Auch Vampirismus wird in Lirhajn vorwiegend über einen Biss übertragen, sodass es Vampire aller möglichen Völker gibt. Die Verwandlung verändert das Aussehen der Betroffenen. Wie bei Werwölfen hat auch hier die Mond- und Tagesphase eine Auswirkung auf die Gestalt und die Fähigkeiten des Vampirs, und wie mächtig der beißende Vampir ist spielt ebenfalls eine Rolle.
Mehr Informationen zu Vampiren gibt es hier:
https://belletristica.com/de/books/35953/chapter/180186
Die meisten Vampire in Lirhajn sind niedere Schwarmvampire, die in Gruppen auf die Jagd gehen. Sie sind vergleichsweise leicht zu besiegen, da sie empfindlich gegenüber Wasser sind und Orte meiden, die große Konzentrationen von Magie aufweisen. Diese können sie nur mithilfe niederschwelliger Telepathie betreten, indem sie die Gedanken eines Erdwesens teilweise übernehmen und von diesem durch ein symbolisches Hereinbitten unter Schutz genommen werden. Diese 'Einlader' sind sehr wertvoll für die Vampire und stehen damit selbst unter Schutz, jedenfalls, bis der Vampir das Gelände nicht mehr betreten muss. Einlader, die Vampire in thyrmalische Kirchen einließen, um ihr eigenes Leben zu retten, haben für viele tragische Tode gesorgt, denn die Thyrmal-Kirchen sind allgemein gute Schutzorte.
Die Wirkung des Einladers hält vor, solange er lebt, selbst nach Jahrzehnten noch.
Vampire können sich nicht, wie Werwesen, als normale Erdwesen tarnen, da man ihnen die blasse Haut ansieht und sie sich nicht (lange) im Sonnenlicht aufhalten können. Da sie unempfindlich gegen Kälte sind, ziehen sie sich meist in höhere Bergregionen zurück. Sie können längere Zeit ohne Nahrung auskommen oder sich von Tieren ernähren, ohne zu sterben, sodass sie meist nur gelegentlich in größeren Schwärmen losziehen, um Opfer zu schlagen. Höhere Vampire jagen jedoch auch als Lauerjäger, die ein ausgewähltes Opfer längere Zeit beobachten, sich vorsichtig nähern und über einen gewissen Zeitraum nachts trinken, solange sie unbemerkt bleiben.
Vampire können jede Form von Blut trinken, auf lange Sicht hat jedoch nur erdvölkisches Blut die richtigen Nährstoffe für sie. Da manche Verwandelten diesen Lebensstil ablehnen, leiden sie häufig unter Mangelerscheinungen, die zum Tod führen können. Mit verschiedenen Fruchtsäften und Milch lassen sich die Nährstoffe komplementieren, allerdings führen zusätzliche Bestandteile zu Magenbeschwerden. Einfacher ist es, einen freiwilligen Spender zu finden, da Vampire, wenn sie sich nicht aushungern, ihr Opfer nicht aussaugen müssen.