„Wer hat denn geplaudert!?“, brüllte die Axt.
Der Mann hob seine Hand, in der er zwischen seinen Fingern einen kleinen Gegenstand hielt. „kommt dir das das bekannt vor?“
„Unmöglich! Den Sender hätten wir entdeckt.“
„Einen passiven, inaktiv für circa 12 Stunden, was recht praktisch ist.“
„Du dreckiger Schnüffler!!! Weißt du eigentlich, mit wem du dich anlegst!?“
Die Axt machte einen Satz nach vorne, vorbei an seinem Gegner und schwang seine Waffe. Er wollte Assur mit einem einzigen Schlag den Schädel spalten. Doch die Waffe wurde jäh von einer schneeweißen Klinge gestoppt, die aus einem Gehstock glitt. Diese durchtrennte den Axtstiel, ohne dass auch nur ein Ton zu hören war. Für mich war das ein klares Zeichen abzuhauen. Also machte ich mich aus dem Staub, so schnell mich meine Beine tragen konnten.
Jones Edward
Ich hatte Alyrun schon vorher gebeten, sich aus der Sache rauszuhalten. Das hier war jetzt meine Sache, die ich regeln musste. Der Kerl schien sichtlich überrascht. Das wäre ich auch, wenn der Eisenstiel einer Axt von meiner Klinge durchtrennt werden würde. Sie war an der Schneide mit meinem Odem durchzogen und funkelte durch meine Aura in einem rubinroten Licht. Mein Gegner wich allerdings nur kurz zurück. „Das kann nicht sein!“
Die Hand des Mannes griff hinter seinen Rücken und holte einen Faustring mit einer Klinge hervor. „Versuch mal das hier abzutrennen.“
Ich wusste, jetzt würde der Koloss seine Spielchen sein lassen, also machte ich einen Satz nach vorne und meine Waffe fauchte, als sie auf die meines Gegners traf. Mein Gegenüber schwang seine andere Faust, aber ich konnte rechtzeitig ausweichen, drehte mich zur Seite und ließ den Faustring von meiner Waffe weggleiten. Die Klinge meines Schwertes fuhr mit der Spitze nach vorne. Der Koloss zog rechtzeitig seinen Kopf zur Seite, kippte aber nach vorne. Ich dachte, ich hätte ihn, aber er konnte sich mit seiner Hand abstützen und schwang noch einmal seine Faustklinge nach mir.
Ich sprang wieder zu Seite, der Boden zersplitterte, als mein Gegner daneben schlug. Es folgte ein schneller Schlagabtausch, bei dem meine Waffe dutzende Male auf die seine traf. Ich war eindeutig schneller als er, aber seine Kraft konnte einiges davon wieder wettmachen. Als sich unsere Klingen wieder kreuzten, konnte ich den Hass in seinen Augen sehen. „Du wirst es noch bereuen, dass du dich mit mir angelegt hast.“
Ich lachte nur über seine Worte. „Dein Machogehabe geht mir auf die Nerven!“
Er schleuderte mich zurück und ich sah, wie sein Odem aufleuchtete. Nicht doch!
Er rammte seine Faust in den Boden und ich drohte, mein Gleichgewicht zu verlieren. Gleichzeitig sah ich, wie eine blutrote Energiewelle auf mich zuraste.