Am besten ist es, sich auf ein bestimmtes Schema festzulegen und jeden Satz danach zu bilden. Hierfür eignet sich besonders das Wort "dann". Man fängt einfach jeden Satz mit einem dann an und ergänzt dann nach Belieben. Dann ist auch direkt die zeitliche Reihenfolge der einzelnen Begebenheiten ersichtlich.
Eine Ausnahme bildet der erste Satz. Diesen beginnt man am besten mit dem Namen des Protagonisten, damit der Leser sofort weiß, worum es geht. Je nachdem können noch ein oder zwei Sätze mit anderem Satzbau folgen, jedoch nicht mehr als vier. Auch wirkungsvoll ist es, zu Beginn der Geschichte einen Schachtelsatz zu verwenden und danach nur noch sehr kurze Sätze. Insgesamt sollte sich die Variation im Satzbau jedoch in Grenzen halten. Im Folgenden nun ein Beispiel für einen gelungenen Text:
Gertrud war ein fünfzehnjähriges Mädchen, das seine Ferien in diesem Jahr in Island verbrachte, weil ihre Eltern sie dazu gezwungen hatten, was sie doof fand, jedoch, weil sie kein Geld für einen Mallorcaurlaub hatte, weil sie minderjährig war und noch zur Schule ging und deshalb von ihren Eltern abhängig war, trotzdem ins Flugzeug stieg.
- Der Leser kennt nun die Ausgangssituation. Dann folgt die eigentliche Handlung.
Dann flogen sie nach Island.
Dann stiegen sie aus dem Flugzeug.
Dann fuhren sie in ihr Hotel.
Dann gingen Gertruds Eltern einkaufen und Gertrud spazierte in der Stadt herum.
Dann traf sie einen Jungen.
Dann ging sie mit diesem Jungen auf einen Vulkan.
Dann fand sie Island gar nicht mehr doof, sondern spannend.
Dann küsste sie den Jungen.
Dann kam ein Troll und entführte sie.
Dann setzte er sie in einen Kochtopf.
Dann schrie sie.
Dann erschien ein tapferer Elf.
Dann rettete er sie.
Dann schlugen sie den Troll k.o.
Dann warfen sie den Troll in einen Vulkan.
Dann bedankte sich Gertrud bei dem Elf.
Dann verwandelte er sich.
Dann erkannte Gertrud, dass es der Junge war, den sie geküsst hatte.
Dann erzählte er ihr, dass er in Wirklichkeit ein Elf war.
Dann zog Gertrud zu ihm ins Elfenland.
Dann stellte er ihr seine Familie vor.
Dann kamen Gertruds Eltern zu Besuch.
Dann heirateten Gertrud und der Junge, der ein Elf war.
Dann lebten sie glücklich.
Ende.