Dank der Siedler, die viele unterschiedliche Währungen mitbringen, gibt es auf dem Kontinent viele verschiedene Geldmittel. Weit verbreitet sind der dhubayaanische Ubun und der Dinan. Akijama nutzen ihr eigenes Münzgeld, das System aus Kristall- und Edelsteingeld ist den meisten Siedlern jedoch zu komplex. Standardmäßig werden Preise in Dinan angegeben, doch die meisten Händler bieten auch eine Umrechnung in Ubun an. In Pforte gibt es große Banken, die alle anderen Währungen in Dinan umtauschen - allerdings zu unfairen Wechselkursen. Außer Münzgeld ist jedoch auch der Tauschhandel sehr beliebt, den vor allem die Eingeborenen nutzen. Nur die Assai haben eine eigene Währung entwickelt, die von anderen Völkern, insbesondere den Nunya, genutzt wird. Die Yyaya haben ein auf Perlen basierendes Tauschsystem, das die Grundzüge einer modernen Währung zeigt.
Dinan:
Diese Währung stammt aus Shakdee. Sie besteht aus kleinen, rechteckigen Sandsteinblöcken mit abgerundeten Kanten, die einen Dinan wert sind. Zehn-Dinan-Stücke sind etwas größer und so dick, dass sie quadratisch werden - wieder mit abgerundeten Kanten. Mit einer speziellen Druckerpresse lassen sich viereckige Quadrate in den Stein stanzen, ohne ihn bröckeln zu lassen. Ein Ein-Dinan-Stück mit einem Loch ist einhundert Dinan wert, ein Zehn-Dinan-Stück mit Loch sogar fünfhundert. Da die Zehn-Dinan-Stücke quadratisch sind, lassen sich bis zu drei sternförmige Tunnel hindurchbohren, mit jeweils eintausend und fünftausend Dinan als Wert. Jeder dieser Schritte ist jedoch sehr kompliziert und erfordert die Hilfe eines erfahrenen Handwerkers, der entsprechend für den Dienst entlohnt wird. Die Herstellung solcher Geldstücke wird entsprechend selten ausgeführt.
Im Verlauf der Besiedlung von Wajbaqwinat wurden die Sandsteinmünzen zunehmend durch Goldmünzen ersetzt, deren Herstellung weitaus einfacher war, als den Ureinwohnern gewöhnliche Metallpressen aus Gai-Shitori zugänglich gemacht wurden.
Ubun:
Dies ist Kupfergeld aus den Dschungeln von Dhubayaana. Es besteht aus unregelmäßig gepressten Münzen mit einem, zwei, fünf oder zehn Strichen auf der Oberfläche und entsprechender Dicke. Für hundert Ubun kann man eine Goldmünze, eine Aba, erwerben. Auch die Aba besitzt vier verschiedene Werte, diese sind jedoch selten im Gebrauch, erst recht unter den Siedlern auf Wajbaqwinat.
Umrechung:
Ein Dinan ist 1,18 Ubun wert.
Hifre:
Hifre ist der Oberbegriff für 'Geld' in der Sprache der Assai. Sie besitzen ein etwas komplexeres System aus verschiedenen Münzen, die losgelöst voneinander existieren.
Die erste Währung ist der Ta, bestehend aus Kupfer, das die Assai in den Bergen zuhauf abbauen. Ein Ta ist so viel wert wie ein Vogelei.
Der Taos aus Silber entspricht im Wert einem Eimer Ziegenmilch, einer Ladung Hirse oder vergleichbaren Produkten - oder zwei Dinan.
Der Siroch aus Gold entspricht einem Büffel, zwei Siroch einem Bakari.
Der Wert eines ganzen Hofes entspricht einem Mesk aus Rotgold, darin enthalten sind auch eine Handvoll Tiere, wenngleich es üblich ist, für manche Tiere oder Gebäude noch Siroch zu verlangen.
Es ist nicht leicht, eine Währung in eine andere umzurechnen, grob kann man jedoch folgendes Verhältnis schätzen:
Ein Taos entspricht fünf bis sieben Ta.
Ein Siroch entspricht etwa fünfundzwanzig Taos.
Ein Mesk entspricht fünfundvierzig Siroch.
Perlen:
Perlen sind je nach Größe und Schönheit zwei bis drei, seltener fünf Taos wert, womit man mindestens vier Dinan für eine Perle bezahlen müsste. Jedoch tauschen die Iru ihre Perlen sehr häufig gegen einfache Federn ein und überschütten einen Siedler förmlich mit Reichtum, wenn dieser ihnen dafür einen zähmbaren Dschungelvogel oder eine Affenkatze bringt. Die Yyaya kaufen die Perlen für Felle und Lebensmittel an, jedoch kriegt man von ihnen deutlich weniger, als man auf einem Markt am Festland erhalten würde. Sie weigern sich jedoch meistens, Münzgeld anzunehmen.