Einen Klappentext kann man sich wie eine Fanfiction vorstellen. Er hat irgendwie mit dem Buch zu tun, ist aber doch ganz anders. Damit der Bezug zum Buch hergestellt werden kann, sollte jedoch mindestens ein Name aus dem Buch darin auftauchen. Zwar sollte der Klappentext nicht den gesamten Inhalt des Buches verraten, eine zulässige und interessante Vorgehensweise ist es aber, das Ende des Buches in den Klappentext zu schreiben. Damit weiß der Leser gleich, ob ihm dieses gefällt, und muss sich nicht durch hunderte von Seiten wühlen, um am Ende festzustellen, dass ihm das Ende nicht zusagt und ihm das ganze Buch vermiest. Somit können auch negative Rezensionen vermieden werden.
Ein bewährtes Muster für Klappentexte im Bereich Urban Fantasy/Jugendfantasy ist auch dieses:
Der/die junge XY ist ein eigentlich ganz normaler Junge/normales Mädchen, doch als an seinem/ihrem 15./16./17. Geburtstag seltsame Dinge geschehen und ihm/ihr ein mysteriöser Brief/eine mysteriöse Person/ein mysteriöses Wesen/ein mysteriöser Gegenstand offenbart, dass er/sie in Wirklichkeit ein feuerspeiender Vampir-Yeti-Schmetterling und dazu bestimmt ist, die Welt vor einer finsteren, alles verschlingenden Bedrohung zu retten, erfährt er/sie Dinge, die sein/ihr bisheriges Weltbild vollständig auf den Kopf stellen.
Bei Büchern mit weiblicher Hauptperson und Romantasy:
Und welche Rolle spielt/welches Geheimnis verbirgt der geheimnisvolle Damian/Darius/Damien/Silas, zu dem sie gleich eine besondere Verbindung spürt?
(Persönliche Empfehlung: Am besten verrät man hier gleich das Geheimnis.)
Kann eventuell noch ergänzt werden:
Was hat es mit dem Verschwinden ihres Vaters/ihrer Mutter/ihr Katze/ihres Teddybären/ihrer Glühbirne vor XY Jahren auf sich?
Optional kann noch der Hinweis erfolgen: "Lest selbst."
Dieser nützliche Satz ist bei kommerziell veröffentlichten Büchern bisher noch nicht sehr bekannt, unter Hobbyautoren auf Internet-Schreibplattformen hat er sich jedoch schon als sehr hilfreich erwiesen. Der Leser weiß dann direkt, dass es sich nicht um ein Hörbuch handelt, und ärgert sich nicht im Nachhinein. Auch Analphabeten bleiben dadurch vor einem Fehlkauf bewahrt. Es ist zu erwarten, dass dieser Hinweis innerhalb der nächsten Jahre gesetzlich verpflichtend wird.
Vergleiche mit den Werken berühmter Autoren, die im selben Genre geschrieben haben, machen sich auf der Rückseite auch immer gut. Bei Fantasy wäre das beispielsweise Tolkien. Auch begeisterte, lobende Kommentare von Schriftstellern, die ebenfalls schlechte Bücher schreiben, sind immer gern gesehen ebenso wie alle Preise, die man je gewonnen hat.