Nathan brachte mich nach Hause. Es war schon spät. "Baby, ich denke, dass es wichtig ist, dass ich wieder etwas strenger bin. Es ist nicht vorgesehen, dass du mir nicht gehorchst und es ist auch nicht vorgesehen, dass du selbst denkst und Entscheidungen triffst, außer bei der Arbeit." Wir standen im Flur und ich zog meine Schuhe gerade aus.
"Ich möchte, dass du mich bis morgen Abend bei jeder kleinsten Handlung um Erlaubnis und Anweisung bittest, damit du danach wieder dankbar für all die Freiheiten bist, die wir haben. Außerdem wirst du mich solange, bis ich dir was anderes sage, morgens wieder begrüßen." Ich starrte ihn an.
In der letzten Zeit hatte er mich morgens oft schlafen lassen und dann mit Frühstück begrüßt.
Das war die für mich lockerste und beste Morgenlösung gewesen.
Die zweitbeste Lösung war die, bei der er ein Handgelenk von mir an den Bettpfosten fesselte, so dass ich nur in einer bestimmten Stellung schlafen konnte und ihn bitten musste, mich loszumachen, damit ich zur Toilette oder aufstehen konnte.
Am schlimmsten war es, wenn ich von alleine aufstehen musste und ihn auf eine von ihm gewählte Weise begrüßen musste.
Ab und zu gab er mir die Aufgabe ihn am nächsten Morgen mit einem Blowjob zu begrüßen. Aber das waren eher so kleine Ausnahmen, die mein Leben aufregender machen sollten.
"Das bedeutet, dass du fragst, bevor die Kleidungsstücke an und ausziehst, dass du wie sonst auch fragst, ob du zur Toilette gehen darfst, aber dass du auch fragst, bevor du Wasser trinken darfst und wie viele Milliliter. Ich möchte sogar, dass du fragst, ob du dich nach dem Duschen abtrocknen darfst. Alles. Jeder Schritt. Ob du vom Sofa aufstehen darfst. hast du das verstanden?" "Natürlich", sagte ich. "Bevor du sprichst, fragst du mich um Erlaubnis, auch wenn wir alleine sind, in dem du deine Hand auf mein Bein oder meinen Unterarm legst. Wenn ich darauf nicht reagiere ist eine Situationsänderung von mir nicht erwünscht und du verharrst in der Position, bis ich dich auffordere, sie zu verändern oder deinen Wunsch vorzutragen. Geht das in deinen Kopf?" "Ja, Sir", antwortete ich kleinlaut, noch immer meine Jacke tragend, weil ich ihn nicht unterbrechen durfte und in Zukunft wohl fragen musste, bevor ich sie auszog.
"Das Morgenritual wird so ablaufen. Ich muss um 6:30 Uhr aufstehen. Wenn mein Wecker klingelt, erwarte ich, dass du bereits auf meiner Seite des Bettes kniest. Ich werde aufstehen und dich nicht beachten. Denn das haben sich kleine Subs wie du, die morgens noch nichts geleistet haben, nicht verdient. Dann wirst du mir hinterherkrabbeln.
Entweder kniest du vor der Badezimmertür, während ich mich fertig mache, oder erfüllst meinen Wunsch, wenn ich dir eine andere Aufforderung gebe.
Die wirst mir solange hinterher krabbeln und nichts tun, was ich dir nicht erlaubt habe, bis ich dir was anderes sage.
Ich werde Frühstücken und wenn du Glück hast und brav neben mir kniest, füttere ich dich vielleicht, wie eine bettelnde Hündin am Tisch und du darfst aus meiner Hand essen. Wenn nicht werde ich dir wieder den alten Napf aufstellen. Es ist wichtig, dass du deine Position lernst. Ganz unten.
Du wirst keine Möbel nutzen und mir überall auf knien hinfolgen, wo ich hingehe. Sobald ich mich setze oder stehen bleibe, gehst du brav in deine Warteposition. Auf Knien und mit gespreizten Beinen natürlich.
Dieser Zustand wird anhalten, bis ich das Haus verlasse, dann darfst du aufstehen und dich fertig machen und zur Arbeit gehen.
Allerdings wirst du mich wieder unterwürfig verabschieden, bevor ich gehe.
Was hast du früher gemacht?" "Ich habe dir einen Kuss gegeben, mein Herr", antwortete ich leise, erschlagen von all den Anweisungen.
"Du wirst mir wieder einen Kuss geben, allerdings auf die Schuhe, wenn du mich artig am Abend davor gefragt hast, ob du sie putzen darfst, bist du vielleicht nach dem unterwürfigen Kuss noch sauber genug, dass ich dir einen richtigen Kuss auf die Lippen gebe. Hast du das verstanden?" "Ja, Sir."
Nathan ging ins Wohnzimmer und ich stand noch immer in der Diele, die Jacke an. Ich wusste nicht, ob ich nach ihm rufen durfte, aber bevor ich eine Entscheidung diesbezüglich fällen konnte, rief er aus dem Wohnzimmer: "Zieh die Jacke aus! Ich lass noch die Rollladen hinunter. Geh ruhig als erstes ins Bad." Was wie ein Vorschlag oder ein nettes Zugeständnis klang, war bei uns schon ein Befehl.
Unser Tonfall war nicht, wie viele dachten, meistens grob. Im Gegenteil. Es war liebevoll zwischen uns, oft umgeben mit Zärtlichkeiten und Alltäglichkeiten.
Ich gehorchte ihm einfach, selbst wenn es eine beiläufige Bemerkung war.
Selbst auf Fragen antwortete ich meist im vorauseilenden Gehorsam mit ja oder versuchte ihm seinen Wunsch abzulesen.
Natürlich gab es auch Momente, wo er strenger oder brutaler wurde und es gab auch Tage, an denen er viel nach meiner Meinung oder meiner Expertise fragte und an denen ich mich nicht verhielt, wie eine Musterschülerin. Aber im normalen Umgang fühlte es sich richtig an, nicht immer nachdenken zu müssen, was ich denn jetzt möchte, sondern einfach zu tun, was er entschieden hatte.
Samstag und Sonntag versuchte ich, mich extra gut an die Regeln zu halten.
"Hast du etwas daraus gelernt?", fragte mich Nathan am Sonntag beim Frühstück. Ich saß ihm gegenüber und aß mit ihm am Tisch. Etwas, dass ich wohl in der kommenden Woche nicht tun würde, wenn ab Montag die neue Regelung begann.
"Ja, Sir.", antwortete ich leise. Es zog ziemlich zwischen meinen Beinen und ich war alleine von dieser Frage so im Subspace, dass ich nicht anders konnte, als die Anrede zu benutzen.
"Und was hast du daraus gelernt?", fragte Nathan mich, an seinen Augen erkannte ich, dass er sich seiner Macht durchaus bewusst war.
"Dass ich normalerweise viele Freiheiten habe, für die ich dankbar sein sollte.", sagte ich.
"Bist du denn dafür dankbar?", fragte er. Wir hatten aufgehört zu essen, denn gerade gabs wichtigeres als den süßen Geschmack meines Obsttellers.
"Ja, mein Herr. Aber ich bin auch für alle Freiheiten dankbar, die ich nicht habe.", beantwortete ich ihm seine Frage wahrheitsgemäß. Er zog eine Augenbraue hoch und musste schmunzeln.
"Sind deine Verpflichtungen etwa auch Freiheiten für dich?"
"Ja, Sir."