Das Reich des Seegrafen
Eines Tages, kam ich mit einem weiteren Mitglied der «royalen» Familie in Berührung. Er nannte sich schlicht: «Seegraf». Als ich ihn das erste Mal im Atrium begegnete, war er mir sofort sympathisch und ziemlich bald, waren wir in einen regen Austausch über unsere verschiedenen Babys, vertieft. Der Seegraf war ein gütiger, gemütlicher Mann, den jedoch nichts so sehr in Rage bringen konnte, wie Ungerechtigkeit. Sein Gerechtigkeitssinn war sehr ausgeprägt und wenn der Gerechtigkeit irgendwo nicht genüge getan wurde, nahm er auch kein Blatt vor dem Mund. Er war gesellschaftskritisch und besass eine ganz eigene Tiefgründigkeit. Der Seegraf zeigte eine grosse Wertschätzung für jeden, der sich im Belle- Land tummelte und seine angenehme, väterliche Art, war beliebt bei Alt und Jung. Er besass wahrlich die Weisheit der Alten (dazu ein Lese Tipp: Die Weisheit der Alten von unserem Grafen).
Als ich etwas später erfuhr, dass er sogar der Königsvater war, da wuchs mein Respekt für ihn noch mehr. Denn er wollte nie so genannt werden, dafür war er zu bescheiden. Kein Wunder, wenn man bedachte, wie gütig und bescheiden und trotzdem stark und edelmütig seine Königskinder waren. Der Apfel fällt eben nicht weit vom Baum (Stamm) und tatsächlich war der Seegraf auch wie ein Baum für uns alle. Er stand fest in der Erde verwurzelt und dennoch, reckte er seine Äste nach allen Seiten und hatte stets für jeden ein gutes Wort bereit. Eine eindrucksvolle, gütige Persönlichkeit, die man einfach mögen musste.
An jenem besonderen Tag, da ich den Königsvater kennenlernen durfte, lud er mich ein, ihn mal in seinem eigenen Belle- Reich zu besuchen. Mittlerweile hatte er schon richtig epische Babys, meistens mit über 70 Kapiteln geboren! Darin brachte er vieles zum Ausdruck, was ich dann auch wieder in seiner Welt antreffen sollte. Da war z.B. sein wunderschönes Haus, direkt am Ufer eines tiefblauen Sees, von dem aus er mit seinem Boot jeweils ausgedehnte Touren unternahm. Ein wahrlich himmlisches Fleckchen, das muss ich sagen! (Lest dazu doch einfach mal: Skandal das erste Seegrafenepos oder das schöne Gedicht Mein Frühling!).
Als ich den Seegrafen besuchte, lernte ich all seine Freunde kennen. Darunter den freundlichen Bertl, die liebevolle, verlässliche Schwester Ines, den freundlichen Gerd, den mutigen Leonard und noch viele, viele mehr. Man traf sich zu abendlicher Stunde in dem gemütlichen Restaurant Felsenkeller und trank zusammen ein leckeres Glas Schilcher. Dolce Vita im Reinformat! ;-)
(Lest dazu sein zweites Epos: Das Experiment!)
Sogar die Königskinder Kisha und Ben kamen noch auf Besuch. Ich konnte die Ehre, welche mir hier zuteil wurde kaum fassen. Alle waren sehr gastfreundlich und brachten mir ebenfalls grossen Respekt entgegen, hatte ich doch mittlerweile eine ganz schöne Menge Babys am Start und ich nahm mir auch oft Zeit, die Babys anderer auf angemessene Weise zu wertschätzen. Auch in Atrium liess ich mich öfters mal blicken
Der Seegraf meinte dann, dass man mich eigentlich auch in den Stand einer Gräfin erheben sollte, er werde bei Ben diesen Wunsch mal anbringe. Doch Ben dachte, dass seiner Meinung nach der Titel der Hohepriesterin besser zu mir passen würde. O.o. so eine grosse Verantwortung… ich weiss wirklich nicht, ob ich dem gerecht werden kann. Was macht eigentlich so eine Hohepriesterin alles? Vielleicht kann mir der eine oder andere da mal einen Tipp geben (vielleicht in der Kommentarspalte? Was denkt ihr meine lieben Mit- Belles, was würdet ihr von einer Hohepriesterin erwarten?)
Ich durfte schliesslich sogar mit auf das königliche Boot. Mein Herz klopfte zum Zerspringen, so sehr freut mich das. Es war ein schöner, sonniger Tag und ich genoss es in vollen Zügen. Der Seegraf verstand wirklich wie man das Leben angemessen feierte, ohne dabei jedoch abgehoben zu werden.
Tja, so ein Haus am See mit eigener Anlegestelle würde mir schon auch noch gefallen! ;-)
Vielleicht sollte ich darüber auch mal ein Baby schreiben, damit das auch in Erfüllung geht. Hach wie wundervoll es doch ist, wenn man sich vollends entfalten und so leben kann, wie man es will. Das ist nur an einem Ort möglich und wo ist das?... Genau! In Belle- Land! Als dann die Sonne langsam unterging und nach einem letzten Aufglühen hinter den fernen Ufern des Seegrafen- Sees versank sass ich mit einem seligen Lächeln draussen auf der Terrasse und träumte mich in die mondhelle Nacht hinein.