Mein eigenes Reich
Tatsächlich trug die Arbeit der fleissigen Belle- Gemeinschaft nach und nach Früchte und jeder richtete sich in diesem gelobten Land sein Heim ein. Auch ich schuf mir, nach und nach ein eigenes Reich innerhalb von Belle Land, das meinen Träumen entsprach. Ich konnte mich an diesem Ort wunderbar entfalten, meine Babys wuchsen und gediehen prächtig und mit ihnen auch mein Reich. Dieses war sehr vielfältig. Ich nannte es das Zwischenwelt- Land, in welchem sich tausende von wundersamem Wesen tummelten. Es gab viele Tiere und die Natur war herrlich und teilweise von sanftem Regenbogenlicht durchwebt. Es gab aber auch düstere Orte, wo sich auch dunkle Geschöpfe aufhielten, vor denen man sich mehr oder weniger in Acht nehmen musste. Doch immerhin respektierten diese mich (noch) alle als ihren Boss. War ich doch ihre Schöpferin. ;-) Im Zwischenwelt- Reich, gab es ausserdem noch eine wunderschöne, farbenprächtige Hauptstadt, wo alles im Stil des weltbekannten Künstlers Friedensreich Hundertwasser gebaut war.
Ich hatte überall in meinem Reich verschiedenste Wohnsitze. Darunter ein strohbedecktes, englisches Landhaus in den Highlands der Zwischenwelt. Ein Haus direkt an der Meeresküste, welche mit weiten Stränden und Palmen bestückt war. Jedoch auch mit wilden, hohen Klippen, an denen sich die Wogen des tiefblauen Meeres brachen. Ein kleines Chalet befand sich in den alpinen Gegenden von Zwischenwelt. Wenn ich auf der gemütlichen Terrasse selbigen sass, sah ich schneebedeckte Wipfel in den Himmel ragen und eine wundervolle Blumenwiese, lag direkt zu meinen Füssen, ebenfalls wieder mit vielen Schmetterlingen, Bienen, Hummeln usw.
Auf einem der höchsten Berge prangte ausserdem ein Art Tempel, mit einer Kuppel aus smaragdgrüner Jade, der ähnlich verziert war wie die Tempel, die man oft in buddhistischen Ländern sieht. Dorthin begab ich mich oft um innere Einkehr zu finden. Ich machte nicht selten Gebrauch davon. In meinem eigens erbauten Tempel, kam ich wieder zur Ruhe, wenn ich aufgewühlt oder unruhig war. Das Innere des Tempels war bewachsen mit weichem Moos und Gras und es blühten sogar bunte Blumen hier.
Auch im Zwischenwelt- Wald (als Xandras Märchenwald auf der Karte des Vampirgrafen und Grafologen Phobos Escanor verzeichnet), war ich sehr oft. Dies war ein zauberhafter Wald, in dem Feen und Irrlichter herumschwirrten und ab und zu sogar ein dunkelbunter Nachtschmetterling, welcher sich hier offensichtlich ebenfalls sehr wohl zu fühlen schien. ;-)
Es gab herrliche Gärten mit Obstbäumen, welche blühten und zugleich Frucht trugen. Viele Bächlein sprudelten munter über bunte Steine. Die vielen Seen und Teiche, waren voll mit Lotus, Seerosen und kleine Pflänzchen, die auf der klaren Oberfläche grüne Teppiche bildeten (auf denen man sogar gehen konnte, ohne einzusinken).
Überall gab es Portale, umrahmt mit Ranken und Blumen, durch die ich jeweils von einem Ort zum andren gelangen konnte. Alles was ich wollte, konnte ich mir hier erschaffen. Ich musste nur einen Text dazu schreiben und das Ganze manifestierte sich hier im wundervollen Belle- Land!
Viele meiner Belle- Freunde besuchten mich in meiner Welt. Auch Zora Black, eine hübsche, junge Frau, mit langem, schwarzen Haar, flog mit ihren weissen, mächtigen Flügeln (siehe auch ihre wunderschöne Geschichte «Wings») ab und zu über die, meist klare Himmelskuppel, meiner Zwischenwelt und besuchte mich dann auch immer. Sie brachte immer verschiedenste Botschaften aus den entlegensten Winkeln von Belle- Land. Das waren immer interessante und zugleich gemütliche Momente, in denen wir zusammen oben auf einem staubgezuckerten Berggipfel, oder unten im Tal sassen und uns über unsere verschiedenen Babys unterhielten. Zora war nicht oft da, aber hinter den Kulissen von Belle- Land, war sie eine wichtige Person, welche ebenfalls wesentlich dazu beitrug, unsere Babys bekannt zu machen. Einigen unserer Babys verhalft sie sogar zu einer Filmkarriere ;-).
Zora und ich führten auch gerne philosophische Diskussionen über verschiedenste Themen. Über das Universum (siehe den Text: Universe, welcher eines meiner liebsten Zora Babys ist), über die Natur, den Sinn des Lebens und unsere verschiedenen Träume. Auch sie hatte schon viele wundervolle Babys geboren und seither flog sie gerne von einem Ort zu andern. Das selbst fliegen können, war schon immer ein grosser Traum von ihr gewesen (siehe auch ihren tollen Text: Ich wär’ so gern…) Tja, in Belle- Land gingen eben alle Träume in Erfüllung, eins der vielen Wunder dieser Welt, die ich noch immer kaum zu fassen vermochte!