Auf der Suche
Sieht sich im Spiegel.
Schnecke mit Spuren.
Auf der Suche nach Achtung
zwischen Riff und Atollen.
Algen vergiften das Klima mit Dreck.
Verkleben die Sinne und sagen: "geh weg!"
Sind selbst nur Schmarotzer und lügen sie an.
Halten sie in Ketten voll Ekel und Scham.
Braun wie die Pest und grün wie Schimmel.
Sind sie nur Biester auf dem Weg in den Himmel.
Befreit sich aus den Fängen der schleimigen Brut.
Ist fortan nur vorsichtig auf der Hut.
Vor Gesindel, das sie nur knacken will.
Wo Schnecke doch nur leben will !
Tagein tagaus ein seltsam Theater.
Kommt ihr vor wie ein schmierig Spektakel.
Versteht die Welt nicht.
Will nicht fliehen.
War doch mal Teil des unschlagbaren Teams?
Kämpft gegen Windmühlen wie vor Gericht.
Der Rivale trägt ein Gesicht.
Kämpft selbst gegen Missverstand
und suhlt sich im kalten Meeressand.
Will Schnecke doch keine Flunder sein!?
Sich eingraben zwischen Schlamm und Stein ?!
Mag doch eigentlich gar nicht fort.
Dort wo sie ist, ein Heimatort.
Beste Freunde und Geschwister.
Neue Gefährten wie die Auster.
"Halt dagegen.!" sagt die Auster.
"Bist mehr als das." in diesem Schaustück.
"Bleib wie du bist! Vertraute und kein Egoist."
Reist sie durchs Meer und hofft zu finden.
Jemand sich traut, sich an sie zu binden.
Zu finden ihr Zuhause im Sand.
Irgendwo zwischen Wellen und Strand.
Kleine Schnecke macht sich riesig.
Will hart sein wie ein großer König.
Auf dem Weg durchs Meer
bleibt sie nicht allein.
Doch muss sie sich hüten vor dem trügerischen Schein.