Das vielleicht Wichtigste an einem Buch ist das Vorwort. Während man sich bei der Geschichte selbst kurzfassen sollte, kann man beim Vorwort ruhig etwas ausschweifend und emotional werden. Man kann die Entstehungsgeschichte des Werkes erzählen und ein paar Ausschnitte aus älteren Versionen zitieren, ebenso kann man die Stammesgeschichte seiner Charaktere ausführlich erzählen. Auch die eigene Lebensgeschichte ist hier von besonderem Interesse, da sie schließlich die Entstehung des Buches maßgeblich beeinflusst hat. Geburtstag, Kindheit, schulische Laufbahn, Berufserfahrung sowie Kindergeburtstage, Sandkastenfreundschaften, Verhältnis zu den Lehrern, Teenagerzeit, erste Liebe, gegebenenfalls Ehe und Kinder. Auch der Prozess des Schreibens selbst sollte keineswegs unter den Tisch gekehrt werden: Wo und wann wurde das Buch geschrieben, welches Wetter war an diesen Tagen? Wie oft wurde es umgeschrieben? Welche politischen Ereignisse und welche Naturkatastrophen fanden genau zu dieser Zeit statt und nahmen Einfluss auf das Buch? Das alles sind Punkte, die im Vorwort beschrieben werden sollten, denn nur so kann der Leser im Anschluss das Buch selbst wirklich in all seiner Tiefe verstehen.
Der Umfang des Vorwortes sollte etwa das Ein- bis Zweifache der Geschichte betragen.