Lirhajn ist ein Land der Küsten, da es sich komplett um die große Bucht Torrenja erstreckt - die manchmal auch als Torrenja-Meer bezeichnet wird. Im Inland hat Lirhajn eine große, ungeschütze Grenze zu Celyvar und Meleris, die niedrige Bergkette der Bach Kadjan und Tarin schirmt es nur teilweise von Yurvatis und Gurin ab. Nimmt man noch Iroy hinzu, das an der Torrenja-Bucht liegt, zählt Lirhajn fünf direkte Nachbarn - so viele wie sonst nur Celyvar. Über den Seeweg ist Lirhajn außerdem für alle Küstenländer gut erreichbar, und diese Gelegenheit nehmen viele in Anspruch. Mit seinen grünen Hügeln, den Weiden und Wäldern ist Lirhajn ein fruchtbares Land in der besten Klimazone. Es hat den Ruf, besonders friedlich zu sein, auch wenn seine Geschichte von verschiedenen Konflikten geprägt ist, und die große Vielfalt an Möglichkeiten für junge Krieger, Magier oder Gelehrte locken Reisende aus der ganzen Eisenwelt her.
Somit ist Lirhajn ein Land der Vielfalt, was sowohl Vorteile als auch Konflikte mit sich bringt. Erdwesen jeder Art, Tierwesen und auch Nachtwesen sind überall anzutreffen. In den Häfen hat sich eine bunte Kultur entwickelt, die ihresgleichen sucht, in ländlicheren Gegenden bilden die Einwanderer eigene kleine Siedlungen und bleiben für sich.
Zu seinen Nachbarn und anderen Ländern auf Daishgan hat Lirhajn eine gute Einstellung, auch international betreibt es viele Handelsbeziehungen, und spielt dabei oft auch eine Vermittlerrolle zwischen verfeindeten Ländern. Wie der Dichter Leidor schrieb: "Lirhajn entspricht einer reich gedeckten Tafel, wo allerlei Köstlichkeiten aller Länder von der liebenden Mutter aufgetragen werden, und alle anderen Mächte kommen brav zu Tisch. Sie waschen sich die Hände und müssen ihren Streit an der Tür zurücklassen, sonst werden sie streng ermahnt, sodass sie höchstens unter der Tischplatte gelegentlich nacheinander treten." So gesehen ist Lirhajn wirklich das Herz des Kontinents Daishgan, wenn schon nicht allein aus seiner Lage heraus, so durch seine zentrale Funktion im Handel.