Ameras Haus liegt abgeschieden hinter dunklen Linden verborgen. Es ist ein Altbau mit hohen Wänden. Drinnen kommst du dir vor, als wärst du in die falsche Zeit gestolpert. Schwere Möbel, mit rotem Samt bezogen, verteilen sich in einer Art Salon wie aus den Schlössern von baroken Herzögen. Unter einem Kronleuchter siehst du dicke Teppiche, klassische Statuen und schwere Vorhänge vor den großen Fenstern. Alles scheint aus Samt oder Brokat zu bestehen. Die Möbel zeigen dunkles, edel verziertes Holz. Die klassischen Gemälde an den Wänden scheinen Originale zu sein. Das Feuer im Kamin ist es auf jeden Fall.
Du sitzt auf einer Chaiselongue, als Amera hereinkommt, noch immer in ihrem knappen Kleid, doch mit offenem Haar, mit einer Weinflasche und zwei Gläsern in der Hand. Nachdem sie diesen auf einem hübschen Beistelltisch abgestellt hat, tritt sie an einen großen, alten Schrank und öffnet die Tür, die leise knarzt. Du verrenkst dir den Hals. Der Schrank steht in deinem Rücken, auf der Mitte des Zimmers, während du an seinem Ende sitzt. Trotzdem erkennst du, dass sie eine spitzenbesetzte Maske, einige Bänder und eine kurze, weiche Peitsche hervorholt.
Ihre Zähne blitzen, als sie zu dir zurückkehrt. Amera setzt sich neben dich und rutscht nah an dich heran, sodass ihre Schenkel deine Beine berühren. „Bist du bereit, mir zu Willen zu sein?“, fragt sie mit leicht rauchiger Stimme und macht Anstalten, dir die Maske aufzusetzen. Mit fragendem Blick hält sie inne. Das ist wohl deine letzte Chance, hier rauszukommen … Oder willst du bleiben?
- Ja, und zwar als Mann. Kapitel 32:
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- Ja, und zwar als Frau. Kapitel 26:
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- Ich habe es mir überlegt. (Kehre zum Club zurück.) Kapitel 2: