Sternstunde
Es war einmal ein heller Stern,
der hatte alle Menschen gern.
Ganz ohne ihre Kunde
zog er seine Runde.
Oben, weit am Himmelzelt,
strahlt‘ er über alle Welt.
Doch irgendwann, von Jahr zu Jahr,
gefiel ihm wen’ger, was er sah.
Sie rasten hin und rasten her,
sie warfen ihren Müll ins Meer.
Sie rodeten die Wälder ab,
und schaufelten sich selbst das Grab.
Da wurde es dem Stern zu bunt.
Eines Nachts, auf seiner Rund,
da stürzt‘ er sich aus seiner Bahn
und endet endlich ihren Wahn.
Mit einem riesengroßen Knall,
zerschleudert er sie in das All.
Ausgelöscht, das sind sie nun.
Doch der Stern, er kann nicht ruh’n,
sucht sich noch zur selben Stunde,
eine neue Sternenrunde.