Hast du zu viele Sachen, würdest dich gerne radikal trennen und aufräumen, mehr Platz haben - kommst aber irgendwie nicht dazu? Dann ist diese Challenge für dich!
Ich nenne sie Frugale Fasten Challenge (FFC). Sie ist für alle, die sich mit dem Platz schaffen und Aussortieren schwer tun. Manche Menschen engagieren Aufräum-Coaches für ziemlich viel Geld, das sich andere gar nicht leisten können.
Ich glaube, dass man auch ohne Profi Erfolg haben kann, sich von allem Ballast zu befreien und Raum für das Wesentliche zu schaffen. Einfach nur klein anfangen, Mini-Schritte gehen und vielleicht sogar Spaß daran entwickeln. Eine Gewohnheit aus dem Weggeben von Überflüssigem machen.
Das ist das Ziel dieser Challenge, deren Regeln jede*r für sich anpassen kann und gerne Strategien, um den Spaß-Faktor zu erhöhen, einbringen kann.
Wenn du ohnehin nicht viel Besitz hast, oder du keine Probleme hast, dich von Überflüssigem zu trennen, ist die FFC nicht für dich.
Die Challenge:
Jeden Tag bis Ostern mindestens einen Gegenstand aussortieren,
der noch brauchbar ist und nicht durch einen anderen ersetzt wird.
Ob du die Sachen verkaufst oder verschenkst, ist egal. Nur was im Müll landet, zählt nicht. Auch Verbrauchsgegenstände (Nahrung, Hygieneartikel, Kerzen, Stifte etc) werden nicht angerechnet. Ansonsten ist egal, ob es sich um etwas kleines oder großes handelt.
Zum Beispiel im Bücher-Regal, bei Deko-Artikeln, Spielen, Videos etc verstecken sich oft Dinge, die wir gar nicht brauchen. Wenn wir uns davon trennen und dafür sorgen, dass sie zu jemand gelangen können, der sie mehr schätzt, helfen wir uns (mehr Ordnung, weniger Ballast) und anderen, die die Sachen noch gebrauchen können - und tragen so vielleicht nebenbei dazu bei, dass weniger produziert werden muss.
Natürlich soll die Challenge nicht dazu führen, dass wir voreilig etwas weggeben, das uns später leid tut. Also nimm dir einen Moment Zeit um zu fühlen, was dir die Sache bedeutet. Was wir brauchen oder emotional positiv bestzt ist, können wir guten Gewissens behalten.
Wenn du im Zweifel bist, schreibe auf oder besprich mit Freunden, was in dir zu der Entscheidung vorgeht. Und trenne dich erst, wenn du dir sicher bist. Faustregel: Je wertvoller eine Sache, je einzigartiger/unersetzbarer, desto sicherer solltest du dir sein, dass du sie nicht mehr brauchst, bevor du sie weggibst. Schließlich soll die Challenge dir nützen, nicht weh tun.
Vielleicht kann das Aussortieren sogar Spaß machen? Das wäre natürlich super, denn dann würde das Beschränken von Besitz langsam zur Selbstverständlichkeit werden und helfen, weniger sinnlose Dinge anzuschaffen.
Vielleicht motiviert es dich mehr, mit anderen zusammen die Challenge durchzuführen? Poste deine Erfahrungen im Kommentarbereich oder suche dir Menschen aus deinem Umfeld, die du für die Challenge ebenfalls begeistern kannst - und berichtet euch regelmäßig von euren Erfolgen.
Eine weitere Art, das Aussortieren zu feiern, ist, darüber zu schreiben: Entweder als Tagebuch, über deine Erfahrrungen. Oder als Gedichte über dich und was dich bewegt - oder über die Sachen. Jedem Teil könntest du ein Elfchen widmen, und es dann weggeben. Wenn du magst, kannst du auch eine Geschichte schreiben, in der alle diese Dinge, die dein Zuhause verlassen, eine Rolle spielen?
Falls du - wie vermutlich die meisten - nicht täglich dazu kommst, die Sachen an jemand weiter zu geben, sammle sie an einem dafür bestimmten Ort (zum Beispiel einer Kiste) und überlege schon einmal, wohin du sie bringen kannst.
Am besten noch vor Ostern, spätestens in der Woche danach, sollten alle im Rahmen der Challenge aussortierten Gegenstände auch physisch deine Wohnung und deinen Bereich verlassen haben.
Bücher kann man zB in Bücherschränke stellen. Viele Orte haben ein Sozialkaufhaus, DRK-Kleiderkammern und andere Organisationen, die sich um second hand-Sachen kümmern und Sachspenden annehmen.
Reflektiere, wie es dir ergangen ist - und wie du dich mit weniger Sachen fühlst.
Und das Beste kommt zum Schluss: Vergiss nicht, dir zu Ostern selbst zur bestandenen Challenge zu gratulieren und vielleicht mit anderen zu feiern!
Vielleicht hast du bis dahin einen routinierten Blick auf deine Sachen gewonnen, der alles Überflüssige entlarvt? Oder du hast es sogar geschafft, dich von allem Überflüssigen zu trennen? Genial!