Violett bemerkte über die gesamten Feiertage hinweg, dass mit ihren Eltern etwas nicht stimmte. Erst recht nach der Sache mit ihrer Mutter in der Gasse in Hogsmead. Wovor hatte sie so schreckliche Angst? Sie konnte Tuscheleien nicht leiden. Nicht nur in der Schule, sondern auch besonders wenn die Erwachsenen so taten als seien alle Kinder irgendwie dumm und würden es nicht bemerken. Violett bemerkte es und es ging ihr gehörig auf die Nerven.
Am ersten Schultag nach den Weihnachtsferien füllte die Schule eine ausgelassene Stimmung. Violett war gar nicht ausgelassen. Ihr ging ständig das seltsame Verhalten ihrer Eltern im Kopf herum. So sehr, dass sie nicht einmal störte, dass Colin ihr die ganze Zeit die Ohren voll quatschte, dass er ein handsigniertes Poster seiner Lieblingsquidditschmannschaft zu Weihnachten bekommen hatte.
„Was ist denn mit dir los?“, fragte Colin schließlich. Sie saßen im Gemeinschaftsraum der Ravenclaws und er hatte bemerkt, dass sie trotz seiner Erzählungen völlig abwesend drein sah, ihn noch nicht einmal irgendwie genervt kommentierte.
„Nichts.“, sagte Violett.
„So wirkst du aber nicht.“, erwiderte Colin.
„Meine Weihnachten waren halt nicht so spannend wie deine.“, antwortete sie.
„Kann ich mir kaum vorstellen, wenn man das ganze Schloss für sich alleine hat.“
„Eben.“, meinte Violett. „Sehr viel Platz zum Nichtstun.“
Sie wollte mit Colin lieber nicht darüber reden, dass sie die Feiertage im Grunde nur hier verbracht hatte. Die Erwachsenen waren ihr unheimlich und sie stahl sich bei jeder Gelegenheit davon, um hier vor dem Kamin Bücher zu lesen. Vermutlich war das auch ihr Problem. Ihre Eigenbrötelei. Allerdings mochte sie es in Ruhe gelassen zu werden, egal wie neugierig sie manchmal war.
Violett war froh als es endlich spät genug war, um zum Unterricht aufzubrechen. Zauberkunst stand an. Das war eines der Fächer, dass ihr mehr lag. Anders als in Verwandlung kam es hier vor allem auf die richtigen Zauberstabschwünge und Aussprache an. Sie kannte einiges schon von Zuhause. Einfache Reperaturzauber etwa. Heute hingegen begannen sie etwas Neues.
„Heute wollen wir lernen wie wir schwere Dinge bewegen.“, sagte Professor Cordworth und deutete auf einen schweren Schrankkoffer, den sie neben ihrem Pult aufgebaut hatte „Manchmal braucht es nicht extra einen Schwebezauber, wenn man nur schnell etwas Platz machen möchte. Den Zauber den wir dafür lernen nennt sich Disthrora. Er wird schwungvoll ausgesprochen und von einer kräftigen Bewegungen des Zauberstabs begleitet. In die Richtung in die ihr den Zauberstab wendet wird sich auch euer Objekt bewegen, deshalb Vorsicht.“
Sie hob den Zauberstab und schwang ihn kraftvoll nach vorn als würde sie einen Schwerthieb austeilen und sprach dabei laut und deutlich: „Disthrora!“ Der schwere Koffer rutschte einige Meter nach vorn und blieb an der Stelle stehen an die Professor Cordworths Zauberstab zeigte.
„Das geht natürlich auch umgekehrt.“, sagte sie und schwang den Zauberstab in Richtung ihres Körpers während sie den Spruch sagte. Der Koffer rutschte sofort einige Meter in ihre Richtung. „Und natürlich nach links und rechts.“ Erneut schwang sie den Stab in einer ausfallenden Bewegung erst nach links und dann nach rechts. Der Koffer rutsche in der Reihenfolge ihres Zaubers hin und her.
„Sehr praktisch bei Umzügen, müsst ihr wissen.“, fügte ihre Hauslehrerin hinzu. „Oder wenn man irgendetwas Schweres aus dem Weg räumen muss. Gut, bildet eine Reihe und wir probieren es.“
Die Schüler erhoben sich und bildeten eine Reihe neben Professor Cordworth. Es gab einiges Gerangel, doch schließlich standen sie hintereinander da. Einer nach dem anderen kamen sie dran. Ihre Lehrerin korrigierte sie, wenn sie falsch standen oder den Zauberstab nicht richtig hielten. Schließlich war Violet dran. Sie räusperte sich und begann ihren Zauberstab zu schwingen.
„Disthrora!“, sagte sie und der Koffer rausche mit einem Knall wie ein Geschoss durch die holzgetäfelte Wand des Klassenzimmers, hinaus in den Flur, wo er in eine Rüstung krachte. Violet hob erstaunt die Augenbrauen und sah ihre Hauslehrerin verblüfft an.
„Nun, theoretisch kann so was vorkommen.“, sagte Professor Cordworth erstaunlich ruhig. Als sei es alltäglich, dass jemand Koffer durch Wände schoss. „Was ist das für ein Zauberstab?“
„Ähm, Eibe mit Drachenherzfaser.“, sagte Violet.
„Hm, theoretisch sollte der Zauber nicht so reagieren, aber das zeigt einmal mehr, dass magische Theorie immer für eine Überraschung gut ist. Ignoriert das Loch, wir schreiben uns dazu noch etwas auf.“
Sie gingen wieder auf ihre Plätze. Professor Cordworth ließ die Kreide sehr viel theoretischen Text an die Tafel schreiben, den sie anschließend in ihre Hefte übertrugen. Violet grollte innerlich. Warum musste so etwas wieder ausgerechnet ihr passieren?
Als die Stunde endete rief ihre Lehrerin sie noch einmal zu sich.
„Alles in Ordnung?“, fragte Professor Cordworth.
Violet sah in Richtung des Lochs in der Wand.
„Offensichtlich nicht.“
„Gib mir mal deinen Zauberstab.“, sagte ihre Hauslehrerin.
Zögerlich reichte Violet ihr den Stab. Professor Cordworth begutachtete ihren Zauberstab, drehte und wendete ihn als suche sie nach etwas. Anschließend nahm sie ihn in die Hand zielte auf einen der Tisch und sagte laut „Disthrora!“ und führte eine schwungvolle Nach-vorn-Bewegung aus. Der Tisch knallte gegen den der dahinter liegenden Reihe und warf dabei einige Stühle um. Anders als bei Violet ging der Zauberspruch jedoch nicht durch die Decke.
„Bist du sehr aufgewühlt?“, fragte Professor Cordworth.
Violet ließ die Schultern hängen. Jetzt fing ihre Hauslehrerin auch noch an in ihrer Seele herumzustochern.
„Kann sein.“, grollte Violet.
„Es ist nicht der Zauberstab, du bist es.“, sagte Professor Cordworth und gab ihr den Stab zurück. „Was bedrückt dich so?“
„Alles.“, sagte Violet. „Und als sei der Schlamassel nicht schlimm genug feuere ich jetzt noch Löcher in die Wände.“
„Du und dein Zauberstab sind Eines. Es ist eine Symbiose. Geht es dem Anwender schlecht, dann kann so etwas durchaus vorkommen. Ich will dir wirklich helfen, Violet.“
„Und wie, wenn ich fragen darf?“
„Erzähl mir was dich derart aus der Fassung bringt.“, sagte Professor Cordworth.
„Mein Vater. Meiner Mitschüler. Einfach alles!“, entgegnete Violet. „Jeder benimmt sich mir gegenüber wie ein Idiot. Warum können sie mich nicht normal behandeln? Warum bin ich immer die gottverdammte Tochter vom Schwarzen Falken?! Und als wäre das nicht genug fangen meine Eltern jetzt noch an Dinge zu verheimlichen. Ich habe die Faxen dicke! Was bin ich denn? Ein rohes Ei? Irgendein Monster, dass Schüler frisst? Warum muss ich die Probleme anderer ausbaden? Kann mir das mal jemand verraten!?“
Violet redete frustriert drauf los. Vielleicht lag es an Proffesor Cordworth. All das jemand fremden zu erzählen fühlte sich anders an als wenn sie es ihren Eltern versuchte zu erklären.
„Das klingt eher so als solltest du mit deinem Vater reden.“
„Habe ich schon! Es hilft nicht! Alle sagen nur; Oh, Violet, mach dies oder mach das. Beachte es einfach nicht, wenn sie über dich lästern. Leg dir einen Panzer zu, so wie ich! Ich bin aber nicht wie er! Und Mom ist auch keine Hilfe. Sei nicht so emotional, Violet! Zeig Ihnen die kalte Schulter! Wenn das so einfach wäre, dann hätte ich das doch schon längst getan! Aber nein, immer muss ich mich rechtfertigen, weil ich ja seine verdammte Tochter bin!“
„Dann sag den anderen einfach die Wahrheit.“, sagte Professor Cordworth.
„Wie denn? Niemand hört mir zu!“, entgegnete Violet.
„Sag Ihnen, was du mir gesagt hast. Du hast recht, du bist nicht dein Vater. Du bist eine Elfjährige, deren Wut die Wände zerlegt. Zeig ihnen das.“
„Dann prügel ich mich garantiert wieder.“, sagte Violet.
„Ich weiß, als deine Lehrerin müsste ich jetzt protestieren, aber um ehrlich zu sein, ich weiß, dass es einige nicht anders verstehen werden.“
„Das ist aber nicht besonders pädagogisch.“, meinte Violet darauf.
„Als die Tochter von Severus müsstest du das doch gewohnt sein.“
Violet lachte hohl. Es war ein geflügelter Witz Zuhause ihren Vater damit aufzuziehen, er sei nicht „pädagogisch wertvoll“, wenn er sich wieder in undiplomatischen Ratschlägen erging. Offenbar waren sie nicht die Einzigen, denen diese Eigenschaft an ihm aufgefallen war.
„Ich kriege aber vermutlich trotzdem Punke abgezogen.“, sagte Violet.
„Dann muss man es so machen, dass niemand da ist, der Punkte abziehen könnte, aber das hast du nicht von mir.“, sagte Professor Cordworth.
„Sie sind so gar nicht wie die anderen Lehrer.“, bemerkte Violet.
„Warum?“
„Die anderen sind sehr korrekt und Sie .. nun ja ...“
„Jeder von uns muss ab und zu die Regeln etwas zurechtbiegen, sonst kommt man nie dort an wo man hin will.“, sagte Professor Cordworth.
„Das könnte von meinem Dad stammen.“, sagte Violet.
„Vielleicht hat er ja einen schlechten Einfluss auf mich.“, entgegnete Professor Cordworth und zwinkerte ihr zu.
Violet steckte ihren Zauberstab weg und schulterte ihre Schultasche. Sie verabschiedete sich und verließ das ramponierte Klassenzimmer. Das Gespräch hatte ihr gut getan. Auch wenn sie immer noch nicht so richtig wusste, was sie bei den nächsten hässlichen Bemerkungen ihrer Klassenkameraden tun würde.
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Severus stand an seinem Schreibtisch im Büro des Schulleiters und legte einige Briefe auf einen der vielen Haufen. Er machte Schluss für heute. Der Direktor zu sein hatte einige, kleine Vorteile; etwa dass man nicht rund um die Uhr da sein musste. Als Lehrer war das noch anders gewesen. Da gab es nächtliche Aufsichtspläne, Stunden zum Nachsitzen, Unterrichtsvorbereitung. Ein Schulleiter hingegen musste sich hauptsächlich mit administrativen Aufgaben herumschlagen. Dadurch konnte er kommen und gehen wie es ihn beliebte. Und es gab Tage, da versuchte er so wenig Zeit wie möglich im Büro zu verbringen. Ganz besonders seit der Sache mit Lucius.
Severus schnappte sich seinen Mantel und disapperierte. Noch so ein Vorteil des Schulleiterdaseins. Die Sperren für das Apparieren galten für ihn nicht. Einige Augenblicke nach seinem Verschwinden tauchte er vor einem alten Landhaus wieder auf. Es war der Ort an dem er sonst wirklich lebte, an dem er mit seiner Frau wohnte und an dem er seine Tochter aufgezogen hatte. Es war sein Zuhause.
Der Wind des Spätherbstes trieb bunte Blätter durch den Garten und die spärlichen Sonnenstrahlen des ausgehenden Nachmittags verschwanden hinter dicken Wolken. Severus ging durch die Tür nach drinnen. Wie immer koch es nach Pflanzen und Erde. In einigen Räumen im Erdgeschoss gab es Werkstätten für das Ziehen von Kräutern und das Brauen von Tränken. Seine Frau arbeitete überwiegend hier. Früher hatte Narzissa ihm immer im Alchemielabor geholfen, mittlerweile betrieb sie alleine, während er in der Schule war. Von Hogwarts weg zu kommen und hierher zu gehen verursachte in Severus immer eine gewisse Wehmütigkeit.
„Zissa?!“, rief Severus im Flur und zog seinen Mantel aus.
Sie steckte den Kopf aus einer der Türen.
„Ich habe dich gar nicht erwartet.“, sagte Narzissa.
„Das ist mir klar.“, antwortete Severus und zog die Schuhe aus.
„Ist etwas vorgefallen?“, fragte Narzissa.
„Nein, ich wollte nur etwas Zeit mit meiner Frau verbringen.“, sagte Severus. Er ging auf sie zu und küsste sie.
„Sev, ich bin noch voller … Zeug ...“ Narzissa hob ihre Hände und zeigte ihre von der Erde schwarzen Handflächen.
„Das macht nichts.“, entgegnete Severus frech. „Ich mag dich besonders, wenn du schmutzig bist.“
Er küsste sie erneut und liebkoste ihren Hals.
„Das muss fürchte ich noch warten.“, sagte Narzissa und drückte ihn sanft von sich. „Zumindest wenn du nicht willst, dass dein Labor in die Luft fliegt.“
Sie drehte sich um und ging in einen der anderen Räume. Severus sehnte sich nach Narzissa. Gerade jetzt, wo ihm in der Schule alles zu viel wurde. Er hatte ihr bisher nicht erzählt, dass ihr Ex-Mann vor hatte den Dunklen Lord zu töten und dass seine Vize-Schulleiterin ihm dabei half. Severus behielt das für sich. Es fehlte hin und wieder nicht viel und er hätte es Narzissa erzählt, doch dann überkam ihn Furcht. Im Augenblick tat er lieber so als hätte dieses seltsame Gespräch zwischen ihm und Lucius nie stattgefunden. Dann dachte er lieber daran wie sehr ihm seine Frau fehlte und vor allem wie sehr es ihm fehlte bestimmte Dinge mit ihr zu tun. Mancher hätte vielleicht gemeint, dass in seinem Alter die Lust auf Sex nachließ, doch davon spürte Severus nicht das Geringste. Ganz im Gegenteil. Er verzehrte sich nach Narzissa wie am ersten Tag. Wenn er sich in Hogwarts wieder besonders Einsam fühlte suchte er nach Ausflüchten, um sie zu besuchen. Severus war da völlig ehrlich zu sich selbst. Er war hier, weil er mit ihr schlafen wollte. Punkt. Aus. Daran war nichts verkehrt. Er stand zu seinen Gefühlen und auch zu seinen Trieben. Davon abgesehen war Sex eine hervorragende Art, um Stress abzubauen.
Severus ging zu Narzissa, die gerade dabei war einen großen Kessel vom Feuer zu nahmen. Er lehnte sich an den Türrahmen und sah ihr dabei zu wie sie die Feuerstelle löschte und die übrigen Apparaturen abstellte.
„Das war es für heute.“, sagte Narzissa. „Und schau mich nicht so an!“
„Wie schau ich dich denn an?“, fragte Severus.
„Als würdest du deine Frau am liebsten gleich flachlegen wollen.“
„Wäre das denn schlimm?“, fragte Severus.
„Hast du nicht mal gesagt Sex im Labor sei verboten?“, entgegnete Narzissa.
„Ich und meine große Klappe.“
Narzissa gluckste vergnügt und wusch sich die Hände. Anschließend ging sie an ihm vorbei. Im Flur umarmte Severus sie von hinten.
„Lass uns hoch gehen. Das andere kannst du später noch machen.“, sagte er zu ihr und küsste ihren Nacken.
Narzissa drehte sich zu ihm um und legte ihm den Finger auf die Lippen. Sie sah ihn einen Augenblick an gab ihn einen sanften Kuss. Ihre Hände nahmen die seinen.
„Ich will dich, Zissa, und zwar gleich.“, hauchte Severus ihr entgegen. Er musste sich wirklich beherrschen, um zu warten bis sie im Schlafzimmer waren. Severus musste schon den ganzen Tag daran denken wie gern das mit ihr tun wollte. In der Schule ließ er sich derartiges nie anmerken, doch in seinem Kopf hatte er die wildesten Phantasien, was seine Frau betraf. Mancher hätte vielleicht gemeint, dass es sich nicht schickte in seinem Alter noch derartige Leidenschaft für sie zu empfinden, doch er tat es. Er wollte diese Lust, diese Leidenschaft für Narzissa spüren.
Als sie endlich oben waren striff er ihr die Träger ihres Kleides von den Schultern. Seine Finger glitten erregt über ihre Brüste, während seine Zunge fordernd in ihren Mund tauchte. Severus wollte das so sehr. Die Hände seiner Frau glitten unter sein Hemd und streichelten seinen Bauch. Sie zog ihn auf das Bett ohne ihre Lippen von den seinen zu nehmen. Narzissa öffnete ihm das Hemd und ließ es ihm von seinen Schultern gleiten. Selbst zehn Jahre nach dem Ende des Krieges war sein Körper noch von den vielen Narben übersät, die Tod und Folter an ihm hinterlassen hatten.
Severus zog ihr das Kleid über den Kopf und entledigte sie ihres BHs. Voller Gier nahm er ihre Brustwarzen in den Mund. Seine Hände gruben sich in ihre Brüste und kneteten sie verlangend. Sie spürten den aufgeregten Atem des jeweils anderen auf ihrer Haut. Severus konnte nur daran denken wie sehr er Narzissa wollte. Er zog sich die Hose herunter und entblößte sein steif werdendes Glied. Ihre Hände streichelten ihn sanft und Severus kam nicht umhin genießend zu seufzen, während Narzissa seinen Penis massierte. Seine Zunge glitt ihren Hals hinab und er küsste ihre Brüste. Severus' Mund glitt tiefer hinab. Seine Lippen berührten ihren Bauchnabel und schließlich erkundete er ihre Venushügel. Severus' Gesicht verschwand im krausen Haar zwischen ihren Beinen. Er sog den Geruch ihres Geschlecht tief ein. Das machte ihn nur wilder. Sanft streichelte er mit seinen Fingern die Innenseite ihrer Schenkel. Narzissa seufze und ließ sich nach hinten auf das Bett sinken. Severus packte ihren Hintern und rutschte mit ihr weiter hoch. Mit gespreizten Beinen lag seine Frau vor ihm. Er küsste sie einmal mehr und griff nach der Packung Kondomen auf dem Nachtschrank. Severus zog sich eines über, nahm sein Glied in seine Hand und ließ es sanft in Narzissas Schoß eintauchten. Er stöhnte genüsslich als er sich langsam in ihr vor und zurück bewegte. Seine Frau umklammerte seine Hüfte den Beinen und zog ihn dichter an sich heran. Severus legte seine Arme um sie und küsste sie immer leidenschaftlicher zum Rhythmus seiner kräftiger werdenden Stöße. Narzissa kniff die Augen zu und stöhnte tief unter ihm. Er gab zu, dass ihn das anmachte.
Auch Severus begann zu stöhnen. Er wurde schneller und drückte ihre Schenkel auseinander, um tiefer in sie dringen zu können. Voller Lust küssten sie sich immer wieder.
„Severus.“, stöhnte Narzissa. „Oh ja. Mehr. Bitte. Oh ja. Ich will dich.“
Sie umklammerte seine Schultern mit ihren Armen und ihr Bauch hob und senkte sich voller Wohlgefallen. Er spürte wie Narzissa ihr Gewicht verlagerte. Severus rollte sich mit ihr auf den Rücken. Jetzt lag er unten – und er genoss es wie sie auf ihm ritt. Seine Hände ergriffen ihre Brüste. Severus liebte es zu sehen wie sie auf und nieder hüpften und wie die harten Brustwarzen erregt in seinen Handflächen lagen. Er schloss die Augen und stöhnte voller Lust, während Narzissas Ritt auf ihm wilder wurde. Beide stöhnten sie laut. Schrien sich ihre Leidenschaft heraus. Schließlich setzte sich Severus auf. Er spürte wie er kurz davor war zu kommen. Seine Finger krallten sich in ihren Hintern. Severus zog sie dichter an sich. Er wollte seine Frau spüren, wollte tief in ihr sein. Mit einem weiteren lauten Stöhnen spürte er wie sein Samen sich ergoss und er blind vor Lust sein Gesicht zwischen Narzissas Brüsten vergrub. Er umklammerte ihren Rücken fest. Schwer atmend schluckte er und rang nach Luft. Severus spürte wie die Finger seiner Frau durch sein Haar glitten. Obwohl er es hätte sein sollen fühlte er sich nicht befriedigt. Am Liebsten hätte er noch eine Runde mit Narzissa gedreht, aber er wusste das sein Schwanz dazu gerade nicht in der Lage war.
Severus ließ sich nach hinten sinken und schloss kurz die Augen. Narzissa ließ ihn aus sich gleiten und stieg von ihm herunter. Sie legte sich neben ihn und strich sanft mit der Hand über seine Brust. Mit einem verzehrenden Blick sah er sie an. Severus wollte sie lieben. Nichts weiter. Keine Verschwörungen. Kein Lucius. Kein Dunkler Lord. Er atmete tief, zog sich das volle Kondom herunter und warf es in irgendeine Ecke. Severus drehte sich auf die Seite und strich sanft mit seiner Hand über Narzissas Hals.
„Ich liebe dich.“, sagte er leise und schmiegte sich an seine Frau.
Die Lust in ihm war nicht erloschen, doch nun deutlich gedämpft.
„Und ich will dich immer noch.“, fügte er hinzu.
„Unersättlich wie immer?“, fragte Narzissa und lachte.
Das war eine glatte Lüge. Er war nicht immer unersättlich, nur manchmal.
Severus griff nach ihrer Hand und küsste ihre Fingerknöchel. Er strich mit den Lippen über ihre Haut.
„Dein Bart kitzelt.“, sagte Narzissa.
„Na, dass der sich das traut!“, entgegnete Severus.
„Blödmann!“, gab Narzissa zurück. Sie legte ihren Kopf auf seine Brust und ihre Hände auf seine Schultern. Zärtlich küsste sie seine Haut. Severus genoss ihre Berührungen nach dem Sex. Er streckte sich und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Narzissa zuzusehen wie sie seinen Körper küsste machte ihn zufrieden. Nach all den Jahren wussten sie, was sie mochten und vor allem wie sie es mochten.
„Severus?“, fragte sie plötzlich.
„Hmm.“, machte er.
„Bist du wegen irgendetwas beunruhigt?“
Das war die Frage aller Fragen. Narzissa wusste nach der ganzen Zeit, die sie zusammen waren, wann er mit ihr schlief, um etwas zu kompensieren. Ihr etwas vorzumachen war daher fast unmöglich.
Severus atmete tief. Wieder einmal war er versucht ihr von Lucius Plan zu erzählen.
„Was?“, fragte Narzissa, die an seinem Blick erkannt hatte, dass ihn etwas beschäftigte.
„Ich sage es dir, wenn du versprichst es für dich zu behalten.“, antwortete Severus. Er konnte das wirklich nicht noch länger mit sich herum schleppen.
„Heiliges Versprechen!“, sagte Narzissa und hob zwei Finger als ob sie unter Eid etwas schwor.
„Lucius will den Dunklen Lord ermorden.“
Narzissa setzte sich auf und sah ihn abwägend an.
„Das ist nicht der Zeitpunkt für Scherze!“, sagte sie.
„Ich wünschte es wäre einer.“, antwortete Severus. „Er hat einen Kreis von Verschwörern zusammengebracht. Sie wollen es während der Feierlichkeiten in Hogwarts tun.“
„Und was hast du ihnen gesagt?“, fragte Narzissa.
„Das sie komplett wahnsinnig sind. Sie wollten mich dafür anwerben. Ich habe natürlich abgelehnt.“
„Und was willst du jetzt tun?“, fragte seine Frau.
„Ich weiß es nicht. Informiere ich den Dunklen Lord oder warte ich ab? Beide Möglichkeiten gefallen mir nicht.“, erwiderte Severus.
„Du willst deinen besten Freund nicht ans Messer liefern, verstehe.“
„Ich weiß, was mit Verräter geschieht und wie sie hingerichtet werden. Das wünsche ich nicht mal meinem bittersten Feind.“, sagte Severus. „Wenn ich jedoch nichts sage und sie es versuchen, dann wird es wirken als hätte ich es zumindest geduldet. Eine schöne Zwickmühle.“
„Dann musst du es dem Dunklen Lord sagen.“, antwortete Narzissa. „So leid es mir um Lucius tut, aber lieber er als wir.“
Severus brummte etwas. Ihm war klar, dass sie sich im Zweifel für ihn und ihre Tochter entscheiden würde. Severus jedoch bereitete es Schmerzen diese Entscheidung treffen zu müssen. Er hatte so viele Menschen in den Tod geschickt, kam es da auf ein paar mehr wirklich an? Davon abgesehen war ihre Erfolgschance ohnehin sehr gering. Dumbledore hatte selbst bestätigt, dass Voldemorts nicht eingetretener Tod ein Paradox war. Sie hatten alles auf eine Karte gesetzt und verloren. Einen Plan B gab es nicht.
„Ich will das nicht jetzt entscheiden.“, sagte Severus.
„Irgendwann wirst du es entscheiden müssen. Du schuldest Lucius nichts, Severus!“
„Ich weiß, und trotzdem, den besten Freund verraten mit dem man seit der Kindheit herum gerannt ist? Das fühlt sich schlimm an. Er hätte es mir wesentlich leichter gemacht, wenn er mir danach einfach das Gedächtnis gelöscht hätte.“
„Vielleicht glaubt er, du wirst dich erst noch entscheiden.“, sagte Narzissa.
„Warum soll ich immer bestimmen wer lebt und wer stirbt? Kann das denn keiner selbst?“, antwortete Severus düster.
„Lass dir von meinem Ex-Mann bloß nicht die Stimmung verderben. Das kann er nämlich ziemlich gut.“, sagte Narzissa.
Severus setzte sich auf und küsste seine Frau. Sie hatte vermutlich recht. So wie immer. Also wollte er nicht mehr daran denken. Severus sog an ihrer Unterlippe, liebkoste ihren Hals und knabberte an ihrem Ohr. Er wollte an nichts denken, außer vielleicht daran wie erneut das Gefühl der Leidenschaft in ihm hoch stieg.
Severus tauschte den Platz mit seiner Frau, so dass er hinter ihr hockte. Er küsste lustvoll ihren Nacken und Umschlang mit seinen Armen ihren Bauch. Sein wieder harter Penis drückte dabei gegen ihren Hintern. Er glitt mit seiner Hand zwischen ihren Beine und rieb genüssliche ihre Schamlippen. Narzissa streckte sich und presste ihren Rücken fest an seine Brust, während er das Tat. Sie griff mit ihrer Hand nach der seinen und intensivierte den Druck auf ihre Scham. Leise begann sie zu seufzen.
Severus griff mit seiner anderen Hand nach ihrer Brust und knetete sie voller Verlangen. Mit seiner Zunge glitt er über ihre Schultern. Sein Glied rieb sich fordernd an ihrem Hintern. Severus war schlicht und ergreifend geil auf Narzissa und alles in ihm dachte nur daran wie sehr er es mit ihr tun wollte. Mit seinen Händen spreize er ihre Schenkel leicht und drang sanft in sie, nur um im nächsten Augenblick hart in sie zu stoßen. Narzissa beugte sich nach vorn. Schnell und erregt atmete sie. Severus Unterleib klatschte auf ihren Hintern. Er beugte sich leicht über sie und rieb erneut mit seiner Hand ihren Venushügel. Seine Lust war unerträglich. Hart nahm er sie. Narzissa stöhnte laut bei jedem seiner Hiebe. Oh ja, genau das wollte er. Wollte hören wie seine Frau vor ihm kreischte und sich unter seinen Stößen wand. Dann zog er sich aus ihr zurück nur um im nächsten Augenblick tief in ihren Anus zu dringen. Severus umschlang mit seinen Armen ihren Bauch, presste sie hart an sich, während er immer schneller wurde. Narzissa stützte sich auf ihre Ellenbogen und stöhnte voller Sehnsucht seinen Namen. Sie ließ sich mit ihren Bauch gänzlich auf das Bettlaken sinken und rieb voller eigener Lust ihre Scheide. Severus baute sich über ihr auf. Seine Finger krallten sich in ihren Hintern und trieb seinen Penis immer härter und schneller in sie. Voller Leidenschaft stöhnte er, sog die Luft ein und schließlich spürte er wie er kräftig in ihr kam. Er wurde langsamer und seiner Bewegungen auf ihr erstarben schließlich. Severus warf den Kopf zurück und genoss diesen Augenblick. Sanft zog er sich aus Narzissas Hintern zurück. Befriedigt legte er sich neben sie. Seine Frau drehte sich auf der Seite zu ihm herum und schlang eines ihrer Beine sanft um seine Hüfte. Severus strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und küsste sie zärtlich. Er legte seine Stirn an die ihre und streichelte mit der Hand ihren Hals.
Anders als beim ersten Mal spürte er nun wie sich Befriedigung und Müdigkeit in ihm ausbreiteten. Severus umarmte Narzissa und schmiegte sich dicht an sie. Während er so an ihr ruhte spürte er wie er langsam weg döste.