Kyra stöhnte und sackte im Bürostuhl zusammen. Das war doch alles nicht auszuhalten!
Ein kleines, gelbes Warnzeichen war vor dem Symbol in der unteren Ecke des Bildschirms erschienen und weigerte sich beharrlich zu verschwinden. Sie hatte alles versucht. Diese komischen Reperatureinstellungen von Windows. Den Router neustarten. Den Rechner neustarten. Viel mehr fiel ihr auch nicht ein.
Zur Hölle damit. Als wäre es nicht schlimm genug, dass sie gerade keinen Job hatte. Jetzt verlangte das olle Internet auch noch, dass sie sich anders beschäftigte? Das war doch nicht zu glauben.
Sie schaute zu Watson, der neben ihr in seinem Hundekörbchen lag und verschlafen den Kopf hob. „Was soll ich nur machen, Junge?“
Der Bernersennenhund reagierte auf die Verzweiflung in ihrer Stimme, indem er ein leises Winseln von sich gab.
„Jason ist ja auch nicht da“, beklagte sich Kyra. Ihr Mitbewohner hätte vielleicht eine Ahnung, wie man das Problem beseitigen konnte. Und wenn nicht hatte er wenigstens die Nummer ihres Internetvertrages, damit sie beim Anbieter anrufen konnten.
„Zur Hölle mit allem.“ Sie sah den Rechner wieder beleidigt an. Wahrscheinlich machte das olle Ding das, um sie damit zu ärgern. Zuzutrauen war es ihm ja. Der Haushalt hatte sich als ganzer bereits gegen sie verschworen, oder? Was hatte sie nur getan, um diesen ganzen Schwachsinn zu verdienen?
Mit einem Seufzen stand sie auf. „Was meinst du, Watson? Lust auf einen Spaziergang am Strand?“
Wahrscheinlich verstand Watson davon nur ein Wort: Spaziergang. Doch dieses Wort erlangte prompt seine ganze Aufmerksamkeit. Er richtete sich auf, während sein Schwanz rasch hin und her zu wedeln begann.
Zumindest das brachte Kyra zum Lächeln. „Dann lass uns mal gehen.“ Sie konnte die Zeit genausogut in Portobello totschlagen.