Beim Abendessen brachte ich das Thema ganz vorsichtig auf Leila. Die Tante und der Onkel hatten nichts gegen sie. „Sie ist ein armes Mädchen. Die meisten mögen sie nicht, weil die Mutter so ausländisch ist. Das ist sicher ein wenig blöde von den Leuten aber - was soll man dagegen schon machen?“, sagte die Tante.
„Darf ich Leila Schmitt mal anrufen? Peter und Traudl sind zwei Tage nicht da, vielleicht kann ich ja Leila aus ihrer Einsamkeit reißen.“
Sie hatten nichts dagegen, Onkel Franz holte sogar das Telefonbuch und suchte mir die Nummer raus. Ich wählte. „Hallo, hier ist Paul Oktober, könnte ich wohl bitte mit Leila sprechen?“
„Paul Oktober? Wer sein Paul Oktober?“, fragte eine Frauenstimme recht abweisend. Das hatte ich irgendwie nicht erwartet, sie musste mich doch noch kennen. „Ich bin der Neffe von Familie Ammann“, erklärte ich deshalb.
„Ich nicht erinnern. Du kommst zu uns. Leila sein Daheim. Bitte kommen jetzt“, wurde ich, fast ein wenig herrisch, gebeten.
Ich sagte Onkel und Tante Bescheid. Der Onkel drückte mir lächelnd einen Schlüssel fürs Gartentor in die Hand, falls es später wird. Ich ging zu Leila. Ihre Mutter öffnete die Türe.
„Du Paul Oktober?“
„Bin ich so sehr gewachsen, dass sie mich nicht mehr erkennen?“, fragte ich überrascht.
„Ja, sehr gewachsen, jetzt junge Mann. Haben auch tiefe Stimme. Jetzt kennen. Bitte hereinkommen“, lächelte sie dann aber doch noch.
„Hallo Paul, wie schön. Du hast mich seit dem letzten Jahr also nicht vergessen.“ Leila war eine richtige kleine Schönheit geworden. Vielleicht sah ich Frauen jetzt auch mit anderen Augen. Sie erkannte mich jedenfalls schneller als die Mutter und kam auf mich zugeflogen. Ich hielt sie mit ausgestreckten Händen von mir, betrachtete sie.
„Aus dir ist ja eine richtig schöne junge Frau geworden. Wer einmal deine schwarzen Augen gesehen hat, Prinzessin, wird nie mehr ruhig schlafen können und wer einmal deine Lippen berührte, der wird zur Salzsäule erstarren.“ Ich hatte so ein Geschwafel irgendwo gelesen. Hier schien es mir fast passend. Leila errötete zart.
Die Mutter lächelte. „Du reden wie Prinz aus tausendundeiner Nacht. Aber Leila nix Prinzessin für dich, sein nur junge Mädchen.“
Dann lachten wir alle drei. Die Mutter verschwand kurz. Sie holte süße Knabbereien und für mich einen Kaffee, in einer ganz kleinen Tasse. „Mokka für Paul“, sagte sie. Er war stark, süß und teuflisch heiß. Ich trank ihn in ganz kleinen Schlucken. Wir redeten über alles Mögliche; beide waren sichtlich froh sich ausquatschen zu können. Dann kam der Papa nach Hause. Die Damen stoben hoch und umsorgten ihn. Ich wollte gehen, die Mutter redete in einer fremden Sprache mit ihm.
„Junger Mann bleiben sie bitte hier“, hielt mich der Vater auf. „Ach, du bist ja der Paul, der jedes Jahr im Sommer bei Ammanns ist. Wie geht es der Mutter?“ Ich erzählte ihm von dem Unfall und alle drückten ihr Bedauern aus. „Ich komme von der Arbeit. Bitte verzeih mir, wenn ich nebenher einen Happen esse. Ich bin am Verhungern“, sagte er, als seine Frau ihm einen gefüllten Teller brachte.
Leila zog mich zu sich auf das Sofa, Frau Schmitt ging in die Küche und holte etwas Baklava, diese herrlichen süßen, einer Praline ähnlichen Teilchen aus Nüssen.
„Es freut mich Paul, dass du meine Leila besuchst. Sie ist hier halt recht ein-sam, hat keine Freunde“, sagte er zwischen zwei Bissen. Seine Frau sagte ein paar Worte in dieser fremden Sprache. Er lachte. „Du hast meiner Tochter heute wohl schon mit wilden Sprüchen den Kopf verdreht? Das wird ihr sicher gefallen haben.“
Jetzt wurden wohl meine Ohren rot. „Ich bin gerne freundlich zu netten Mädchen. Das liegt mir im Blut, denke ich. Deswegen will ich aber noch lange nicht ...“ Ich brach ab.
Er lächelte. „Das ist schon in Ordnung. Mich freut, dass mein Mädchen einmal Besuch bekommt.“ Er wurde ernst. „Ich verstehe die Leute nicht. Diese Intoleranz. Wir werden wohl doch nach Hamburg oder Bremen ziehen müssen. Da gibt es für mich bessere Arbeit und meine zwei Mädchen“, er sah liebevoll Frau und Tochter an „werden dort vielleicht eher akzeptiert.“
„Schade, mit wem soll ich denn dann in den Ferien zum Baden gehen“, scherzte ich. Dann, ernst werdend: „Sicher ist es für sie und ihre Familie das Beste. Das ist mir schon in meinem letzten Urlaub sehr unangenehm aufgefallen. Gegen diese Intoleranz werde ich aber etwas tun. Ich weiß nur noch nicht was und wie.“
„Was willst du später denn mal werden?“, wollte Herr Schmitt wissen.
„Fotograf“, informierte ich ihn. „Ich arbeite jetzt schon neben der Schule her in meinem zukünftigen Beruf.“ Stolz gab ich ihm meine Karte. Frau Schmitt brachte ihrem Mann einen Mokka und mir auch noch einen. Ich hatte fast Angst, dass meine Zehennägel sich krümmen würden. Taten sie aber nicht. Leila saß neben mir, sie sagte wenig, sah mich aber irgendwie schmachtend an.
„Ach ja, warum ich herkam“, fiel mir dann doch noch ein. „Ich wollte Leila bitten, morgen mit mir zum Baden zu gehen. Das Wetter scheint ja immer noch schön zu bleiben.“
Frau Schmitt sagte nichts, Leila sah mich mit großen Augen an. Herr Schmitt runzelte die Stirn. Dann lächelte er doch. „Du bist ja nun auch schon ein junger Mann und Leila eine junge Frau. Kannst du mir zusichern, dass ihr nicht ... na du weißt schon. Wenn du es nicht weißt, ist es sowieso kein Problem.“ Leilas Ohren wurden tiefrot.
„Ich habe ne feste Freundin“, ich sah ihn fest an „und ich pflege mit jungen Damen nicht gleich ... sie wissen, was ich meine.“
Er lachte so lauthals wie Pop. Die Mutter lächelte, nur Leila schaute etwas irritiert.
„Du scheinst ja ein vernünftiger junger Mann zu sein. Ich vertraue dir meine Tochter an. Vielleicht werden es doch noch schöne Ferien für sie. Bei schlechtem Wetter ...“, er sprach wieder mit seiner Frau in dieser fremden Sprache, die nickte, dann fuhr er fort: „Bei schlechtem Wetter und abends, bist du ein gerne gesehener Gast bei uns. Wenn du Lust hast, kannst du auch die Koch-kunst meiner Frauen genießen. Ich schenke dir mein Vertrauen. Missbrauche es bitte nicht!“
„Ich danke ihnen Herr Schmitt. Ich bin überwältigt von ihrer Gastfreundschaft. Es gibt da aber ein kleines Problem.“
„Welches Problem?“, frage er sichtlich erstaunt.
„Also“, ich nahm wieder einmal allen Mut zusammen. „Also, ich habe zugesagt das, sie wissen schon, nicht zu tun. Wenn Leila aber womöglich Lust hat, mich zu küssen oder gar mit mir zu schmusen, dafür kann ich nicht garantieren.“
Herr Schmitt und Frau Schmitt palaverten lange. Leila sah mich sehr überrascht an, rutschte aber noch näher an mich ran. Dann meinte Herr Schmitt:
„Gerade junge Mädchen brauchen viel Zuneigung. In Persien ist das ja verboten, die jungen Mädchen tun es doch. Nur heimlich und dann ohne Kontrolle. Meine Frau und ich sehen nun nicht ein, warum Leila nicht auch ...“ Er brach ab. „Aber du stehst dazu, ich spreche es jetzt aus: Ihr könnt machen, was ihr wollt, nur möchte ich Leila als Jungfrau zurück.“ Leila rutschte sehr nahe an mich heran und kuschelte.
„Ich werde keinesfalls mit Leila schlafen. Das verspreche ich ihnen. Ich stehe obendrein auch einem anderen Mädchen im Wort. Es geht hier um eine Urlaubsfreundschaft und auch um eine Demonstration, dass Leila ein Mensch ist. Die Wollmatinger sollen dumm gucken, wenn sie einen Freund hat. Auch wenn der aus Stuttgart kommt.“
„Dann kann ich euch nur noch schöne Ferien wünschen. Leila hat ab sofort Ausgang bis neun.“ Er sah auf die Uhr. “Zu spät für heute. Wir ziehen uns zurück, du kannst noch eine halbe Stunde bleiben.“
Frau Schmitt kam zu mir her und sagte: „Paul, sein lieb zu Leila. Sie sehr ein-sam. Machen schöne Ferien für Leila.“
Leila saß die ganze Zeit dicht neben mir. Jetzt rückte sie weg. „Kannst du mir vielleicht sagen, was das alles soll?“, fragte sie jetzt doch.
“Ich wollte dich eigentlich nur fragen, ob du nicht Lust hast morgen mit mir zum Baden zu gehen. Weil du so ein hübsches Mädchen bist, um das sich niemand kümmert“, sagte ich. „Auf solche, wie will ich sagen, solche Weiterungen war ich nicht gefasst“, fiel mir dazu ein. „Ich habe es wirklich ganz harmlos gemeint. Glaub mir Leila. Aber gefallen tun mir die Möglichkeiten.“
Ihre schwarzen Augen strahlten. Sie atmete tief durch. „Ich kann es auch kaum glauben. Du kommst einfach so daher, sprichst mit Vati und plötzlich habe ich alle möglichen Freiheiten. Ich habe natürlich verstanden, um was es geht, vielmehr nicht geht“, sie schaute mich verwirrt an. Dann kam sie auf die Idee: „Wenn du willst, kannst du mich jetzt küssen. Unsere Zeit ist sowieso gleich vorbei.“
Diese Gelegenheit musste ich natürlich nutzen. Leila seufzte tief. Ich versuchte es mit der Zunge. Leila antwortete. Sie versank in eine freudige Knutscherei. Ich spürte ihre Brüste an meiner Brust. Dann stieß sie mich weg. „Das war schön. Ich habe bisher nur davon gelesen. Ich danke dir, Paul. Bis morgen früh um acht. Ist das in Ordnung?“ Ich nickte. Sie brachte mich zur Tür und hauchte mir noch einen zarten Kuss auf die Lippen.
***
Pünktlich um acht klingelte ich laut und ungeduldig tuend mit der Fahrradglocke vor ihrem Haus. Aus einem Nachbarhaus schrie jemand. „Verdammtes Ausländerpack.“
Es war mir zu blöde zu antworten. Ich nahm mir aber vor, morgen wieder zu provozieren. Gegen Arschlöcher bin ich allergisch und nahm mir vor, auch Peter in dieser Richtung aufzuhetzen. Da musste einfach etwas dagegen getan werden. Traudl macht ganz sicher auch mit.
Leila hatte einen Platz, etwas vor der Insel Mainau, wo sie immer zum Baden ging, mitten in einem riesigen Schilffeld. Ein Pfad, fast zu gewuchert, führte zu einer kleinen Wiese, von dort aus direkt ins Wasser.
„Hier kommt nie jemand her. Eine Freundin, die auf der Mainau in der Gärtnerei arbeitet, hat ihn mir gezeigt. Die ist übrigens Siamesin. Heute heißt das glaube ich Thailand, Land der Freien. Wir Fremdländischen müssen halt zusammenhalten. Frei? Nein, das sind wir hier nicht. Aber damit will ich dich natürlich nicht belasten Paul.“
Sie breitete, vor sich hin trällernd, die Decke aus, legte eine Flasche mit Pfefferminztee und eine Dose ins Wasser, weitere Nahrungsmittel in den Schatten des Schilfes und dann zog sie sich ohne irgendwelche Scheu nackt aus. Ich tat es ihr einfach nach. Wir legten uns auf die mitgebrachte Decke und wärmten uns in der Sonne. Es war gerade erst neun. Plötzlich fuhr sie hoch, sah mich an, sah sich an und wurde wieder einmal tiefrot.
„Oh - was habe ich getan? Ich war hier immer ganz alleine oder mit Kim zusammen. Da habe ich - nun, hier brauchte ich keinen Badeanzug. Heute habe ich es einfach aus Gewohnheit getan.“ Sie sah zu Klein Paul, dann lächelte sie: „Nackt baden kennst du also und ich habe die Freude, erstmals einen Dings zu sehen, wie nennst du ihn?“
„Er hat einen Namen. Darf ich vorstellen: Klein Paul“, lachte ich.
„Freut mich Klein Paul, dich kennenzulernen.“ Sie bog sich zurück zeigte ihre Muschi und sagte lächelnd: „Das ist Klein Leila Unberührt.“ Leila hat ein entzückendes Lachen.
„Das soll sie auch bleiben. Ich denke wir gehen jetzt aber erst mal ins Wasser um uns abzukühlen.“
Das Wasser war hier flacher und viel wärmer als in Bodman. Wir schwammen herum, wir alberten und, es war irgendwie unausbleiblich, dann tatschten wir uns gegenseitig an. Leila tat zwar sehr wissend, hatte aber kaum eine Ahnung davon, was man so alles treiben kann. Ich griff ein paar Mal an ihre aufregenden Brüste, die Muschi ließ ich unberührt. Sie griff mehrmals nach Klein Paul, jauchzte jedes Mal, aber sonst...
Es wurde ein wunderschöner Tag. Wir badeten, spielten Fangen auf der Wie-se, lagen in der Sonne, alles nackt natürlich. Gegen zwölf holte Leila das Mittagessen aus dem Schatten. Fremdländisch. Sie sagte mir auch, was es sei, ich habe es vergessen. Es schmeckte jedoch wundervoll. Es ähnelte im Geschmack dem Essen bei Lis zu Hause. Dann fiel es mir ein: Der Vater von Lis hat ein Teppichgeschäft. Wo kommen Teppiche her? Meist aus Persien. Ich aß jetzt so richtig mit Genuss. Dann aalten wir uns wieder in der Sonne. Leila hatte keine Scheu mehr, sondern fiel über mich her. Sie wollte geküsst und geschmust werden, es schien ihr zu gefallen. Später fragte ich sie, warum denn Klein Leila Unberührt rasiert sei. Sie sah mich verblüfft an.
„Das hat mir Mutti beigebracht. Ist das unüblich in Deutschland?“
„Nein, es gibt viele Mädchen, die es tun, manche rasieren sogar alle Haare ab. Es gibt aber auch viele, die tun es nicht. Die haben dann einen ganzen Urwald da unten. Das sieht allerdings meist nicht so prickelnd aus. Meine Freundin Lis sagt, sie würde es ja gerne tun, aber die Eltern vermuten dann womöglich gleich Schlimmes. Ich denke du weißt was ich meine - sie wolle einem Jungen gefallen, mir.“
Wir schmusten wieder. An ihre schönen Brüste zu greifen, hielt sie für gestattet. Ihre Brustwarzen zu streicheln, gefiel ihr sehr. Ging meine Hand unter den Bauchnabel, wurde sie sehr nervös und drehte sich weg.
„Da unten möchtest du wohl nicht gerne angefasst werden?“, fragte ich nach.
„Oh, ich würde es wahrscheinlich lieben, aber glaube mir, es ist besser keine schlafenden ... was auch immer zu wecken. Mutti sagt Perserinnen seien sehr heißblütig und sollten sich von der Versuchung fernhalten. Ich bin zwar nur eine Halbe, aber ich habe Klein Leila Unberührt schon mal angefasst und damit gespielt. Ich glaube ich bin auch heißblütig, denn es gefällt mir. Wenn da ein Mann ins Spiel kommt, könnte sie mir Ärger machen.“
Wir schmusten weiter, oberhalb des Bauchnabels. Klein Paul meinte nichts dazu, Leila gefiel es aber. Doch Schlabbern gefiel ihr am besten. Sie knabberte an meinen Lippen, steckte mir ihre Zunge tief in den Mund und erwartete gierig, dass ich in ihrem Mund wühlte. Zwischendurch knabberte sie an meinen Ohren oder steckte die Zunge in meine Ohrmuschel. Ich genoss es und werde das auch Lis und Renate gegenüber zugeben. Ich war ja im Stadium des Lernens - ganz sicher ein Vorteil.
Um sechs brachte ich sie nach Hause. Frau Schmitt hatte ein leckeres Fleisch-gericht gekocht und servierte es mit Reis. Ich war arg hungrig vom Baden. Beim Essen sprach sie, es war wohl persisch, mit der Tochter. Die errötete mal wieder, als sie antwortete, aber ihre schwarzen Augen glitzerten. Frau Schmitt fragte nach, bekam eine lange Antwort dann wand sie sich an mich:
„Leila sagen du lieb und du nix tun, was Leila nix wollen. Küssen und - wie sagen? Busen? Ja, Busen schmusen ist erlaubt. Leila sagen du nicht versucht mehr machen. Das ist gut, Herr Schmitt sich freuen für Vertrauen von gestern. Morgen wieder baden?“
„Danke Frau Schmitt, ja, wir gehen wieder. Leila hat da ein sehr nettes Plätzchen gefunden.“
„Essen auch gut? Sein genug?“, wollte sie dann von mir wissen.
„Es hat mir ausgezeichnet geschmeckt. Es ist prima gewürzt. Die Mutter meiner Freundin kocht so ähnlich. Ihr Mann war wohl schon oft in Persien. Er verkauft Teppiche. Er hat einen sehr großen Laden.“
„Oh, Teppiche. Familie von meinem Papa haben große Weberei in Persien. Wenn wollen, ich geben Adresse und Empfehlung an Papa von deine Freundin. Vielleicht nutzen.“
„Ich denke, das würde ihn sehr freuen, danke.“
Sie ging raus, Leila deckte den Tisch ab, danach spielten wir Halma. Nach einer Weile kam Frau Schmitt mit einem Brief, den sie mir offen gab, den ich aber nicht lesen konnte. Er war mit merkwürdigen Zeichen bedeckt.
Leila half mir aus der Verwirrung. „Das ist arabische Schrift. Sie wird auch in Persien benutzt, ich kann sie leider nur schlecht lesen. Ich kann zwar die Sprache, aber nicht so gut wie Deutsch.“
Frau Schmitt gab mir noch eine Geschäftskarte, auf der die Adresse auch in Englisch stand. Ich verwahrte Brief und Karte sorgsam. Wir quatschten noch ein Weilchen, dann verabredeten Leila und ich uns für morgen, um die gleiche Zeit. Pünktlich um neun ging ich nach Hause. Natürlich erzählte ich Onkel und Tante, was los war. Gewisse Einzelheiten ließ ich verständlicherweise aus.
***
Am nächsten Tag nahm ich die kleine Kamera mit, und klingelte wieder die Nachbarn raus. An unserem Platz angekommen, verstaute Leila das Mittagessen wie gehabt im Schatten, dann hüpften wir ins Wasser. Wieder auf der Decke schmusten wir. Nach dem exzellenten Mittagessen fragte ich, ob ich sie fotografieren dürfte.
„So wie ich bin? Nackt?“
„Ja, so. Du hast einen so schönen Körper, du bist ein so schönes Mädchen, eine so wunderschöne Jungfrau, so etwas muss doch der Nachwelt erhalten bleiben.“
Sie zögerte ein Weilchen. „Du bist lieb und ich gestatte es dir. Lass es aber bitte unser Geheimnis bleiben. Ich werde den Eltern nichts davon sagen, schicke mir auch keine Bilder. Aber vorher bekomme ich noch einen Kuss.“
Sie bekam ihren Kuss, dann sagte ich ihr, wie sie posieren soll und sie tat es, völlig natürlich und sehr freizügig. Als ich genug Bilder geschossen hatte, bedankte ich mich und sie ließ sich vorgeblich erschöpft auf die Decke fallen. Sie sprang jedoch schnell wieder hoch und wollte ins Wasser.