Die Tablette wirft an den Rändern bereits Bläschen. Sie hat einen Aufdruck, ein kleines, rotes Herz. Breit grinsend streckt Jake dir die Zunge entgegen.
Du legst die Hände in seinen Nacken, streckst dich herauf und stiehlst ihm die Tablette mit einem Kuss. Die Chemikalien prickeln an deinen Geschmacksnerven. Du spürst ein paar Nieten in deine Haut pieksen, als Jake dich umarmt.
Dann wird dir heiß, ehe sich deine Sicht verschiebt. Die Farben treten hervor, der Kontrast zwischen Licht und Schatten sticht in deine Augen. Jede Berührung deiner Haut brennt wie Feuer, doch du gewöhnst dich rasch an das Gefühl. Jake befreit dich von deiner Kleidung und du nestelst mit seinem Gürtel herum. All das, ohne euren Kuss zu unterbrechen, sodass ihr beide die Wirkung der Droge abbekommt.
Dann hebt Jake dich hoch. Er trägt dich zu einem der Gestelle und platziert dich auf einem Sitz, an dem er dich mit ein paar Riemen festschnallt, sodass du breitbeinig sitzt, halb liegend. Es scheint keine Zeit zu vergehen, doch als er sich über dich beugt, trägt er kein T-Shirt mehr. Die schlangengleichen Tattoos auf seinem Oberkörper scheinen ein Eigenleben zu führen. Du versuchst, sie zu erhaschen, während Jake ein Kondom überstreift und sich vor dich kniet. Zunächst fährt er jedoch einen Metallarm der Maschine aus, an dessen Spitze ein Dildo sitzt.
Nachdem Jake dich ein weiteres Mal geküsst hat, fühlt sich sein Atem auf deiner Wange wie der Hauch eines Drachen an.
Im nächsten Moment – so fühlt es sich jedenfalls an – schiebt er den Dildo in deinen Hintern und aktiviert eine Art Pedale, die den Stab vor und zurück bewegt, sodass dein Anus stimuliert wird. Zuerst verkrampfst du dich, doch er beginnt die Bewegung ganz sanft und steigert das Tempo nur langsam. Stück um Stück verringert er auch den Abstand zwischen dir und Zahnrad, sodass der Dildo tiefer dringt.
Du ziehst ihn zu dir, als das Gefühl angenehm wird. Jake gleitet über dich. Du spürst seinen Schwanz vor deiner Mitte, der verlockend über deine Schamlippen streicht, ohne einzudringen. Sein Haar fällt wie ein Vorhang über euch, als er sich vorbeugt und dich küsst, ehe du spürst, wie er sich ganz sanft in dich schiebt und im gegensätzlichen Rhythmus zur Maschine vor und zurück gleitet.
Wimmernd windest du dich auf dem Sitz. Das fühlt sich einfach zu perfekt an! Die gegensätzlichen Striche versetzen dein Innerstes in Schwingung wie eine Saite, bis du dich nicht mehr zurückhalten kannst.
Lächelnd betrachtet Jake dich in deinem Orgasmus und streicht dein Haar zurück, ehe er sich herabbeugt und an deiner Brust saugt. Du verspürst die Nadelstiche eines sanften Bisses und gräbst deine Hände in sein Haar. Er sendet neuerliches Ziehen durch deinen Leib. Die Droge macht alles bunter und intensiver. Obwohl er sich nicht mehr bewegt, sorgt der Schwung der Maschine dafür, dass ihr euch leicht aneinander reibt. Genug, dass du neue Lust verspürst.
Erst eine ganze Weile später lässt die Wirkung der kleinen Tablette nach. Ihr habt eine Reihe Geräte ausprobiert, darunter die große Schaukel und ein paar kleinere Vibratoren. Wieder angezogen liegst du auf dem Sofa, Jake steht im offenen Garagentor und raucht. Ab und zu sieht er lächelnd zu dir.
Er winkt mit einer weiteren Verpackung und schmeißt die nächste Tablette ein. „Bist du schon fertig, oder …?“, fragt er, während er sich pantergleich seinen Weg zu dir bahnt.
Deine Sinne hören ein fernes Pochen. Es könnte ein Herzschlag sein, doch deine Gewissheit wächst, dass es ein Bass ist – die Musik aus dem Nachtclub. Sie drängt sich immer weiter vor, als wärst du eigentlich dort, nicht hier. Als könntest du einfach zurück gleiten.
- Ich lasse es zu. Zurück zum Nachtclub! Kapitel 2:
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- Eine Runde geht vielleicht noch … Diesmal als Mann. Kapitel 28: