Dreizehn
Felix sagt nichts: Er küsst mich abermals auf die Lippen und ich genieße es.
Ich erwidere seine Küsse, lasse mich enger an ihn ziehen, was sich als ziemlich schwierig herausstellt, wo wir doch auf diesem verdammten Klettergerüst sitzen.
„Gott“, stößt er, atemlos von mir ablassend, aus.
Er fährt durch mein Haar, streicht einige Strähnen aus meinem Gesicht und eine Gänsehaut zieht sich über meine Arme, über meinen Rücken und meinen gesamten Körper.
„Du bist so schön“, flüstert er an meine Lippen und ich schmiege mich abermals an ihn.
Ich bin ein wenig überfordert mit dem Kompliment.
„Danke.“
Ich küsse ihn.
Ich küsse ihn fordernd.
Ich küsse ihn leidenschaftlich.
Und ich will einfach nicht damit aufhören.
Mein Herz rast heftig auf und ab.
Hitze schießt mir nicht nur in meine Wangen, sondern durch meine Adern, zwischen meine Beine.
Alles in mir scheint zu kribbeln.
Zwischen Felix und mir prickelt es.
Meine Hände fahren unter seine Jacke, über seinen Rücken, über den Pullover, um ihm noch dichter zu sein. Doch sie verharren nicht lange dort.
Mich an seinen Kragen klammernd, lasse ich von ihm ab.
Ich seufze.
Mein Gott, dass hier ist lächerlich romantisch.
Mit geschlossenen Augen lehnt er sich an mich. Und in dieser Position bleiben wir nun – aneinander gelehnt.
In den Himmel sehend, ohne zu sprechen.
Ohne diesen wunderbaren Moment mit belanglosen Worten zu zerstören.
Einfach so.
Mein Herz rast und ich kann mich kaum beherrschen, ihn nicht nochmals drängend zu küssen.
Gemeinsam in der Dunkelheit, unter dem Mond.
Atemberaubend.