Sommerzeit in New York – die Luft flirrte vor Hitze.
Cliff und Fred wollten sich ein paar Tage erholen, Cliff vom Schreck, von seiner Mutter beim Liebesspiel mit einem Mann erwischt worden zu sein und Fred vom Stress seiner Arbeit, der er täglich nachging. So buchten die beiden einen Kurztrip nach Los Angeles, wo es jetzt im August temperaturmäßig erträglicher war, als in New York. Leider hatte Fred nur ein paar Tage Zeit.
L. A. wollte Cliff schon immer mal sehen. Obwohl er aus betuchtem Hause stammte, hatte es sich bisher einfach nicht ergeben, diese riesige Stadt im Süden des Landes zu besuchen.
***
Fred überraschte ihn mit einer schönen Hotelsuite die einen herrlichen Ausblick auf die umliegenden Berge bot.
Am ersten Abend wurde Cliff in eines in der Stadt bekannten Restaurants ausgeführt, in denen Cajun-Küche (aus New Orleans) angeboten wurde. Sie bekamen einen Platz am Fenster. Genüsslich ließen sich die beiden die köstlichen Speisen schmecken.
Als sie beim Nachtisch waren, fiel Cliffs Blick zum Nachbartisch, an dem gerade eine junge Frau ohne Begleitung Platz nahm. Sie lächelte ihm zu, als sie bemerkte, dass sie von ihm beobachtet wurde.
Cliff hielt ihrem Blick stand, obwohl sein Gesicht inzwischen fast wie ein Lampion glühte. Ihm gefiel die junge Frau, den Grund dazu konnte er sich nicht erklären, war er doch hier mit seinem Freund auf Liebesurlaub.
Fred musste über Cliffs aufgeregtes Gehabe lächeln. „Frag sie doch einfach, ob sie sich zu uns setzen möchte“, riet er seinem Freund, den er interessiert beobachtet hat.
„Aber, ich kann doch nicht einfach …“, stotterte Cliff aufgeregt.
„Doch, du kannst“, fiel ihm Fred ins Wort. „Nun mach schon, so eine Gelegenheit kommt vielleicht nie wieder – oder bist du gar ein kleiner Feigling?“, wurde Cliff zusätzlich aufgeheizt.
„Na gut“, erwiderte Cliff. Mit wackeligen Beinen stand er notgedrungen auf und begab sich zum Nebentisch.
„Darf ich sie zu uns an den Tisch einladen?“, fragte er die Frau.
Diese lächelte ihn an. „Wie komme ich zu der Ehre?“, wollte sie wissen.
„Sie sitzen hier so alleine ohne Begleitung und Unterhaltung“, versuchte Cliff zu erklären und setzte dabei sein schönstes Lächeln auf, auch wenn ihm dabei nicht ganz wohl war. Er reichte ihr seine Hand. „Ich bin Cliff“, stellte er sich vor.
„Mein Name ist Angely“, stellte sich auch die junge Frau vor und stand auf.
„Angely, das ist mein Freund Fred“, stellte Cliff seinen Gefährten vor, als sie zum Tisch zurückkamen.
Dieser stand auf, verbeugte sich galant vor der Dame und bot ihr einen Platz an. Angely setzte sich auf den angebotenen Stuhl.
Cliff konnte sich an der jungen Frau gar nicht satt sehen. Er himmelte sie regelrecht an. Jedes Mal wenn sie zurückblickte, errötete Cliff noch mehr. Aber Angely lächelte darüber nur.
„Was stellt ihr beiden heute Abend noch an?“, wollte Angely wissen.
„Ach, nichts weiter. Wir sind heute erst angekommen und vom langen Flug noch ein wenig geschafft“, nahm Fred Cliff das Wort aus dem Mund. Dabei trat er seinem Freund unter dem Tisch gegen das Schienbein, dass dieser sich einen Schmerzensschrei verkneifen musste.
Interessiert wurden sie von Angely beobachtet. „Ich gehe mal schnell für kleine Mädchen“, verkündete sie plötzlich und verschwand zum besagten Ort.
„Ran an die Maus“, sagte Fred zu Cliff. „Lade sie auf einen Drink in unserer Suite ein, ich seh doch, dass du scharf auf die Kleine bist.“
„Ich kann doch nicht einfach …“, zweifelte Cliff.
„Doch, du kannst! Das wäre vielleicht eine Möglichkeit, auch mal mit einer Frau …“
„Was du schon wieder im Kopf hast“, wurde Fred nun unterbrochen. „Du bist dabei und ich soll mit einer Frau rummachen!“ Cliff war empört.
„Hab dich nicht so. Wie sollst du sonst herausbekommen, ob du nun auf Männer, auf Frauen oder gar beides stehst. Ich verziehe mich dann diskret ins zweite Schlafzimmer und du hast freie Bahn.“
Ehe Cliff antworten konnte, war Angely schon zurück.
„Eigentlich wollten wir jetzt aufbrechen“, erfuhr diese von Fred. „Hast du Lust, bei uns einen Absacker zu trinken?“
„Warum nicht“, ging Angely darauf ein. „Wo wohnt ihr denn?“
„Gleich in der nächsten Straße im Hotel“, bekam sie als Antwort.
So gingen die drei zusammen ins Hotel, wo sie es sich mit einem Drink auf der breiten Couch gemütlich machten. Nach einiger Zeit begann Fred zu gähnen. „Ich verabschiede mich mal“, sagte er. „Eine schöne Nacht euch beiden“, wünschte er den beiden lächelnd und ging ins Nebenzimmer, wo kurz darauf auch schon das Licht erlosch. Bald erklang ein leises Schnarchen.
Angely nahm das Geschehen kurzerhand selbst in die Hand. Sie bemerkte schon, wie peinlich es Cliff war, hier alleine mit ihr zu sein. Aber er gefiel ihr, da konnte sie einfach nicht nein sagen.
Sie rückte näher an ihn heran. „Willst du mich nicht endlich küssen?“, säuselte sie, und schon hing ihr Mund an seinem.
Cliff spürte Angelys Erregung. Er selbst war sich noch nicht sicher, ob er ihrer Verführung erliegen sollte oder nicht. Als er allerdings ihre zarte Hand in seinem Schritt spürte, wie sie sein Glied zart massierte, konnte er nicht anders. Die Natur nahm ihren Lauf. Sich immer heftiger küssend fielen sie übereinander her. Wenig später lagen sie nackt auf dem breiten Bett und verwöhnten sich gegenseitig. Cliff war über sich selbst erstaunt, wie er mit dieser ihm eigentlich fremden Frau einfach Zärtlichkeiten austauschen konnte, obwohl sein Freund im Nebenzimmer schlief und er selber eigentlich von sich dachte, schwul zu sein.
Dann kam der Höhepunkt der Nacht. Cliff drang in Angely ein und erlebte das erste Mal Sex mit einer Frau. Die beiden genossen, leise Stöhnlaute klangen im Zimmer, während sie in sich verschlungen auf dem Bett wälzten und sich liebten.
Mitten in der Nacht erwachte Fred im Nebenzimmer. Stille im Raum nebenan. Leise schlich er sich zur Tür. Sein Freund Cliff lag selig lächelnd im Bett, Angely im Arm. Vorsichtig schloss er die Tür und legte sich wieder ins Bett, wo er sogleich wieder einschlief. Ein letzter Gedanken durchdrang ihn: „Hoffentlich hat er mehr Glück mit der Liebe als ich!“