„Schnell! Das Taxi wartet schon…“ drängt Anette, die nervös auf der Stelle tritt und ihrem Freund winkt.
Dieser wirft einen abschließenden Blick zurück ins Zimmer und vergewissert sich, dass er nichts vergessen hat.
Er nickt und zieht die Tür zu, dann flitzen die Beiden runter zur Rezeption, geben rasch die Schlüssel ab und hüpfen ins Taxi.
Zwei Stunden später nimmt Ben neben seiner Freundin Platz und atmet entspannt ein, während er in den Sitz sinkt.
Die Türen des Fliegers gehen zu und in Kürze heben die Beiden ab.
Auf das Paar wartet ein kurzer Flug, dennoch brauchen die Zwei für die Reise fast den gesamten Tag.
Im Hintergrund geht bereits die Sonne unter, als Anette die Tür zum neuen Hotelzimmer aufstößt und über den Anblick staunt.
„Das ist ja mal Hammer!“
Zuerst mustert sie die Einrichtung. Dabei drückt sie auf die Matratze und freut sich: „Ja, wieder ein Bett nach meinem Geschmack!“
Erst jetzt bemerkt sie den traumhaften Ausblick und öffnet die Balkontür.
„Dieser Blick auf den Strand und die Weiten des Ozeans… oha!“ stammelt sie überwältigt und dreht sich zu ihrem Freund.
Überwältigt von Glücksgefühlen fällt sie ihm um den Hals und drückt ihm einen innigen Kuss auf.
Ben, der sich aus ihrer Umklammerung löst, meint mit einem erfreuten Lächeln: „Wir sollten uns noch etwas zu Essen holen, bevor das hier noch eskaliert.“
„Ach….“ meint seine Freundin mit einem schelmischen Grinsen und fasst ihm mit Nachdruck in den Schritt.
Er schmunzelt verlegen und schiebt ihre Hand beiseite.
„Du … meine Süße … entfernst jetzt erst einmal den Plug, der schon seit Stunden in deinem Po steckt und dann…“ haucht er ihr bestimmt entgegen.
„Und dann?“ fragt sie vorfreudig und mit einem Lächeln im Mundwinkel.
„Dann gehen wir Abendessen.“ schließt Ben mit einem Kopfnicken ab und verpasst ihr einen Klaps auf den Po.
Anschließend geht es raus auf die belebten Straßen der ehemaligen Hauptstadt Brasiliens.
Die Beiden nehmen das erstbeste Restaurant, dass ihnen ins Auge sticht.
Nach einem leichten Abendessen geht es weiter durch die Stadt.
Dort herrscht noch immer reges Treiben und zahlreiche Shops deuten mit ihrer bunten Auswahl an Verkleidungen bereits auf den anstehenden Karneval hin.
„Wäre doch lustig, wenn wir uns verkleidet unter die Menge mischen?“ scherzt Anette und rempelt ihren Freund dabei leicht mit dem Ellenbogen an.
Dieser grinst und geht wortlos weiter. Kurz darauf greift er ihren Gedanken doch wieder auf und meint: „Dann aber etwas Ausgefallenes…“
„Was schwebt dir vor?“ hakt Anette misstrauisch nach.
Er bleibt auf der Straßenseite stehen, zückt sein Handy und googelt nach etwas.
„Wonach suchst du?“ möchte seine Freundin wissen, die ungeduldig neben ihm auf der Stelle zappelt.
Ben sieht mit einem Grinsen auf und zeigt in eine Richtung: „Dort, in diese Richtung. Da finden wir ein passendes Kostüm für dich.“
„Was? Wieso nur für mich?“ protestiert Anette direkt.
Er geht wortlos weiter und führt sie durch die engen Straßen, bis die Beiden vor einem Geschäft stehen, welches von außen unscheinbar wirkt.
Wüsste Ben nicht, was drinnen auf ihn wartet, wäre er vermutlich daran vorbeigelaufen.
So aber führt er seine Freundin in das kleine Geschäft und lässt sie wissen: „Kinky steht dir doch am Besten, daher … tadaaa.“
Anette ist überwältigt von den skurrilen Outfits, Masken und Accessoires, die ihr im inneren des Ladens entgegenblicken.
Er geht zielgerichtet auf ein knallbuntes Kostüm zu und grinst: „Hier. Ein Einhorn, das steht dir! Probiers mal an.“
Sie zögert, lässt sich dann aber doch den Kleiderhaken in die Hand drücken und geht in den hinteren Bereich, wo eine enge Umkleide auf sie wartet.
Anette zieht den schweren Vorhang zu und atmet aus. Anschließend zwängt sie sich in das Kostüm und streift es zurecht.
Sie betrachtet sich in einem Spiegel, der seine besten Tage bereits hinter sich hat und zupft am billigwirkenden Stoff herum.
„So bunt … und auffallend … pff…“ geht ihr durch den Kopf und sie zieht den Vorhang auf.
Ben lacht und meint erfreut: „Ja! Das steht dir.“
„Aber … aber … das ist so …. bunt.“ stammelt Anette verlegen und mit längeren Pausen zwischen den Wörtern.
Sie starrt auf den Boden und zupft wieder am Kostüm, da kommt Ben näher und drückt ihren Kopf hoch.
„Sieh mich an. Du siehst in jedem Outfit wunderschön aus, selbst in diesem.“
Ihre Augen strahlen und kurz darauf hat sie wieder ein Lächeln im Gesicht.
„Du findest mich so wirklich attraktiv?“ hakt sie erneut nach.
„Natürlich.“ kommt es von Ben wie aus der Pistole geschossen.
Dieser überlegt kurz und meint: „Aber da fehlt noch das Horn… lass uns mal sehen …“
Im sticht etwas ins Auge, dass ihn magisch anzieht und langsam darauf zugehen lässt.
Er greift danach und dreht sich zu seiner Freundin: „Hier, das geht als Einhorn durch.“
Anette traut ihren Augen kaum und ihr bleibt das Wort im Hals stecken.
Ben hält ihr den kurzen, weißen Dildo vors Gesicht, den er gerade entdeckt hat.
Dieser hat zwei schmalere Stellen, eine glatte Oberfläche und könnte, in Kombination mit ihrem ausgefallenen Kostüm, tatsächlich als Accessoire für den Kopf durchgehen.
„Ist das dein voller ernst?“ grinst Anette und nimmt das Sextoy in die Hand.
Ihr gefällt die Haptik und auch die kleinere, zierliche Form sagt Anette zu.
Sie nickt: „Ja, egal. Lass uns das Teil mitnehmen.“
Die Beiden bezahlen das Outfit und schlendern zurück zum Hotel. Dort kramt Anette den Dildo hervor und betrachtet dessen Basis.
„Ist was?“ fragt Ben von der Seite.
„Hmm, wie bekomme ich das Ding auf den Kopf?“
„Keine Ahnung… vielleicht festbinden oder so?“ schlägt Ben vor, der dabei ahnungslos wirkt.
Sie überlegt und kramt ein Bündel Seile aus ihrem Koffer.
Eine gute Stunde später, in der Anette verzweifelt vorm Spiegel stand, wirft sie Dildo und Seil aufs Bett.
„So ein Mist … das hält nicht …“ murrt sie genervt und setzt sich an die Bettkante.
Ben rutscht rüber und umarmt seine schmollende Freundin.
„Zur Not lässt du ihn einfach hier, du bist auch ohne Horn ein hübsches Einhorn.“ flüstert er ihr zu.
Sie muss plötzlich lachen und meint: „Dann sehe ich aber aus wie ein bunter Klops, ohne Sinn hinter dem Kostüm. Da denkt bestimmt jeder, ich bin eine zu dick geratene Fee oder so…“
Ihr Freund meint, angesteckt von ihrem Lachen: „Na und? Da bist du hier bestimmt nicht die Einzige. Als ob da jeder etwas Sinnvolles darstellt, darum geht’s doch gar nicht.“
„Hmm… ja, vermutlich.“ meint Anette, die die Sache wieder lockerer sieht.
„Dann haben wir nur noch eine Sache offen.“ erwähnt Ben eher beiläufig.
Anette starrt ihn skeptisch an und wartet auf einen weiteren Satz.
Diesen grinst er ihr im nächsten Moment entgegen: „Morgen, beim Umzug und der Party danach, hast du mit 5 Typen etwas.“
Seine Freundin reißt die Augen auf und stammelt: „Wi…Wie? .. Was soll … soll ich … tun?“
Ben steht auf und wiederholt seine Aussage: „Du hast morgen mit 5 unterschiedlichen Typen eine sexuelle Interaktion.“
Er wartet einen Moment und drückt ihr einen Kuss auf die Stirn.
Mit den Worten „Ich würde kurz unter die Dusche springen. Alles in Ordnung bei dir?“ verschwindet er im Bad.
Sie nickt und sortiert derweil ihre Gedanken.
„Warum? Mir fällt grade nichts anderes ein … der kommt immer zu so richtig unerwarteten Zeitpunkten mit diesen skurrilen Aktionen … und kommt mein Kostüm wirklich nicht komisch rüber? Soll ich diesen Dildo dann dabeihaben? Was? Ich bin grade so durch mit meinen Gedanken …. und wie ist er eigentlich verkleidet morgen?“ geht Anette durch den Kopf.
In diesem Moment kommt Ben wieder aus dem Bad.
Er steckt nackt vor ihr, hat noch Wassertropfen auf den Schultern und rubbelt sich die Haare trocken.
Ann kann einem kurzen Blick in seinen Schritt nicht widerstehen und sieht mit einem Schmunzeln im Mundwinkel wieder zu ihm hoch.
„Du Ben?“
„Hmm?“
„Sag mal, wie wirst du dich morgen verkleiden?“
Er rollt das nasse Handtuch zusammen und hält es locker fest. Die künstliche Pause lässt Anette unruhig werden und sie schlägt die Beine übereinander.
Ben grinst: „Ich dachte an eine Augenklappe und einen Piratenhut, passend zur Party am Strand.“
„Das klingt cool.“ meint Anette, die wieder von seinem Schritt abgelenkt ist.
Er verschwindet erneut im Bad und kuschelt sich anschließend zu seiner Freundin unter die Bettdecke.
Während sich Anette an ihn schmiegt und langsam mit der Hand in seinen Schritt wandern will, beginnt er laut zu schnarchen.
Sie zieht ihre Hand zurück und dreht sich schmollend zur Seite.
„So ein Sack …. zuerst mit seinem Schwanz vor mir herumwackeln und dann einfach einpennen…“ geht ihr durch den Kopf.
Der Gedanke lässt sie kurz schmunzeln und nach einigen Minuten in dem ruhigen, dunkeln Zimmer, werden auch ihre Augenlider schwer.
Am nächsten Morgen ist Anette vor ihrem Freund wach und schleicht sich ins Bad.
Als sie zurück ist, gähnt Ben ihr entgegen: „Morgen …“
„Oh, hab ich dich geweckt? Sorry.“ murmelt sie und kuschelt sich wieder zu ihm unter die warme Decke.
Ben reibt sich den Schlaf aus den Augen und meint: „Ne, passt schon. Heute steht viel an. Wir sollten langsam raus aus den Federn. Mir knurrt schon der Magen, dir nicht?“
Noch bevor seine Freundin antworten konnte, grummelt es laut in ihrem Bauch und die Beiden lachen.
„Das ist ein Zeichen.“ meint er und verschwindet im Bad.
Kurz darauf sind beide angezogen und startklar fürs Frühstück.
Später am Zimmer, macht sich Anette fertig für den Karnevalsumzug.
Sie schlüpft in einen Bikini und zieht das Kostüm darüber. Mit jeder Minute steigt die Vorfreude auf den spektakulären Umzug und auf die vielen Eindrücke, die sie erwarten.
„Dann machen wir uns auf den Weg?“ schlägt Ben vor.
Seine Freundin nickt, stopft den Dildo, der zeitgleich ihr Einhorn darstellen soll, in einen Beutel, den sie sich um die Schulter hängt und dann mischen sich die Beiden unter die Menschenmasse.
Zunächst bestaunen die Beiden dicht aneinander gedrängt die Umzugswägen, die an ihnen vorbeifahren.
Dabei kommt Ben immer wieder ins Gespräch mit anderen Personen, die ebenfalls gespannt die Köpfe drehen und nach dem nächsten Wagen Ausschau halten.
Anette kommt ihre Aufgabe wieder in den Sinn und sie scannt die Umgebung, wird aber immer wieder vom Umzug selbst abgelenkt.
Der Tag nähert sich der Mittagsstunde an und der Umzug ist in den letzten Zügen, da meint Ben: „Wollen wir uns schon mal zum Strand vorarbeiten, am Weg dahin etwas essen und dann die Party miterleben?“
Sie stimmt zu und steht ein paar Minuten später mit den Füßen im Sand. In der Hand hält sie ein Blatt, gefaltet zu einem Teller und darauf befindet sich ein traditioneller, brasilianischer Snack.
„Pão de Queijo, meinte die Frau, die mir das dort vorne verkauft hat. Soll wohl sowas wie Käsebrot sein.“ erklärt Ben seiner Freundin.
Diese schiebt sich gierig eines dieser kleinen, knusprigen Bällchen in den Mund und murrt: „Mhm! Käsebällchen. Geil!“
Gefühlt tummelt sich nun die gesamte Menschenmenge, die zuvor dicht gedrängt am Straßenrand stand, am Strand.
Es wird ausgelassen gefeiert, getrunken, geflirtet und viel getanzt.
Nachdem Anette die Käsebällchen verschlungen hat, wird sie an der Schulter angetippt und ist im nächsten Augenblick in ein Gespräch verwickelt.
Ben, der die Szene beobachtet hat, lächelt erfreut und dreht sich ebenfalls zu einer Gruppe, die ausgelassen am Feiern ist.
Der Typ, der Anette so plötzlich angequatscht hat, ist im ersten Moment optisch nicht ganz ihr Typ, dennoch wirkt er sympathisch.
Das Gespräch verlagert sich zu einer kleinen Strandbar, die eher einem mobilen Verkauf ähnelt. Es steht eine Kühltasche am Boden, mit ein paar Eiswürfeln darin und ein Schirm steckt im Sand.
Schlag auf Schlag werden Dosen und Flaschen aus der Tasche gezogen, unter lautem Zischen geöffnet und einer umstehenden Person in die Hand gedrückt.
Anette steht nun auch mit einem gekühlten Getränk da und vertieft das Gespräch mit dem Unbekannten.
Dieser scheint schon gut betrunken zu sein und er kommt ihr immer näher.
Ehe sie sich versieht, steht sie zwischen zahlreichen Menschen und küsst ihn innig. Sie schließt die Augen und blendet den Trubel rundherum aus, genießt den ewiglangen Moment, während sich ihre Lippen berühren, und löst sich dann plötzlich wieder von seinem Mund.
Peinlich berührt und mit roten Wangen sucht sie nach einer Ausrede und verschwindet in der Menschenmenge.
Sie scannt den Strand nach ihrem Freund ab, den sie zunächst nicht finden kann. Langsam steigt die Verzweiflung, da hört sie ihren Namen rufen.
Anette wirbelt herum und grinst ihren Freund an.
Dieser winkt sie zu sich und legt seinen Arm um ihre Schultern.
„Du… Ben … ich … ich …“ stammelt sie leise in seine Richtung.
Er haucht ihr ins Ohr: „Ja, Küssen zählt als Interaktion, sofern du das fragen wolltest.“
Sie starrt ihn verwirrt an.
„Hat er mich gesehen? Warum ist er nicht eifersüchtig oder eingeschnappt?“ schießt ihr durch den Kopf.
Ihr Freund ist wieder in ein Gespräch verwickelt, hat aber weiterhin den Arm um sie geschlungen.
Ben dreht sich wieder zu seiner Freundin und meint: „Schalt den Verstand aus, lass dich treiben und genieß den Tag.“
Sie sieht zu ihm hoch, ja himmelt ihn beinahe an und muss über beide Ohren grinsen.
„Diese Selbstsicherheit … ich bewundere ihn manchmal echt, wie er diese lockere, gelassene Art hinbekommt und sich von fast nichts aus dem Konzept bringen lässt.“
Anette nippt an ihrer Dose, die mittlerweile warm ist und sieht zum ersten Mal bewusst in die Runde, mit der Ben im Gespräch ist.
Da fällt ihr ein Mann in ihrem Alter ins Auge. Einen Kopf größer als sie, braun gebrannt und eine breite Sonnenbrille auf der Nase.
Er dreht den Kopf immer wieder in ihre Richtung, doch Anette ist sich nicht sicher, ob er in ihre Richtung sieht oder etwas anderes beobachtet.
Plötzlich wird sie von ihm direkt angesprochen und gefragt, was ihre Verkleidung darstellt.
Sein lässiges Schmunzeln bringt sie aus dem Konzept. Am Ende bekommt sie doch noch einen geraden Satz hervor und erklärt, dass sie als Einhorn unterwegs ist.
Darauf folgt eine skeptische Frage nach dem Essenziellsten, dem Horn.
Erneut sucht Anette nach den passenden Worten und findet eine Ausrede.
„Ob er mir abkauft, dass mir für Kopfbedeckung zu warm ist? Glaube das kam nicht so glaubwürdig rüber…“ grübelt sie.
Da lässt Ben von ihr ab und stellt sich zwischen zwei andere Personen, mit denen er gerade im Gespräch ist.
Anette sieht wieder rüber zu dem Mann, der ihr ins Auge stach und sie fasst sich ein Herz.
Mit zwei gezielten Schritten stapft sie durch den aufgewärmten Sand und stellt sich neben ihn.
Er scheint kurz verwirrt, grinst dann aber und reicht ihr die Hand.
Es stellt sich heraus, dass der Unbekannte ebenfalls Tourist ist und schon seit 2 Wochen durch Brasilien reist.
Anette lauscht jedem seiner Worte und klebt förmlich an seinen Lippen.
Die Beiden gehen auf Tuchfühlung und berühren sich immer wieder am Arm oder an der Hüfte.
Bis sich Anette plötzlich zu ihm beugt und ihm etwas in Ohr flüstert.
Er ist im ersten Moment überrascht, sieht zu Ben und dann wieder zu Anette.
Diese nickt ihm entgegen und er stimmt zu.
Die Beiden verlassen den aktuellen Spot am Strand und ziehen sich an eine abgelegenere Ecke zurück, dabei erfährt Anette einige interessante Details über Brasilien, die dem Mann auf seiner Reise bereits untergekommen sind.
Nachdem die Zwei aus der Sichtweite von Ben sind, zieht sie ihn mit ins Meer und lässt ihr Kostüm am Strand liegen.
Als ihr das Wasser auf Brusthöhe steht, zieht sie ihn zu sich und greift nach seiner Hand, die sie zwischen ihre Beine drückt.
Er ist zunächst überrascht, lässt sich dann aber darauf ein und fährt über ihren Bikini und streift ihre Scham.
Anette beißt sich auf die Lippe, dreht sich so, dass sie ihr Gesicht hinter seinem Körper versteckt und nicht mehr auf den Strand sieht, nur um ihm weiter das Becken entgegenzudrücken.
Kurz darauf hat er seine Finger in ihr stecken und zieht diese immer wieder in einer herbeiwinkenden Bewegung zu sich.
Anette, die ihre Augen schließt und mit leisem, erregtem Murren die intensiven Berührungen genießt, krallt sich an seinem Arm fest, während seine Bewegungen schneller werden.
Sie drückt sich an seinem Unterarm hoch und presst die Schenkel zusammen. Der Höhepunkt steht kurz bevor, da schiebt sie ihn plötzlich von sich und tippelt einen Schritt zurück.
Mit einer Schwimmbewegung hält sie ihr Gleichgewicht, schüttelt den Kopf und atmet tief ein.
Ihr Herz rast und sie spürt, wie ihr Brustkorb bebt, hat sich aber gegen einen Orgasmus entschieden.
„Not now.“ stammelt sie ihm zu und zieht ihn wieder zurück an den Strand.
Er ist sichtlich verwirrt, lässt sich aber nicht aus dem Konzept bringen und folgt ihr.
Anette schnappt ihre Sachen vom Strand und schleppt ihn zurück zu Ben. Dieser ist noch immer bei der gleichen Gruppe wie zuvor und unterhält sich.
Sie zieht ihren Freund an sich und flüstert ihm ins Ohr: „Gefingert werden zählt auch, oder?“
Ben grinst: „Natürlich. Das sind dann 2 von 5?“
Anette nickt. Ein beschämtes Gefühl keimt in ihr auf. Darunter mischt sich aber auch eine Prise stolz, der Rasch in Mut umschlägt.
Sie beugt sich erneut zu ihrem Freund und meint: „Ich bin nochmal unterwegs.“
Ben schmunzelt und klinkt sich wieder in das Gespräch mit den anderen ein.
Anette, beflügelt von den bisherigen Aktionen, wird mutig und stolziert über den Strand.
Sie ist auf der Suche nach einem weiteren Mann für ihre Aufgabe.
Diesen hat sie schnell gefunden.
Mit einem süßen Lächeln geht sie zielgerichtet auf ihn zu, beugt sich zu seinem Ohr und fragt ihn etwas.
Er lacht verlegen, nippt an seinem Getränk und stimmt ihrem Vorschlag zu.
Sie schleppt ihn mit zum Hotel, schubst ihn gierig aufs Bett und reißt ihm die Klamotten vom Leib.
Mit einer flinken Handbewegung hat sie ein Kondom über seine Erektion gerollt und drückt ihn wieder runter.
Anette nimmt den Geschmack von Latex wahr und drückt ihren Kopf mit schnellen Bewegungen runter auf seine Erektion.
Zu ihrer Enttäuschung pulsiert er bereits nach kurzer Zeit und pumpt das Kondom mit seinem Sperma voll.
Er scheint den Spaß seines Lebens gehabt zu haben und liegt erschöpft da.
Anette versteckt ihr Grinsen hinter ihrer Hand und versucht ihre Fassung zu wahren.
Sie bittet ihn mit einer Notlüge aus dem Zimmer und nutzt die nächsten Minuten ihre Gedanken zu sammeln.
„Das war ja verrückt … so kenne ich mich gar nicht. Hoffentlich ist Ben nicht empört darüber ….“
Nach der kurzen Pause im ruhigen Hotelzimmer, packt sie ihre Sachen zusammen und sucht am nahegelegenen Strand nach ihrem Freund.
Bei ihm angekommen greift sie nach seinem Getränk und spült mit einem kräftigen Schluck den Latexgeschmack runter.
„3 von 5.“ zwinkert sie ihm zu und bringt ihn zum Lachen.
„Sehr gut. Dann bist du ja schon gut in Fahrt.“ freut sich Ben.
Nachdem sie die nächste halbe Stunde in seiner Nähe verbracht und wieder Kraft getankt hat, löst sich Anette erneut aus der Runde und stolpert über den Strand.
Sie wird von einer Gruppe angesprochen, die schon gut betrunken sind. Es sind ebenfalls Touristen, die nur wegen der großen Party hier sind und ausgelassen feiern.
Eine bunte Truppe, bei der sich erst mit der Zeit herauskristallisiert, wer hier mit wem zusammen zu sein scheint.
Ein junges Paar kommt ihr immer wieder näher und Anette findet zunehmend gefallen darin, wie sie die unbekannte Frau anlächelt.
Wieder kommt das Thema Kostüm auf und Anette versucht zu erklären, dass ihr für eine Kopfbedeckung zu warm ist.
Darauf folgt eine scherzhafte Aussage von ihm, der sich als Freund der Unbekannten entpuppt und Anette fühlt sich ertappt.
„Als ob der jetzt eine Anspielung auf einen Dildo macht, den man sich stattdessen auf den Kopf drückt ….“
Der Gedanke bringt sie zum Grinsen und Anette zieht ihren Beutel auf, lässt die Beiden hineinsehen und lächelt selbstsicher.
Das Paar sieht sich überrascht an und er hakt nach, worauf Anette anspielt.
Sie grinst verlegen und erklärt es eindeutiger.
Während bei ihm allmählich der Groschen fällt, greift seine Freundin ein und fragt ganz salopp, ob Anette mit zu ihnen ins Zimmer kommen will.
Die Drei kapseln sich vom Rest ab und sind kurz darauf in einem Hotelzimmer mit zahlreichen Betten.
„Kommen hier noch mehr?“ geht Anette durch den Kopf, doch die Frau lenkt sie von ihren Gedanken ab.
Diese möchte sich den Inhalt ihres Beutels genauer ansehen und mustert den weißen, zierlichen Dildo, den Anette bereits den ganzen Tag mit sich herumgetragen hat.
Es dauert keine fünf Minuten, da sitzt Anette auf seinem Schoß, küsst ihn, spürt, wie seine Erektion anschwillt und dreht den Kopf zur Seite. Dort wartet seine Freundin mit gespitzten Lippen auf einen Kuss.
„Den Wunsch erfülle ich dir doch gerne …“ freut sich Anette im Stillen und wechselt anschließend mit der Frau die Position.
Sie genießt die indirekte Aufmerksamkeit, die ihr die Beiden schenken.
Immer wieder wird sie von seiner oder ihrer Hand berührt, geküsst oder kurz ins Treiben miteinbezogen, doch zum größten Teil sind die Beiden mit sich selbst beschäftigt.
Anette greift nach ihrem Dildo und beginnt es sich selbst zu machen, während sie das Paar beobachtet.
Die Beiden sind kurz darauf, motiviert durch Anettes erregtes Stöhnen, mitten im Akt.
Er ist oben, hält sich am Bett fest und dringt tief in seine Freundin ein. Diese hat die Beine um seine Hüfte geschlungen und grinst mit geschlossenen Augen.
Sie blinzelt kurz auf und winkt Anette zu sich, die der Aufforderung nachkommt und in ihre Nähe rutscht.
Er greift nach dem Dildo und stößt sanft zu. Anette überlässt ihm die Führung und dreht sich zur Seite, bis sie die Lippen der Frau erreicht.
Sie liegt nun verdreht neben den Beiden, wird behutsam mit dem Dildo ausgefüllt und drückt ihre Zunge in den Rachen der Frau.
Diese wimmert und keucht ihr immer wieder in den Mund, denn er stößt fester und fester zu.
Anette spürt die Lust, die sich über den Tag hinweg aufgebaut hat, stärker werden.
Ihr kommt wieder der flüchtige Kuss in den Sinn. Dann schwenkt ihr Gedanke um und sie sieht sich wieder im Meer, mit den Fingern in ihr, die ihr beinahe einen Orgasmus beschert hätten, doch sie wollte nicht.
Da muss sie grinsen, als sie wieder an den Blowjob mit dem plötzlichen Ende denkt, und wird von einem lauten, innigen Kreischen wieder ins Hier und Jetzt geholt.
Die Frau bäumt sich auf, krallt sich an Anettes Arm fest und stöhnt.
Von der Seite dringt seine tiefere Stimme in ihr Ohr. Er ist ebenfalls am Stöhnen und sinkt immer weiter runter auf seine Freundin.
Die Beiden kleben verschwitzt und erschöpft aufeinander und Anette spürt, wie das ausgefüllte Gefühl in ihrem Unterleib schwindet.
Seine Hand lässt vom Dildo ab und dieser gleitet aus ihr.
Anette lächelt, drückt der Frau einen Kuss auf die Wange und rollt sich vom Bett.
Sie schlüpft überstürzt in ihre Klamotten, verabschiedet sich und flüchtet aus dem Hotel.
„Das war soooo knapp … konnte sie nicht noch eine Minute durchhalten? Warum haben denn heute alle anderen Spaß aber ich nicht?“ überlegt sie frustriert und stellt erst auf halbem Weg fest, dass die Sonne bereits untergegangen ist.
Anette geht zurück zu ihrem Hotel und hofft, Ben ist noch wach.
Dieser ist in der Tat noch wach und zu ihrer Überraschung nicht allein.
Er erklärt der Unbekannten, die neben ihm am Bett liegt, dass Anette die Freundin sei, von der er ihr erzählt habe und die Frau begrüßt sie mit einem freundlichen Lächeln.
Anette ist mit ihren Gefühlen hin und hergerissen.
„Ach was solls …. so lässt sich der Tag gemeinsam abschließen und er war ja ehrlich zu ihr.“ murmelt sie schulterzuckend, streift ihr Kostüm ab und steigt zu den Beiden ins Bett.
Ben zieht sie direkt an sich, drückt ihr einen Kuss auf und flüstert ihr ins Ohr: „Alles okay? Wir müssen nicht. Ich kann sie auch weg…“
Anette legt ihren Finger auf seinen Mund und bringt ihn zum Schweigen.
„Nein, ich habe jetzt meinen Spaß. Du schickst hier niemanden weg!“ lächelt sie ihm bestimmt entgegen und sucht nach seinen Lippen.
Nach einer kurzen Nacht, die Anette mehr als zufriedengestellt hat, wird sie am nächsten Morgen wach und wischt sie die zerzausten Haare aus dem Gesicht.
Sie liegt zwischen ihrem Freund und der Frau, die er letzte Nacht mitgebracht hat.
Anette schmunzelt zufrieden, als sie die Wärme der Beiden spürt, und kuschelt sich wieder an ihren Freund.
„Dieses Kuscheln, zwischen zwei Personen … sowas hatte ich schon länger nicht mehr.“ kommt ihr in den Sinn und lässt sie mit leichtem Heimweh an ihre Freunde zuhause denken.
Nachdem alle wach wurden, hat sich ihr Gast kurz unter die Dusche gestellt und dann verabschiedet.
Anschließend haben Anette und Ben den Staub, Sand und Dreck vom gestrigen Tag von ihren Körpern gewaschen, kurz gefrühstückt und sich danach wieder aufs Zimmer verzogen und genießen den Tag danach in ruhiger Zweisamkeit.
Da kommt Ben mit der Frage an: „Wie viele Typen waren das gestern und was habt ihr gemacht?“
Anette lächelt verlegen und beginnt ihren gestrigen Tag Revue passieren zu lassen, dabei zählt Ben mit seiner Hand die Interaktionen durch.
Am Ende zählt er auf: „Einmal Küssen, dann gefingert werden, der Blowjob und dann noch die Aktion mit dem Dildo, das zählt alles, aber der letzte fehlt.“
„Wie? Wir hatten doch gestern noch was mit der Frau, die du mitgebracht hast!“ protestiert Anette direkt und sieht ihn ungläubig an.
Er erhebt seine Stimme und meint: „Das bedeutet, du hast im nächsten Land, dass wir bereisen werden, keinen Orgasmus, als Strafe.“
Sie beginnt zu schmollen und verschränkt die Arme, bevor sie von ihm in den Arm genommen wird und er sich den restlichen Tag viel Zeit für sie und ihre Gefühle nimmt.