Gut, das hier wird etwas wirrer, fürchte ich.
Am Anfang des Traums standen irgendwelche Nachrichtenbeiträge, die ich geguckt hatte. Da ging es um Unruhen in Berlin sowie ... Lübeck/Hamburg. Die übrigens laut Traumgeografie ziemlich beieinander liegen, Lübeck/Hamburg im Westen von Berlin. Und beides liegt in Süddeutschland, im tiefsten Bayern! Aus Lübeck/Hamburg gab es auch schöne Aufnahmen einer Neubausiedlung, einer blau bemalten Kirche und ähnlicher Sehenswürdigkeiten, alles herausgeputzt für ein Festival, das dort bald stattfinden sollte.
Zu ebenjenem Festival bin ich dann gereist, einige Träume später allerdings. Zunächst ging es fast an die Grenze Deutschlands, dann mit dem Zug Richtung Lübeck/Hamburg. Hier habe ich meine Mitstreiter getroffen, zum Beispiel die Frau des Diktators, wegen dem die Unruhen überhaupt stattfanden. War übrigens ein Spanier. Ein Charakter, eine jüngere Mutter, die fliehen musste, saß uns im Zug auch gegenüber und hat die ganze Zeit nur Spanisch gesprochen. Traum-Spanisch, wohlgemerkt, denn ich kann kein Spanisch! Macht aber nichts, denn auch im Traum konnte ich das nicht, ich habe allerdings einige Ausdrücke verstanden und wusste so ganz gut, worum es geht.
Warum Spanien jetzt in Deutschland liegt, hat mir niemand gesagt.
Im Zug saß ich auch neben "Detektiv Conan", allerdings in Live-action. Im Endeffekt war es wohl ein Cosplayer, weil das Festival, zu dem wir unterwegs waren, eine Mischung aus Comic-Con und Musikfestival war. Und übrigens, unser Plan war es, den Diktator zu töten. Unsere Gruppe war recht groß, über den ganzen Zug verteilt, einige sind auch anders angereist. Wir waren viele!
Während ich also durch den Zug wandere und ab und zu Leute erkenne, die wie ich Umsturzabsichten hegen, ruft plötzlich jemand, dass das ungewöhnlich für den Himmel sei.
Was war so ungewöhnlich? Ich bin ans Fenster und sehe eine dunkle Schattenlinie, schnurgerade, über das Feld, an dem wir entlang fahren. Irgendwie haben sich die Wolken über uns gestaut, statt weiterzuziehen. Ich gucke hoch und bemerke mehrere Düsenjäger, die Formation annehmen, und einige andere militärische Flugzeuge, die eher aus Star Wars zusammengewürfelt scheinen. Die zogen nach Norden - weiß ich sehr genau, weil da niemals die Sonne stand. Geografie ist eine Katastrophe, aber Himmelsrichtungen kann ich offenbar im Schlaf!
Jedenfalls zog das geheimnisvoll hinter Wolken versteckte Militär zum Festival rauf. Wir trafen bald darauf in Lübeck/Hamburg ein und ich konnte die wunderbaren Sehenswürdigkeiten, die ich zuvor im Bericht geträumt hatte, jetzt noch einmal live und in Farbe bewundern. Das war schon beeindruckend, weil ich im Traum zwar wusste, wohin es geht, aber ich selbst war eher ein Zuschauer und deswegen ziemlich überrascht, die Sachen von einige Träume zuvor wiederzusehen. Und die waren hübsch! Die Kirche hatte zum Beispiel unten noch etwas dickeres Mauerwerk in strahlendem Blau. Ein anderer Dom oder so wurde angeleuchtet. Die Neubauten waren überwiegend cremeweiß mit so orangen Platten an den Balkonen als Akzentpunkte. Und ich glaube, die Hochhäuser trieben auf dem Wasser. Wir hatten übrigens auch versucht, ein Wassertaxi nach Berlin zu nehmen. Ein gelbes Schlauchboot, doch leider lehnte der Fahrer ab, die hätten alle keine Pedalen. Das letzte Taxi ist kurz vor uns weggeschwommen ...
Traum-Geografie ist eine schöne Sache!
Somit ging es für uns wieder gen U-Bahn. Die Verschwörer teilten sich auf. Wir hatten nämlich eine Pistole, in Einzelteile zerlegt, auf uns aufgeteilt, um sie durch die Kontrollen zu schmuggeln. Und da sollten wir besser nicht alle direkt hintereinander ankommen, nur falls jemand auffliegt.
Hier endet der Traum dann. Was wohl ganz gut ist, so muss ich meine geografische Unkenntnis nicht weiter zur Show stellen ...