Jones Edward
Der Schläger war entsetzt über seine bluttropfende Hand„Du Idiot! Wieso hast du uns den Mondphönix auf den Hals gehetzt?“
Smiley schien verwirrt. „Der Kerl... ich dachte, das sei nur ein dämlicher Bulle!“
Ich genoss, wie die beiden in Panik gerieten. Aber ich dachte nicht, dass mein Freund so einen großen Ruf vorrauseilte. Er zwinkerte mir zu und meinte: „Sie scheinen recht treffsicher zu sein.“
„Meine Schießkünste wären noch besser, wenn meine Schulter nicht so schmerzen würde. Aber für die beiden Clowns reicht es vollkommen aus.“
Ich hielt die Waffe hoch und deutete dem Schläger, dass er abhauen sollte. Dieser ließ es sich nicht zweimal sagen, nur wollte Smiley auch stiften gehen. Zur Warnung feuerte ich ihm vor die Füße. Alyrun Schritt schnell auf ihn zu nahm ihm mit einer geschickten Handbewegung den Ring ab. „Tja, wo der Fuchs seinen Bau verlässt, da warten die Hunde. Sehr interessant, was Sie da bei sich haben.“
Er zog noch ein kleines Gerät aus der Tasche des Halunken und betrachtete ihn mit Abscheu.
„Jones, wären Sie so freundlich, auf diesen Galgenvogel aufzupassen? Wir setzen das Ganze dann gleich auf der Polizeistation fort.“
Einige Zeit später befanden sich Jade Andersson, der Inspektor und der Vorsitzende der Firma im Büro der Polizeistation.
Alyrun musterte Williams mit einem lockeren und verständnisvollen Blick. „Sie hatten wirklich großes Glück, mein Lieber. Einen Moment später und dieser Halunke hätte ihre Leiche in einer Mülltonne deponiert.“
Der junge Mann aber starrte nur Jade an, der das Entsetzen ins Gesicht geschrieben stand. „Tom, warum du hast mir nichts gesagt?“
Er vergrub das Gesicht in den Händen. „Meine Güte Jade! Ich dich doch nur nicht in Gefahr bringen. Clare hat mich ausdrücklich davor gewarnt, dass niemand davon wissen sollte.“
Alyrun übernahm wieder das Wort. „Aber sie hatte nicht damit gerechnet, dass Smiley wirklich so weit gehen würde. Ich hingegen hatte ihn schon von Anfang an im Verdacht.“
Ich fragte ihn, wie er drauf gekommen war. „Nun“, begann er, „in ihrer Wohnung gab es offensichtliche Spuren eines Kampfes. Im Teppich entdeckte ich einen Schnitt, der von einem Messer stammte.“
„Aber sie wurde doch erschossen“, warf der Inspektor ein.
„Ja, aber eine der Kugeln traf ihr Bein. Ich erkläre mir das so, dass Smiley mit einem Messer auf sie losgegangen war. Sie muss sich wohl wie eine Katze gewehrt haben und er stach daneben. Sie wollte dann nach der Pistole greifen, die im Zimmer lag. Doch er stieß sie gegen den Tisch und ergriff selbst die Waffe. Zuerst drohte er ihr, aber sie weigerte sich, ihm zu sagen, wo sich der andere Ring befindet. Erst schießt er ihr ins Bein, um sie zum Reden zu bringen. Nach einer weiteren Drohung redet sie immer noch nicht und er tötet sie.“