Der König und Shay saßen wieder am Tisch.
»So und jetzt kommen wir zum nächsten Thema ...!«, sagte der König und alle fragten sich, was jetzt kam, weil sie dachten, Shays Befreiung aus dem Sklavenstand, war das eigentliche Thema. »Aber dafür brauche ich Euer Einverständnis Shay ...!«
Noch etwas geschockt und mit der Situation überfordert, weil er kein Sklave mehr war, sondern ein freier Mann, sah er den König fragend an.
»Mein Einverständnis? Für was?«
»Es geht um Euren Gefährten!«
»Lan? Was ist mit ihm? ... ... Ah verstehe, aber ist das nötig?«
»Für das was ich noch verkünden will, ist es nötig ... aber Ihr könnt darüber noch nachdenken, denn ich werde jetzt es erst das verkünden, was ich sagen will ... Nun ich werde es erklären. Die Familie Talfon steht unter meinem persönlichen Schutz, ganz besonders Phelan Talfon, weshalb, da warten wir noch, bis sich Shay entschieden hat und dafür habe ich Kronprinz Raigan und Aithne mit herbestellt. Aithne du hast dich ab dieses Jahr in der AMN eingeschrieben und ich möchte, dass du Phelans Leibwächter wirst. Raigan, erhebe Miriam Talfon wieder in den Adelsstand ...«
»Moment ... wartet mal kurz!«, sagte Cedric und rieb sich die Augen. »Wie jetzt ... wer ist Miriam Talfon, okay sie ist die Mutter von Phelan, aber warum wieder in den Adelsstand erheben. Hat sie ihren Titel verloren oder was?«, fragte er.
»Wenn Ihr gestattet, so möchte ich es gerne beantworten!«, sagte Raigan. »Miriam Talfon ist eine geborene Waterstone. 17. Prinzessin Miriam Waterstone von den Wasserelfen und meine kleine Schwester. Für ihren menschlichen Gefährten verzichtete sie freiwillig auf ihren Titel als Prinzessin, was für beiden Seiten, damals als vorteilhaft angesehen wurde. Miri konnte ihr Leben mit ihrem Gefährten, außerhalb des Adels und ohne Pflichten leben und König Waterstone brauchte sich keine Gedanken mehr machen, wie er seine Tochter in eine angesehene Adelsfamilie integrieren konnte, damit sie ihr Gesicht nicht verliert. Aber warum Eure Majestät möchte, dass ich meine Schwester wieder in den Adelsstand erhebe, da bin ich etwas überfragt.«
»Ist doch klar!«, sagte jetzt Elmet. »Hier im Schloss kursieren viele Gerüchte um diese Familie. Keiner kennt sie, keiner weiß etwas über sie. Einige munkeln, dass es sehr hohe Adelsleute sind und andere munkeln, das sie nur bürgerliche sind und warum der König seine schützende Hand über einfache Bürgerliche legt. Viele sagen aber auch, dass er sie beschützt wegen Dark Servant seinem Sklaven, um ihn noch stärker kontrollieren zu können, und vieles mehr. Aber wenn Mrs. Talfon ihren alten Titel als Prinzessin zurückzugeben wird, hat die Folge, dass ihre Kinder ebenfalls adlige werden und ihr Gefährte den Titel Prinzgefährte bekommt, was das Gemunkel im Schloss zum Erliegen bringen würde und wenn der Junge ein Prinz ist, wird auch nicht darüber gesprochen, warum er einen oder mehrer Leibwächter in seiner Nähe hat ...«
»Der Gedanke ist im Grunde richtig, Vater, aber der Grund warum, eure Majestät möchte, dass die Familie ihren angeborenen Stand wieder zurückbekommt, ist ein gänzlich anderer und ich verstehe es. Eure Majestät ich kann diesbezüglich keine Erlaubnis geben, da müsst Ihr Lans Eltern befragen und was sie davon halten. Aber sie ihren Adelsstand zurückzugeben ist meiner Meinung nach, noch ein weiterer Schutz und sie haben mehr Befugnisse und Handlungsfreiheiten!«, sagte Shay und der König nickte.
»Edward bitte sei so gut und bringe die Familie her!«
»Sehr wohl!«, sagte Edward und verbeugte sich.
Da jetzt wohl ca eine viertel Stunde Pause eintrat, weil sie auf die kleine Familie warteten, nahm Andrew seinen Job auf und bewirtete die Gesellschaft. Shay sah, wie alle etwas nervös waren und sich viele Fragen gegenseitig stellten, worauf sie mutmaßliche Antworten suchten. Ihm selbst erging es nicht anders und auch er fragte sich, warum Edward sein Vater und er bei dieser Konferenz mit anwesend waren. Im Normalfall klingelte der König immer durch, wenn eine Pause herrschte oder wenn Nachschub an Verpflegung gebraucht wurde.
Edward kam mit der Familie zurück und Shay schmunzelte über ihren alltäglichen Schlapperlook, den sie trugen, kurz bevor sie ins Bett wollten. Aber Edward schien sie wohl angetrieben zu haben und dass es jetzt sehr wichtig war, dass sie vor dem König traten.
Lan grinste, als er Shay sah und Beverly grinste, als sie Ian erblickte. Miriam hob fragend ihre Augenbraue, als sie ihren Bruder sah und Ralf war wohl noch im Hospiz, als er geholt wurde. Er trug seinen Ärztekittel und blickte hin und wieder auf die Uhr.
»Guten Abend Mrs. und Mr. Talfon, Beverly und Phelan!«, grüßte der König und alle grüßten zurück. »Warum ich euch so kurzzeitig zu mir rufen lassen habe, ist der Grund, weil wir gerade darüber diskutiert haben, Sie Mrs. Talfon Ihren Geburtstitel zurückzugeben ...«
»Kein Bedarf!«, sagte sie gerade aus und verschränkte ihre Arme vor ihre Brust. Einige waren über diese ›Unhöflichkeit‹ gegenüber dem König etwas erbost aber andere grinsten.
»Miri jetzt hör doch erst einmal, was eure Majestät zu sagen hat!«, sagte Raigan.
»Nein! Ich habe aus guten Grund meinen Titel abgelegt und da werde ich ihn jetzt bestimmt nicht mehr annehmen, egal aus welchen Grund. Raigan du weißt, was Vater von mir verlangt hat!«
»Nun darüber können wir ein ander mal auch reden«, ging der König dazwischen. »Dennoch, ist es für euch vom Vorteil, wenn Sie Mrs. Talfon ihren Geburtstitel wieder annehmen. Aber jetzt dazu, warum ich euch überhaupt rufen lassen habe. Es geht um Phelan. Ich bräuchte euer Einverständnis es sagen zu dürfen, sonst ist Phelans Leben in naher Zukunft in Gefahr.«
»Wie meint Ihr das?«, fragte Miriam.
»Um es deutlich auszudrücken. Phelan geht ab dieses Jahr auf die AMN und dort, kann ich nicht für seine Sicherheit so garantieren, wie hier im Schloss oder wenn er in die Schule geht, oder sich in seiner Freizeit mit Freunden trifft. Nehmen wir mal an, es passiert und sein Gefährte ist nicht in seiner Nähe. Wie lange schätzen Sie, wird es noch geheimbleiben? Er braucht Leute, denen er vertrauen kann und die es wissen. Die sofortig Gegenmaßnahmen ergreifen können!«
»Ich gebe mein Einverständnis. Einige hier wissen es sowieso schon!«, sagte Ralf, der wieder auf seine Uhr blickte.
»Ralf!«
»Was Miriam? Schau dich um! Die meisten hier im Raum wissen es bereits und ich vertrauen ihnen, weil sie Lan beim letzten Mal geholfen haben. Wir wussten es von vornherein, dass es nicht ewig unter Verschluss gehalten werden kann!«
»Ja du hast recht ... Okay ich gebe mein Einverständnis. Lan was ist mit dir?«, fragte seine Mutter und unbewusst suchte er seinen Gefährten. Fragend blickte er ihn an und Shay nickte ihm zu.
»Du kannst allen hier vertrauen!«, sagte Shay.
»Okay!«, sagte Lan nickend.
»In Ordnung und bevor ich es sage, dass was ihr jetzt hört, bleibt unter Verschluss. Nichts darf in die Öffentlichkeit treten. Das ist ein königlicher Befehl! Phelan Talfon ist ein Omega!«, sagte der König und Miriam drehte sich zu ihrem Bruder. Der nicht nur erstaunt war, sondern fassungslos.
»Du wirst nichts, keine einzige Silbe den Eltern was sagen. Du kennst Vater und du weißt, wie er reagiert!«, zischte Miriam ihren Bruder unverhohlen an.
»Ich werde mich hüten, ihm etwas davon zu erzählen. Außerdem habe ich einen königlichen Befehl, von eurer Majestät erhalten!«
»Gut so, sonst sind wir geschiedene Leute!«
»Ist das wahr? Mein Junge ...«
»Ich bitte um Ruhe!«, ging der König dazwischen und alle verstummten. »Wie gesagt, bleibt das unter Verschluss und damit ich mein Versprechen weiter halten kann, für die Sicherheit der Familie zu sorgen, und damit Lan unbeschwert sein Leben leben kann, ohne die Beeinträchtigung, die auf einem Omega zukommen, wenn es bekannt wird, benötige ich eure Hilfe.« Der König machte einige Vorschläge und die meisten wurden ohne großen Fragen angenommen. Sie verstanden nun die Beweggründe warum die Familie unter seinem persönlichen Schutz stand und dass es wichtig war, dass es nicht an die Öffentlichkeit kam. Es würden sonst Intrigen im Schloss geschürt, die Familie würde vielleicht genötigt oder sogar gedroht werden. Menschhändler könnten auftauchen und im schlimmsten Fall könnte sogar Krieg ausbrechen, was sie bei der bevorstehenden Invasion sich nicht leisten konnten.
Und Miriam verstand nun, warum der König vorschlug, dass sie ihren Titel wieder annahm. Ralf und ihre Kinder würden in den Adelsstand aufsteigen und da würde keiner unnötige Fragen stellen, wenn Lan mal von der Akademie abwesend war oder wenn um ihn herum, Leibwächter standen.
***
Völlig geschafft und nervlich aufgerieben ging Miriam mit ihren Kinder zurück und wurde von Raigan begleitet. Ralf machte noch einmal einen Abstecher ins Krankenhaus.
»Was willst du noch?«, fragte Miriam, als sie alleine im Wohnzimmer waren und sie sich nichts lieber auf die Couch lümmeln wollte, um noch etwas Fernsehen zu schauen.
»Mit dir als Bruder reden. Das haben wir schon lange nicht mehr und ich vermisse unsere Gespräche!«, sagte Raigan, der sich einfach ohne auf eine Einladung zu warten auf die Couch nieder ließ. »Ach hast du den guten Wein da?«, fragte er und Miriam, auch wenn sie aufgekratzt war und niemanden sehen wollte, lächelte, denn eigentlich war das auch ihr Vorhaben gewesen, sich jetzt eine Flasche Wein aufzumachen. Aber das es sich um einen Billigwein aus dem Supermarkt handelte, das sagte sie ihm nicht. Er fand ihn köstlich, dann soll der Wein auch köstlich sein, weil es ihm schmeckte und nicht köstlich sein, weil er ein Vermögen gekostet hatte.
Mit zwei Weingläsern und zwei Flaschen Wein behaftet kam sie ins Wohnzimmer zurück.
»Wow, was hat den meine Little vor?«, fragte Raigan, als er die zwei Flaschen Wein sah. Sie zuckte nur grinsend die Schulter und ließ sich neben ihn nieder.
»Ich habe ein Gästezimmer, wenn du möchtest, kannst du gerne hier übernachten!«, lud sie ihn ein und Raigan war da nicht völlig abgeneigt. »Little ... so hast du mich schon lange nicht mehr genannt.«
»Miri du bist und bleibst mein Little, egal was kommen mag. Von all unseren Geschwistern bist du mir die Liebste. Du bist du und du bist immer du geblieben, egal was war und das schätze ich sehr an dir!«
»Ja du warst auch immer der Einzige gewesen, der zu mir gehalten hat, obwohl du der Kronprinz bist und dir noch mehr die Hände gebunden waren, als den anderen. Aber sag mir ...!«, fing sie an und schenkte den Wein ein. »Warum warst du heute mit da, doch nicht etwa, um Lans Geheimnis zu erfahren ...«
»Nein, nicht deswegen. Weißt du, ich bin schon seit längerer Zeit mit dem König in Verhandlung ... Nun wie soll ich es ausdrücken unser König und unsere Königin, habe keine besonders gute Stellung mehr bei unserem Volk ...«
»Das glaube ich dir, auch wenn du es nicht erwähnt hättest!«, kam es aus ihr heraus und Raigan prustete los.
»Das sogar du es schon mitbekommen hast ...«
»Natürlich ich habe schon früher gute Ohren gehabt ... Mal davon abgesehen Raigan, es weiß jeder, dass unsere Eltern schon sehr lange ausgedient haben. Sie wollen es einfach nicht verstehen, dass es eine Koexistenz herrscht. Sie habe zwar den Vertrag unterschrieben, aber halten sich nicht daran. Zumindest in ihrem Reich halten sie sich nicht daran und dass da das Volk mit der Zeit aufbegehrt, wenn es keine Besserung sieht, ist ja total klar! Ihnen ist ihre eigene Stellung mehr Wert als das Wohl des Volkes. Wenn ich an die Aussage schon denke, die Vater dahergebracht hatte, wirds mir schlecht. Miriam du musst schauen, dass du in einen guten Adelshaushalt einheiratest. Das Volk blickt auf uns und verehrt uns. Da können wir es uns nicht leisten, wenn du ein niederes Dasein führst. Was wird das Volk von uns denken. Du wirst uns Schande bringen. Ähh und noch einiges mehr ...«
»Nun mal davon ausgehend ... wenn du also deinen Titel wieder annimmst, dann sind deine Kinder ebenfalls Prinzen und Prinzessin und mal davon ausgehend ... Dein Sohn Phelan ist bereits ein Graf und mit einer sehr hohen Persönlichkeit verbunden, der, der Sohn eines Grafen ist ... und nun mal davon ausgehend ... deine Tochter, die ebenfalls schon eine Gräfin ist, ist mit dem Vize-Hauptmann der Bruderschaft verbunden ... du und deine Familie, ihr steht jetzt schon höher da, als unser König und Königin.«
»Wie kommst du jetzt auf Graf und Gräfin und Sohn eines Grafen?«, fragte Miriam.
»Ganz einfach, Phelan vollzog doch vor Kurzem das Blutritual. Er ist ein Knightblood Nachkomme. Graf Cedric Knightblood hat ihn als seinen Enkel anerkannt. Beverly und Cavon, auch wenn ihr Vampir nicht erwacht ist, sind sie dennoch Nachkommen von Knightblood. Also wenn sie darauf bestehen, haben sie bereit den Adelstitel Graf und Gräfin. Das Gleiche verhält sich mit deinem Gefährten Ralf. Er ist ebenfalls ein Nachkomme Knightblood. Und was das Wichtigste ist, Phelans Gefährte ... Er ist der erstgeborene Sohn von Graf Elmet Nightheart vormals Altkönig aus dem Clan der Dunkelvampire.«
»A ... a ... aber wie kannst du das einfach so sagen? Ist es euch nicht verboten die wahre Identität von Dark Servant zu offenbaren?«
»Das wurde heute, während der Konferenz aufgehoben, allerdings sollte es, wenn möglich noch etwas geheimbleiben. Außerdem war ich einer der wenigen, der davon nichts gewusst hatte.«
»Aber ist es dann nicht ...«
»Mom!«, schrie es vom Gang und die Tür wurde heftig aufgestoßen. Lan kam außer Atem reingestürmt.
»Dark ... Shay ... der König hat ihn freigelassen ... Shay ist ein freier Mann ... er ist kein Sklave mehr ... Mom keine schwarzen Ringe mehr ... die sind nicht mehr da ... er ist frei ... er ist wirklich frei ...«
»Jetzt beruhige dich doch mal!«, sagte Shay, der ebenfalls die Wohnung betreten hatte. Raigan stand auf und verbeugte sich kurz.
»Graf Nightheart!«, sagte er und setzte sich wieder. Shay tat das Gleiche.
»Kronprinz Raigan!«
»Siehst du Mama, wäre er noch ein Sklave, hätte er sich nicht verbeugt!«
»Er ist dein Onkel Raigan!«, mahnte seine Mutter.
»Ist schon gut. Phelan kennt sich mit den höfischen Umgangsformen nicht aus!«, sagte Raigan und setzte einen strafenden Blick auf. Miriam sah es, aber ignorierte es. Warum hätte sie ihren Kindern etwas davon beibringen müssen?
»Warum Graf? Bist du nicht König?«, fragte Lan und jetzt wurde Raigan hellhörig.
»Das Königreich der Dunkelvampire existiert nicht mehr. Es ist jetzt eine Grafschaft, die unter dem Königreich Leaffall steht und der eigentliche Graf dort ist Graf Cedric Knightblood. Er hat es übernommen, weil Vater und seine Gefährtin sich meistens im ewigen Schlaf befinden und er der Gefährte von Gräfin Lavinia Knightblood, vormals Prinzessin Lavinia Nightheart aus dem Clan der Dunkelvampire ist. Ich bekam automatisch den Titel Graf zugewiesen, wegen meines Vaters, habe aber damit nichts am Hut und werde mich auch nicht einmischen. Cedric macht seine Arbeit gut.«
»Ich verstehe nichts!«, sagte Lan und Miriam hatte ihren Entschluss gefasst. Es wurde Zeit, ihren Sohn einen Crashkurs in Sachen Adelszeug zu geben.
»Lan komm setz dich zu mir. Ich erkläre es dir, damit du es verstehst!«, sagte sie und Lan tat es. Auch Shay hatte einen Platz auf der Couch gefunden und sich hingesetzt. »Was Shay sagen will, ist, das man, wenn ein Elternteil ein Adelstitel besitzt, es automatisch an die nächste Generation weitergereicht wird. Ist der Vater ein König, so sind die Kinder Prinzen oder Prinzessinnen, verliert er sein Status als König und wird Graf, dann sind auch die Kinder Grafen und Gräfinnen. Bei Shay war es genauso. Er war König, aber das Königreich der Dunkelvampire existiert nicht mehr, es wurde zu einer Grafschaft. Sein Vater hatte den Titel Altkönig erhalten, in dem Moment als Shay als sein Nachfolger den Thron bestiegen hat. Aber durch des, dass das Königreich zu einer Grafschaft wurde, verloren der Altkönig als auch König Shay ihren Status und wurden zu Grafen degradiert. Und Lan du bist eigentlich ein Prinz und auch ein Graf!«
»Was bin ich?«
»Was Miriam deine Mutter sagen will, dass du von Geburt an Prinz Phelan Talfon von den Wasserelfen bist und von Geburt an Graf Phelan Knightblood geboren Talfon aus dem Clan der Braunvampiren. Du bist von Geburt an bereits adlig. Wobei ich sagen muss, dass dein Stand als Graf höher liegt, als dein Stand als Prinz. Obwohl du der 500. Enkel von Knightblood bist und bei uns der zweite Enkel von den Waterstone. Wiegt dein Vampirblut schwerer als unseres. Du stehst in der Adelsliste bereits höher als deine Großeltern.«
»Nicht nur du, Beverly und Cavon auch«, sagte seine Mutter.
»Und Ralf«, sagte Raigan und fing plötzlich zu lachen an. »Wenn Mutter und Vater das erfahren ... das dein ihr verhasster Gefährte, eigentlich in der Adelsfolge in der magischen Welt höher steht als sie ... ein Mensch, ein normaler Mensch, der ein Nachkomme von Knightblood ist ... Miriam ich will ihre Gesichter sehen«, lachte er und hielt inne. »Miriam du bist keine Prinzessin mehr, sondern eine Gräfin. Dein Gefährte ist ein Graf!«, sagte Raigan und Miriam saß jetzt geschockt mit leicht angewiderten Gesicht da. Sie wollte auf gar keinen Fall überhaupt jemals wieder irgendein Adelstitel besitzen ...
»Über was redet ihr jetzt?«, fragte Lan.
»Sie reden über die Adelsfolge in der magischen Welt und dein Vater kann darauf bestehen, als Graf registriert zu werden. Es ist sein Geburtsrecht. Dann ist deine Mutter eine Gräfin«, erklärte Shay und Lan starrte ihn fragend an.
»Aber das will Ralf nicht. Er ist glücklich so, wie es jetzt ist und ich denke, ich werde meinen Titel als Prinzessin nicht mehr annehmen. Das ganze Adelszeug, darauf kann ich verzichten. Lan du bist bereits ein Graf, das sollte für deinen Schutz in der Akademie ausreichen. Du brauchst den Titel Prinz nicht.«
»Und wenn ich darauf bestehe ...«
»Dann muss Miriam ihren Titel wieder annehmen, dass er für dich dann rechtskräftig ist! Du bist zwar ein Prinz, aber die Registrierung erkennt es nicht an. Es erkennt nur, von wem du abstammst und wenn jetzt bei Miriam der Titel Prinzessin steht, wir er automatisch an dich oder Bev und Cav bei eurer nächsten Registrierung übertragen«, sagte Shay. »Hast du eigentlich deine letzte Registrierung überprüft, die nach der Zeremonie? Da müsste jetzt Graf bei dir stehen, eigentlich.«
»Nein so ist es nicht ... Es ist eher eine Frage, ob der Titel eingefügt werden soll und dann geht das erst in die Prüfung! Ob es rechtskräftig ist und wird dann freigeschaltet. Diese Option wurde im Nachhinein eingefügt, denn es kommt ja oft vor, dass jemand seinen Titel verliert und wenn jemand seinen Titel verloren hat, löscht die Registration es«, sagte Raigan und lächelte leicht. »Ähm ja ich habe die magische Registrierung erfunden!«
Lan saß da und verstand von alldem gerade mal die Hälfte von der Hälfte