blick des Drachen schwer zu deuten. „Ich würde dir nur vorschlagen, konzentriere dich endlich auf deine Geschichten, statt alle anzufangen und nicht zu beenden. Du verzettelst dich viel zu sehr.“
Der Untote nickte. „Ich gelobe Besserung. Einer meiner Vorsätze für das Neue Jahr. Auch wenn ich weniger Zeit haben werde, so ist der Plan, es gezielter anzugehen.“
„Dann lasst uns darauf anstoßen!“, rief Crazydoc entzückt und sprang voller Tatendrang in die Küche, der über die Feiertage reichlich mit Blutkonserven gefüllt war.
Sein Opa hatte mal wieder vergessen, dass nicht alle Gäste Vampire waren.