Als ich seelisch und körperlich wieder fit bin, kommen meine Freunde zu Besuch. Ich lasse mich tatsächlich von Markus und Simon umarmen. Sie sehen traurig und geknickt aus. Es stimmt, es hätte niemals am Arbeitsplatz passieren dürfen und wenn, dann hätten sie die Tür verriegeln müssen.
Sie haben sich dazu entschlossen sich aus dem Maklergeschäft komplett zurück zu ziehen und übertragen mir die Aufgabe. Es soll auch eine Entschuldigung sein. Josh stellt sich zur Verfügung, sich um die Buchhaltung zu kümmern. Es freut mich, dass ich wieder einen Freund gefunden habe, der mit mir redet und mich beneidet, dass ich Connors Herz erobern konnte.
Zu meiner Überraschung kommt auch noch Nines uns besuchen. Als ich sehe, wie sich Connor und Nines umarmen, geht mir das Herz auf.
"Er hat schließlich dein Leben gerettet und den Krankenwagen sowie das DPD informiert. Das war ein großer Schritt von ihm, aber du hast es möglich gemacht," erklärt Connor mir.
"Ihr seid also endlich Freunde?"
"Wir arbeiten daran", erklärt Nines mir und gibt mir in Anwesenheit von Connor einen Wangenkuss und mein Liebster lässt es geschehen.
"Was habt ihr nun vor?", möchte ich von Markus sowie Simon wissen, die sich zu uns gesellen.
"Wir haben uns ein Haus am Ende der Stadt gekauft und in wenigen Wochen werden wir Eltern eines Androidenkindes," erklärt Simon mir.
"Ihr werdet Eltern. Glückwunsch! Ein Menschenkind wolltet Ihr nicht?"
"Zum einen wurde es uns nicht genehmigt, weil wir gleichgeschlechtlich sind und zweitens, nein. Selbst Androidenkinder als Abweichler sind schwerer zu erziehen wie man denkt. Das wissen wir von Kara, die Alice hat," antwortet Markus.
Ich erinnere mich daran, als die beiden bei mir waren, während Connor auf der Arbeit war, dass Alice ständig sich so benahm, als wäre sie ein Menschenkind. Dann ist es wirklich egal, ob Mensch oder Maschine.
Ich bitte meine Freunde, dass sie nach ihrem Thirium greifen sollen und auch Nines trinkt heute zum ersten Mal Thirium mit Geschmack. Er setzt sich zu mir und Hank, während Connor mit Markus redet.
"Es freut mich, dass es dir wieder besser geht. Connor hat mir erzählt, dass der Auslöser ein kleiner Welpe war, den ihr habt."
"Stimmt. Weibchen Madeleine und Rüde Connor. Mein Rüde trug den Namen aber schon bevor ich Connor kennengelernt habe, den Vorschlag, dass das Malteserweibchen nach mir benannt wird war Connors Idee. Und warum nicht."
"Ich finde das völlig in Ordnung. Es stärkt eure Beziehung und sicher macht Connor nicht SITZ, wenn du eigentlich deinen Hund meinst." Ich muss herzhaft lachen genau wie Hank und wie geahnt ist Connor wieder da und fragt, was es denn zu lachen gibt.
"Es ging nur um die Hundenamen und Nines hat gerade einen lustigen Kommentar hinterlassen. Es war echt lustig," erklärt Hank. Sein Blick wird ernst, deshalb erzähle ich es ihm und nun muss selbst Connor schmunzeln und gibt als Antwort: "Wer weiß." Dann lässt er uns wieder allein, aber Nines erhebt sich auch und Simon setzt sich neben mich. Hank lässt mich mit Simon allein.
"Alles klar? Wir sind uns sicher, dass du das schaffen wirst und wir kommen dich auch besuchen. Aber es ist besser so für uns alle drei, dann klappt auch wieder das Liebesleben zwischen dir und Connor."
"Hat er etwas gesagt?"
"Nein, das sieht man aber auch so. Er und du wollt es, kannst aber immer noch nicht loslassen. Denk dran, da gibt es noch die Androidin North, die auf Connor steht. Du passt besser zu ihm."
"Danke für das Gespräch. Ich werde es mir merken."
Allmählich lichtet sich das Haus wieder. Hank bietet sich an, dass beide Hunde bei ihm und Sumo übernachten. Wir können sie morgen wieder abholen. Die Androiden verabschieden uns liebevoll und gehen ihres Weges. Wir stehen noch für eine Weile an der Haustür bis Connor mich von ihr wegzieht, sie schließt und mich an sich heranzieht.
"Hank hat unsere Hunde. Ich habe mich mit Nines vertragen. Du hast eine große Verantwortung als Maklerin zu tragen, was fehlt jetzt noch?"
Wirklich sehr raffiniert, denke ich, aber er hat vollkommen recht. Ich will ihn mit Haut und Haaren. Es sind Monate her, seit wir uns das letzte Mal innig geliebt haben. Diese Leidenschaft muss wieder entfacht werden, deshalb schlinge ich meine Arme um seinen Hals und lege meine Lippen auf seine. Er hebt mich hoch und setzt mich auf das große Bett mit Ausblick auf den großen Garten und den Swimmingpool.
Er steht direkt vor mir und die ersten drei obersten Knöpfe seines hellgrünen Hemdes sind geöffnet. Ohne zu zögern, öffne ich die weiteren wie auch seine Jeans und küsse seinen Oberkörper während meine Hand auf seinem Po verharrt.
Da ich ein ärmelloses Top trage kribbelt unkontrolliert und heftig mein Körper als Connor meine Arme berührt und ich kann nichts dagegen tun. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, eher als sehe ich ihn zum ersten Mal nackt vor mir und kann ihn anfassen.
Er bettet mich auf die Matratze und streift meine Jeans und den Slip über meine Beine. Ich bin ihm völlig ausgeliefert. Danach entfernt er mühelos das Top und öffnet auch den BH. Ich sehe sein Begehren in seinen braunen Augen und lächelt mich liebevoll an.
Sein Atem prallt hart auf meinen Hals und ich schließe meine Augen. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Ich spüre ein Ziehen in meinem Unterleib als ich seine Lippen auf meinem Hals fühle. Etwas explodiert in mir als sich unsere Lippen treffen.
Es ist größer wie ein Feuerwerk, es kribbelt stärker wie ein Ameisenhaufen und sein Eindringen in mir erfasst mich mit einem Tempo, dass einen Schwindel hervorruft. Ich schließe die Augen und erwidere seinen Kuss und seufze leicht als seine Zunge über meine Unterlippe streicht.
Soviel unterschiedliche neue Eindrücke, Gefühle und Empfehlungen nehme ich wahr als Connor unseren Kuss vertieft und mich an Stellen meines Körpers streichelt, was ich bisher noch nie so wirklich wahrgenommen habe wie heute. Ich lasse mich von ihm führen, so dass es meine Sinne vernebelt und ich nicht mehr klar denken kann.
Connor dringt immer tiefer in mich ein und ich habe das Gefühl, dass ich heute zum ersten Mal alles wahrhaftig wahrnehme und auch wirklich genieße. Ich bäume mich ihm entgegen und stöhne seinen Namen, immer und immer wieder. Als Connor sich in und über mir ergießt bin ich keineswegs geschockt, ich liebe ihn noch intensiver und mehr und weiß nun endlich, dass ich es wirklich gebraucht habe, ihn immer brauchen werde und es jetzt nur noch alles besser werden kann.
Mein Leben als Maklerin, mit Connor, den Hunden Connor und Madeleine und niemand uns trennen kann. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf lasse ich mich von Connor in die Dusche tragen.