Wir sind völlig eingeschneit. Anscheinend sind bei Hank im Haus wie auf dem DPD die Leitungen eingefroren, denn Connor erreicht seinen Kollegen nicht, nur Markus über ihre LEDs.
"Kein Problem. Der Schnee hat uns fest im Griff. Madeleine kann in Hank oder ihrem Haus bleiben bis die Wetterverhältnisse besser geworden sind," antwortet der Android und in seiner Stimme höre ich noch etwas wie Belustigung oder Freude, dass ich wahrlich heute nicht kommen soll.
Connor beendet das Gespräch und sieht mich wieder voller Verlangen an. Wer hätte gedacht, dass ich nach dieser leidenschaftlichen Nacht immer noch nicht genug von ihm habe und Connor brauche.
Ich liebe jede Faser seines Körpers an ihm, auch seine Art, wie er sich gibt und bewegt. Nachdem er, nur mit einer schwarzen Unterhose und einem weißen offen getragenen Hemd wieder den Kamin zum Knistern gebracht hat, lege ich meine Hände um seine Taille und küsse seine Brust.
Dies lässt Connor tief aufstöhnen und wieder liege ich auf dem Teppich. Es gibt wieder nur uns. Seine Haut unter meinen Fingern, sein Körper eng gegen mich gepresst, meine Brustwarzen stellen sich erregt auf, als seine Hände mich finden. Ich keuche in unseren Kuss hinein, als er meine Brüste massiert und sich an mir reibt.
Ich sehne mich wieder nach ihm, zittere schon jetzt unkontrolliert und will mehr. So viel mehr von ihm. Connor erhöht den Druck auf meinen Kitzler, massiert ihn langsam und nimmt gleichzeitig einen meiner Knospen zwischen seine wohlgeformten schmalen Lippen. Hart saugt er an ihnen, bringt mich dazu, mich ihm entgegen zu bäumen und ich bemerke, dass diese doppelte Reizung meines Körpers zu viel für mich ist.
So sehr ich ihn in mir haben will, so braucht mein Körper nach der Nacht eine kurze Pause. Ich hoffe, dass er es versteht, dass ich jetzt nur Kuscheln kann für die nächsten Stunden, ihn aber bei mir haben will. Und tatsächlich, er hat Verständnis dafür.
Connor rutscht zur Seite, breitet seinen Arm aus und legt die warme Decke über uns beide, dann beginnt er, mich zu streicheln und mir stets entweder einen Kuss auf die Nase, Stirn oder meine Lippen zu geben.
"Jetzt fehlt nur noch Connor in klein hier in deinem Haus," stellt Connor fest.
"Ja, aber heute Nacht und jetzt hätte er wahrlich gestört. Demnächst können wir unsere Liebe ins Schlafzimmer verlegen."
"Stimmt."
Er drückt mich enger an sich heran und ich streife über seinen muskulösen nackten Oberkörper und sehe ihm dabei ins Gesicht. Er lächelt glücklich und ich habe das Gefühl, dass er das erste Mal wirklich richtig glücklich ist und wahrscheinlich sogar auch hier einziehen wird und bei Hank nur gelegentlich übernachtet. Connor schließt seine Augen, was ich ihm gleichtue und sogar einschlafe.
Als ich wach werde, streichelt Connor wieder meine Brust, die offen gelegt ist und die Lust der Erregung kommt wieder zurück. Ich lege mich auf ihn und vergrabe meine Hände in seinem gestylten Haar fest. Seine Lippen finden meine, als er mein Zucken spürt, als sei es die einzige Rettung als Connor sich wieder in mir bewegt.
Mein Körper ist ein Wrack, welches es nicht mehr aushält und ich immer wieder seinen Namen in sein Ohr hauche. Noch ein wenig, um meinen Orgasmus auszukosten, bewege ich mein Becken in selben langen Rhythmus, wie Connor mich zusätzlich zu seinem Glied noch mit seinem Finger massiert.
Erst, als ich mich ein wenig beruhigt habe, entfernt er sich aus mir, küsst mich unentwegt und hält mich. So nah, dass er mir den Atem raubt, aber trotzdem nicht nah genug. Warum weiß ich nicht. Vielleicht ist es die Angst, dass in wenigen Stunden oder sogar morgen alles vorbei sein kann und ich nicht mehr gut genug für ihn bin?
Eine Träne tropft auf sein Gesicht und er hält inne, dann sieht er mich an. Connor sieht besorgt aus, als habe er mir wehgetan, aber ich schüttele den Kopf, dann teile ich ihm meine Ängste und Bedenken mit. Nun liege ich wieder auf dem Teppich und er küsst meine Brustwarzen und massiert sie. Währenddessen versucht er mich noch mit Worten zu beruhigen:
"Niemand, aber auch gar niemand wird uns auseinander bringen. Du bist der Topf und ein Topf braucht immer einen Deckel, der bin ich. Ich genieße jede Minute und Sekunde mit dir und ich weiß jetzt schon, dass du mir fehlen wirst, wenn ich wieder meiner gewohnten Arbeit nachgehen muss."
"Das heißt, du willst tatsächlich mit mir hier leben?"
"Natürlich mit dir und dem kleinen Connor."
Mein Gesicht erhellt sich wieder und ich bin dankbar, dass Connor alle meine Zweifel aus meinem Kopf gestrichen hat. Jetzt machen wir tatsächlich eine Sexpause und widmen uns nur unseren Streicheleinheiten und Küssen.
Nach einer Weile sage ich dann so nebenbei: "Aber du darfst nicht immer das letzte Wort haben. Es ist schließlich mein Haus und Connor bekommt jeden Abend sein Leckerli."
Er grinst spitzbübisch und dann kitzelt er mich doch noch durch, womit ich niemals gerechnet habe. Kurz darauf ist er aber wieder sanft und wir werden wieder zärtlich zueinander.
"Und..."
"Etwa noch etwas?"
"Ja. Kannst du mir Schach beibringen? Das geht aber nur, wenn du deinen Pegel auf 0 Prozent setzt."
Kurz stöhnt er, aber dann meint er: "Einverstanden Miss Holmes, aber nur, weil ich dir nicht widerstehen kann."
Auch diese Nacht bleiben wir wach. Im Haus ist es warm genug, so dass ich nur für das Essen ein Unterhemd sowie einen Tanga trage, ansonsten genieße ich mit Connor die Zeit vor dem Kamin ausgiebig, ob er mir Schach beibringt, wir kuscheln oder uns wieder mehrfach lieben.
Die Dusche kommt auch nicht zu kurz, in der wir uns lieben. Dort rieche ich besonders sein Karamell. Denn er benutzt nicht nur Aftershave, sondern auch Duschgel mit dem Duft von Karamell.
Da geht meine Duftnote Kokos ganz unter. Aber es stört mich nicht, wenn ich wie er riecht. Es soll jeder wissen, dass ich Connor liebe und es zwischen uns mehr ist als nur eine belanglose Affaire. Aber dann schlafe ich doch ein ohne es zu wollen, obwohl ich in Connors Armen liege und er mich wärmt.