Du bist Arthrax Sundergeer.
„Wir tun nichts.“
Aji lächelt erleichtert. Allyster wirft dir einen angespannten Blick zu, dann atmet er durch und nickt. Gleich darauf trennt ihr euch wieder, damit den Druiden nicht auffällt, dass ihr tuschelt.
Euer Weg führt über den faltigen Felsen am Fuß des Berges, der unzählige schmale, tiefe Schluchten aufweist, die ihr großflächig umlaufen müsst. Die Druiden können mit ihren langen Beinen hinüber, doch für die Pferde und das Maultier ist das kein Weg.
Also müsst ihr noch ein weiteres Mal lagern. Wie immer esst ihr die Pilze der Druiden und du bist erleichtert, dass ihr sie am Leben lassen werdet. Langsam hast du die vier doch liebgewonnen. Allein der Gedanke, sie zu töten, reicht, um dir Albträume zu verschaffen. Du bist sicherlich nicht hart genug dafür!
Du schläfst unruhig und bist am nächsten Tag früh wach. Die Druiden stehen ebenfalls bald auf und ihr setzt euren Weg fort. Der Bergrücken kommt immer näher und ihr müsst einige trügerische Windungen überqueren, bis ihr schließlich ein großes, tannengefülltes, flaches Tal.
Wie eine Stadt sieht es nicht wirklich aus, denn du siehst keinerlei Häuser, dafür aber Befestigungen aus Holz, die die Zugänge an beiden Seiten versperren. Ein Schutzwall.
Es gibt ein großes Tor, das weitere Druiden zögerlich öffnen. Schneebeere führt euch in das Tal, während die Tore hinter euch verschlossen werden.
In einer Sprache, die mehr an das Knarzen von Bäumen erinnert, sprechen die Druiden, während immer mehr und mehr euch umringen. Ihr seht sie nervös an.
War es ein Fehler, mit Schneebeere zu gehen?
Schließlich wendet sich Glühpilz an euch. „Habt keine Angst. Unser Volk will nur wissen, wieso wir Kalynorer herbringen. Aber Schneebeere hat es ihnen erklärt. Jetzt werden bald die Weisen gerufen. Allerdings kann es sein, dass ihr nicht in der Stadt bleiben dürft. Wir haben ein wertvolles, magisches Artefakt hier, und der große Baum möchte nicht, dass Fremde in dessen Nähe gelangen.“
Du bemerkst Allysters Blick. Das magische Artefakt – der Schöpferstein!
Doch ihr könnt nichts unternehmen. Viel zu viele Druiden stehen um euch herum. Ihr wärt tot, sobald ihr euch rührt. Davon, den Stein zu stehlen, könnt ihr nicht einmal träumen.
Ihr seht zwar den vielgenannten ‚Großen Baum‘ nicht, doch bald schreiten zwei weitere Druiden auf euch zu, die sich als Flechtenhals und Bromhügel vorstellen, zwei Weise der Druiden, die Aji unterrichten wollen.
Euch bleibt nichts anderes übrig, als den Weisen für die angebotene Hilfe zu danken und an ihrer Seite die Stadt zu verlassen. Allyster wirft einen letzten, besorgten Blick zurück, mehr könnt ihr euch nicht erlauben.
Es ist unmöglich für euch, an den Blutjaspis zu gelangen. Die Druiden sind viel zu vorsichtig.
Das war sie nun, eure Chance.
Dies ist kein Canon-Ende, deswegen gibt es hierzu keine Fortsetzung.
Um das Canon-Ende für Arthrax‘ Teil der Geschichte zu erreichen, musst du vor Allyster eine Lügengeschichte erzählen.
Vielen Dank für’s Lesen und viel Spaß beim Weiterspielen!