Es hallte über das Pflaster, als Mira gefolgt von Niko und Andreas nach draußen eilte.
„Was ist denn los?“, fragte Lisa, als sie die Drei über das Pflaster eilen sah. Da keiner ihr antwortete, sah sie ihnen ratlos hinterher.
„Seit einiger Zeit verhält sich Mira seltsam“, meinte da Theodor und trat neben Lisa, um den dreien ebenfalls hinterher zu sehen.
Lisa zuckte nur mit den Schultern und grinste leicht. „Hat nicht jeder seine Geheimnisse?“, gab sie zurück.
Theodor sah zu Lisa. „Ein Schelm, wer Böses denkt“, meinte er nur.
„Ich weiß nicht, was du meinst“, erwiderte sie. „Aber ich werde mal nach den Dreien sehen. Sie sahen dann doch etwas durch den Wind aus.“
Ohne auf Theodor zu warten, drehte sich Lisa um und folgte ihren Freunden.
Doch im Gebäude und auch nicht im Innenhof waren die Freunde nicht zu finden. „Draußen“, schoss es ihr durch den Kopf. Also lief Lisa nach draußen.
Dort schien die Sonne und kaum eine Wolke war am Himmel zu sehen. Lisa hob für einen Moment das Gesicht und genoss die wärmenden Strahlen. Bis der Schrei eines Greifvogels sie aus ihrer Starre riss. Sofort ruckte ihr Kopf in die entsprechende Richtung.
Auf einer kleinen Grünfläche standen ihre Freunde und sahen in den Himmel. Lisa gesellte sich zu ihnen. Neben Mira blieb sie stehen. Diese lehnte sich an ihre Freundin.
„Ein schönes Bild, oder?“, fragte sie leise.
Lisa nickte. Niko trat enger zu Mira und legte einen Arm um sie.
„Allerdings!“, stimmte er zu und sah zu den Adlern, die am Himmel umher kreisten. Es war ein seltener Anblick geworden. Daher genossen alle, die diese Botschaften verstanden, den Augenblick – und schöpften Hoffnung.