Arne war ein schmächtiger Junge, der auf dem Rasen, der die Welt bedeutet, von den anderen nicht ernst genommen wurde. Sehr zu seinem Ärger, denn wenn er im Ballbesitz war, konnte er meisterhafte Pässe und Vorlagen geben. Dazu kam es allerdings kaum. Oft wurde er einfach überrannt. Die Fouls kümmerten allerdings niemanden sonderlich. So kam es, dass er immer weniger Zeit mit den anderen verbrachte. Sein Leben änderte sich radikal, als in seiner Nachbarschaft ein Karate-Dojo eröffnet wurde. Begeistert stürzte sich Arne ins Training und machte rasch Fortschritte, zunächst in der Technik und bei Kata-Wettkämpfen. Sein Ehrgeiz zielte aber woanders hin: Die Mitschüler sollten ihn endlich ernst nehmen. Deswegen ließ er kein Wettkampftraining aus, baute entsprechende Muskelmasse auf. Dabei ließ ihm seine schmächtige Figur allerdings auch immer einen Vorteil: Die Schnelligkeit. Seine Gegner waren zwar oft einen Kopf größer, konnten sich aber nicht so schnell bewegen. Mit 16 wurde er Europameister, mit 18 durfte er sich den schwarzen Gürtel umbinden und mit 26 war er bereits selbst erfolgreicher Trainer an der Uni.