Hank ist noch auf dem DPD, so dass Connor und ich es uns im Wohnzimmer breit machen können. Connor, mein Hund liegt auf meinem Schoß und lässt sich graulen. Mein anderer Connor, mein Liebster und Freund sieht mich verliebt an, habe aber eher das Gefühl, dass es,ein verkrampftes,Lächeln ist. Er hört mir genau zu wie der erste Tag war.
"Freut mich, dass ihr keine Probleme hattet und sie bereit ist eine Immobilie zu kaufen."
"Ja. Nachdem die Dame weggefahren ist, fragten mich Markus und Simon, ob ich den Bungalow haben möchte. Klein und fein sowie ebenerdig. Ich möchte erst mit dir darüber reden."
"Es ist dein, nicht mein Haus," erwidert Connor knapp.
"Natürlich sollst du auch jederzeit bei mir ein- und ausgehen. Deshalb habe ich das eigentlich auch gemacht, damit wir abends nicht flüstern müssen, wenn Hank neben uns schläft." Connor schweigt und mein Hund springt von der Couch und gesellt sich zu Sumo. Wahrscheinlich wusste er, dass ich nun auch aufstehen werde.
"Was ist denn los? Wir haben dann unser eigenes Liebesnest. Ich kann mich wieder freier bewegen und muss mich nicht wegen Hank einschränken. Du fühlst für mich doch etwas?"
"Ich wollte dich abholen und hast meinem Erzfeind, meinem Rivalen das 'die Freundschaft angeboten. Weißt du eigentlich wie ich mich dabei fühle, wie verletzt ich bin? Frage ihn, ob er dein Kumpel und Freund sein will."
"Connor!" In diesem Moment kommt Hank die Haustür herein und versteht genau die Situation. Er bittet mich, dass ich mich setzen und Connor Zeit geben soll.
"Hank, ich liebe ihn. Glauben Sie, dass hat er vergessen?"
"Nenn mich ruhig Hank. Ich hätte dir das du schon längst anbieten müssen. Nein, das hat er gewiss nicht vergessen. Seid ihr zusammen?"
"Eigentlich schon."
"Und was ist passiert?"
Ich graule meinen Hund und Sumo gleichzeitig. Beide Hunde versuchen mich zu trösten.
"Ich habe Simon und Markus heute geholfen. Connor wollte mich abholen und hat mich gesehen wie ich Nines meine Freundschaft und das du angeboten habe. Hank man kann sich doch nicht auf immer und ewig hassen. Mir gegenüber ist er immer noch freundlich, obwohl er weiß, dass Connor mein Freund ist."
"Ich rede mit ihm und danach zeige ihm den Bungalow, okay. Ich weiß, dass er es nicht vergessen hat, dass du ihn liebst."
Es kommen mir wie Ewigkeiten vor als Hank Connors Zimmer aufgesucht hat. Mittlerweile dämmert es draußen schon und es fängt wieder an zu schneien. Hank wird sogar etwas lauter. Dann endlich höre ich Schritte und zwar nicht nur die von Hank. Connor schaut mich an, dann jedoch wieder zu Boden.
"Madeleine, bring Connor zum Bungalow. Na' los."
"Danke Hank."
Das Taxi wartet bereits vor Hanks Haus. Auch wenn es mir schwerfällt nehme ich Connors Hand und ziehe ihn mit mir, aber eigentlich muss es umgekehrt sein, aber wahrscheinlich schämt er sich immer noch für sein unangebrachtes Benehmen.
Es stimmt, es war ein voreiliger Entschluss gewesen. Ich hätte mich vielleicht genauso gefühlt, wenn Connor eine Freundschaft zu meinen Exfreundinnen eingehen wollte. Aber er ist nun einmal für die Sicherheit des Territoriums da und wollte mich wieder zur Straße bringen. Ich kann Nines gegenüber einfach nicht so unfreundlich sein, schließlich ist er mir gegenüber auch immer nett.
Wir sind da. Ich steige aus und ziehe Connor hinter mir her. Ach je, den Schlüssel habe ich gar nicht, aber Connor öffnet wortlos mit seiner Hand die Tür. Während ich noch nach meiner Taschenlampe suche, schaltet er das Licht ein.
Die Küche war bereits eingebaut, nur im Wohnzimmer gab es noch keine Couch. Dort steht nun eine Velourcouch mit Teppich. Ist dies nicht die Couch aus dem zehnten Stock? Wie ist das hierher gekommen? Auch sind dieselben Lampen hier.
"Wie ist das möglich? Connor, das ist doch die Couch aus..."
"Der Wohnung im zehnten Stock. Ich hatte die Idee, dass Markus und Simon dich fragen. Ich wusste, dass du nicht 'nein' sagen würdest."
"Das habt ihr alles eingefädelt? Aber die Kundin war echt?" Connor grinst und schüttelt den Kopf.
"Man, wie kannst du mich nur so verarschen? Du bist ein Schuft und ein Schauspieler. Aber, bist du noch sauer wegen Nines?"
"Ein bisschen, aber solange ihr euch vertragt und er freundlich zu dir ist, soll ich nichts dagegen haben. Es war definitiv dumm, wie ich mich benommen habe. Wieder alles gut?"
Ich bin so erleichtert, dass ich ihm direkt um den Hals falle. Ich möchte ihm einen Kuss geben und dann stehen plötzlich Simon, Markus, Hank, Josh, Mrs. Thrombow in der Tür. Sie kommt auf mich zu und gibt mir die Hand.
"Sie haben wirklich ausgezeichnete Freunde und Sie haben mir wahrlich alles abgekauft, was ich gesagt habe. Ich bin vom Broadway und bin Schauspielerin."
"Sie können es. Nein, ich habe es nicht bemerkt. Ich dachte wirklich, Sie wollen ein Haus kaufen und Androiden sind Profis, wie soll man daran erkennen, was ehrlich gemeint ist und was nicht."
Meine Freunde und Connor sehen mich entsetzt an und denken anscheinend, ich würde von ihnen nur schlecht denken, aber so sollte dies einfach nicht herüberkommen. Deshalb entschuldige ich mich sofort wieder für den Satz und umarme sie. An Connor lehne ich mich verliebt an. Wie schön, dass ich sie somit wieder zähmen konnte.
Auch bin ich echt erleichtert, dass Connor sich zwar über Nines aufgeregt hat, aber mir dann doch schneller wie erwartet vergeben hat. Es ist eine freudige kleine Runde. Nach Mitternacht verabschiedet sich die Schauspielerin bei mir, Hank und den Androiden, dassmes für sie eine Ehre war, so etwas zu spielen und sie bleibt weiterhin gerne mit uns in Kontakt.
Auch Hank sowie Markus, Josh und Simon verabschieden sich von mir und Connor und nun sind wir allein in meinem Haus. Connor sieht mich wieder so richtig verliebt an wie an jenem Abend als wir in meinem Bett lagen und kuschelten.
Allmählich wünsche ich mir als nur Kuscheln, aber ich weiß nicht, wann Connor dazu bereit ist, deshalb bringe ich die Getränke in die Küche, die noch auf dem Wohnzimmertisch stehen, wozu auch das Thirium gehört, was die Androiden trinken.