Prompt: Lap Dance
»Und statt einfach nur die Fehler auszubessern, fängt der wieder ganz von vorne an und überschreibt die alten Daten. Natürlich mit neuen Fehlern. Zum dritten Mal! Ich hätte den am liebsten so angeschrien. Ich hab ihm noch extra gesagt, er soll die alten Daten zwischenspeichern, damit er sie leichter abgleichen kann. Aber natürlich hört er nicht auf mich. Ehrlich, wenn ich das selbst gemacht hätte, dann wär es schon längst fertig, plus meine eigentliche Arbeit.«
Ich schloss die Tür auf und ließ Steve vor mir eintreten.
»Aber Chefin besteht darauf, dass er das macht. Als würde er irgendwas lernen. Der macht ständig dieselben Fehler.«
Ich nahm siem die Jacke ab und hing sie an den Jacken.
Dadurch erregte ich nun doch siene Aufmerksamkeit. »Ehm, sorry, ich rede den ganzen Abend nur über die Arbeit, oder?« Zerknirscht sah sier mich an.
»Schon gut.« Ich drückte siem einen Kuss auf die Schläfe. »Kotz dich ruhig aus.«
Ich wusste, dass sier im Moment viel Stress auf Arbeit hatte. Gerne hätte ich siem geholfen, doch mehr als zuhören konnte ich nicht.
»Trotzdem. Es ist Valentinstag, ich sollte nicht die ganze Zeit darüber reden. Tut mir leid. Ich verspreche, ich halte ab jetzt die Klappe.« Sier drehte die Finger vor den gespitzten Lippen und tat dann so, als werfe sier etwas hinter sich.
»Das ist gut. Ich hab nämlich noch eine Überraschung für dich. Hol dir mal einen Stuhl aus der Küche und setz dich hier hin. Ich bin gleich wieder da.«
Erst sah Steve mich fragend an, dann lachte sier. »Was hast du vor? Willst du für mich strippen?«
Ich spürte, dass meine Ohren rot wurden, sagte aber nichts, sondern verschwand in mein Zimmer, um mich umzuziehen. So falsch lag sier mit siener Vermutung nämlich nicht. Die Idee war mir bei der neuesten Choreographie meiner Sportakrobatikgruppe gekommen. Sie war sehr sinnlich und ich war mir sicher, Steve würde es gefallen, wenn ich für sien tanzte. Immerhin hatte sier darauf bestanden, mich zum Essen einzuladen, da wollte ich siem auch eine Kleinigkeit schenken.
Etwas nervös nestelte ich an der weiten Stoffhose herum, die das einzige Kleidungsstück war, das ich trug. Ich war es gewohnt, mich vor anderen auch mal aufreizend zu präsentieren, aber für eine Person, die ich liebte, war das doch noch einmal etwas anderes. Dennoch wollte ich siem die Freude machen.
Ich atmete noch einmal tief durch, dann ging ich zurück ins Wohnzimmer.
Steve grinste, als sier mich sah, und pfiff. »Du weißt aber schon, dass man sich beim Strippen erst noch auszieht?«
Auf dem Weg zur Stereoanlage nahm ich ein Kissen vom Sofa und warf es nach siem. Lachend wich sier aus, ohne auch nur aufzustehen.
Sobald die Musik lief, schritt ich auf sien zu. Ich wusste ganz genau, wie lange ich Zeit hatte, bis die ersten Takte einsetzten, welche Moves ich zu welchem Zeitpunkt anbringen wollte. Ich hatte alles ganz genau einstudiert, es etliche Male geprobt, sogar Gail dazu überredet, sich als Stevedummy zur Verfügung zu stellen.
Doch schnell merkte ich, dass es nicht so klappte. Ich war der Musik einige Takte voraus. Ich konnte vor siem nicht so professionell bleiben wie vor Publikum oder meiner besten Freundin. Mich freute sien glückliches Grinsen viel zu sehr.
Also gab ich die Choreographie auf und bewegte mich nur noch nach Gefühl. Ich trat hinter sien, ließ meine Hände über sienen Oberkörper wandern und flüsterte dabei: »Du darfst mich ruhig anfassen.«
»Ich dachte, das wäre dabei verboten.« Sier lachte, ließ siene Finger aber über meine Oberarme wandern, sobald ich mich auf sienen Schoß niederließ.
»Das ist eine ganz besondere Vorstellung nur für dich.« Ich küsste sien kurz und ließ mich dann nach hinten fallen, wobei ich meine Beine um sienen Oberkörper schlang, um Halt zu finden.
Siene Hände strichen über die Innenseiten meiner Oberschenkel, bis ich mit meinen Händen den Boden berührte, mein Gewicht darauf verlagerte und meine Füße abstieß, um mit etwas Abstand wieder vor siem zu stehen. Sier lachte und biss sich dann grinsend auf die Lippe, als ich mit einem geschmeidigen Schritt wieder bei siem war, mich erst auf sienen Oberschenkeln abstützte, mich dann aber langsam aufrichtete, wobei ich mich so dicht wie möglich an sien schmiegte.
Steve brachte mich etwas aus dem Konzept, indem sier mich auf die Leiste küsste. Ich hatte nicht damit gerechnet, da sier noch immer häufig unsicher war, sich mir so zu nähern, auch wenn sier im letzten Jahr ziemlich aufgetaut war. Offenbar war der Lapdance genau das Richtige für sien, um zu sehen, dass ich wirklich Spaß an sexuellen Dingen haben konnte.
Ich schaffte es genau rechtzeitig zum Ende des Liedes eng umschlungen auf sienem Schoß zu sitzen, meine Arme um den Hals geschlungen. Einen Moment lächelte ich sien an, ließ meinen Körper zur Ruhe kommen, dann beugte ich mich vor und verwickelte sien in einen leidenschaftlichen Kuss.
Siene Hände streichelten zärtlich über meinen Rücken. »Danke. Die Überraschung ist wirklich gelungen. Ich wusste gar nicht, dass du dich so geil bewegen kannst.«
Ich strich mit der Nase über siene. »Dann weiß ich ja jetzt, was ich dir immer zum Geburtstag und an Feiertagen schenke.«
»Meinen oder deinen Feiertagen? Jeden Samstag find ich doch etwas viel.«
Lachend stieß ich Steve vor den Kopf und stand auf. Ich hielt siem die Hand hin. »Kommst du mit ins Zimmer?«