Vorüberlegungen
Vor der Anschaffung eines Belletristicanischen Geschöpfes sollte man folgende Punkte überdenken:
- Stehen alle mit wohnende hinter dieser Anschaffung
- Was erwartet man von der Haltung? Für viele Halter ist der Gedanke besonders erquicklich einen Schmusepartner zu erhalten. Das mag bei wenigen Arten zutreffen, doch viele Arten werden gestresst bei zu viel Körperkontakt oder sind sogar gefährlich. Wenn man sich zum Beispiel ein Geschöpf zum Streicheln und Spielen anschaffen möchte, sollte man sich eine Mondkatze anschaffen und keine Federboa.
- Die Haltung eines oder mehrere Belletristicanischer Geschöpfe ist kein Hobby für einige Wochen, die Haltung erstreckt sich in der Regel über mehrere Jahre bis hin Jahrzehnte.
Gute Gründe für dieses Hobby sind, dass man die interessanten Geschöpfe Belletristicas näher kennen lernen kann. Und wenn alles gut läuft sich auch über Nachwuchs erfreuen darf. So sollte man sich vor dem erwerben eines Geschöpfs näher mit diesem und seinen Eigenheiten beschäftigen. Dabei sollten folgende Fragen geklärt werden:
- Ist die Futterbeschaffung unproblematisch? Viele Geschöpfe Belletristicas benötigen eine eher Abwechslungsreiche Kost. Manch andere sind Nahrungsspezialisten und vertragen nur diese eine Nahrungsform.
- Welche Kosten sind mit der Haltung verbunden? Damit sind nicht nur finanzielle Kosten zu sehen, sondern auch Pflegeaspekte, wie die Instandhaltung der Haltungsmöglichkeiten, Reinigung von Kotstellen, und, und, und.
- Wie viel Platz braucht man? Einige Belletristicanische Geschöpfe werden im Laufe ihres Lebens sehr groß, andere sind immer so groß das man sie nur in Freilandhaltung oder einer speziellen Anlage halten kann. Bei anderen Arten sollte man Männchen und Weibchen zu gewissen Zeiten trennen. Ist eine Nachzucht gelungen, werden auch hier Platzmöglichkeiten benötigt.
Aus diesem Grund sollte man sich immer vor dem Erwerb eines solchen Geschöpfes eingehend informieren. Wie im Vorwort bereits erwähnt, sind die hier angegeben Haltungsbedingungen aufgrund meiner Erfahrungen im Biotopengarten entstanden und geprägt worden. Sodass es sich hier um eine erfahrungsbedingte Empfehlung handelt. Weshalb neben diesem Buch auch weitere Recherchen angestrebt werden sollten.
Anschaffung
Vor der Anschaffung eines Belletristicanischen Geschöpfes muss man sich unweigerlich informiert haben und vor dem Erwerb des Geschöpfs bereits die komplette Einrichtung hinterlegt haben.
Einsteiger sollten sich keine Geschöpfe anschaffen, dass der Wildnis entnommen wurde, da Wildfänge meist größere Umstellungschwierigkeiten besitzen, als Nachzuchten. Zudem sind Nachzuchten meist etwas anspruchsloser, während Wildfänge Futter verweigern. Auch Parasiten finden sich bei Wildfängen deutlich häufiger, als bei Nachzuchten. Für einen Einsteiger ist dies schwer zu erkennen, weshalb man sich vorführen lassen sollte wie die Art frisst, erscheint das Verhalten natürlich, so wird das Geschöpf aller Wahrscheinlichkeit gesund sein.
Jüngere Geschöpfe sind gut geeignet für eine Eingewöhnung in ein neues Heim, besitzen aber teilweise eine höhere Sterblichkeitsrate. Halb adulte Geschöpfe sind in der Regel teurer, aber dafür auch widerstandsfähiger, als jüngere Geschöpfe.
Man sollte niemals Geschöpfe aus überfüllten oder verschmutzen Haltungen kaufen, solche Haltungen sind umgehend zu melden und werden von fachkundigen Bellologen dann sorgsam wieder aufgepäppelt.
Nachtzuchten
Verläuft eine Haltung gut, kann der Halter durchaus Nachwuchs erwarten. Selbst gezogene Geschöpfe werden gestresst, wenn man sie in Transportbehältnissen ständig herumtransportiert um sie weiter zu vermitteln. Der Halter sollte versuchen, seine Geschöpfe von zuhause aus zu vermitteln. Dies ist möglich über Anzeigen, aber auch über Vertrauenswürdige Mittelsmänner (u.a. Biotopenpark). Die Wahl des Käufers sollte immer zum größeren Wohle des Geschöpfs und nie zum größeren Wohle des Geldbeutels gewählt werden. Die Versorgung des Käufers mit genügend Informationsmaterial sollte gewährleistet sein.