Winde weh’n, erinnern mich, gar blütenrein;
den Duft der Nacht vom Horizont verlesen.
Stunden steh’n und träge rinnt im Feuerschein
der Sonne blutig Tränen, zart im Wesen.
Die Welt verstummt, tagein, und es vergeht
der Tagesschein, vergangen Atemhauch.
Sich ballend nun, tagaus, und dunkel lädt;
elektrisch, wild und schimmernd dunkler Rauch.
Donner brüllt, durchzuckt von Feuern heiß,
sich hungrig in den Norden weiter tastend.
Ein Wesen, laut wie Horden, schwere lastend,
doch bald sich schon vereint im Nordlicht leis’.
Der Strömung aller Welt die Stirn zu bieten,
der Winde ewig Hunger zu entgehen,
das klingt nach schwarz Magie und uralt Riten,
doch manchmal lässt sich auch ein Wunder sehen.
©2018 L.A.W.