Als Narzissa am Morgen nach Hause kam schlief Severus zu ihrem Glück noch. Sie ging ins Bad und betrachtete die Blessuren an ihrem Körper im Spiegel. Die Gewalt des Dunklen Lord zeichnete sich in Form blauer Flecken und Würgemalen an ihrem Hals ab. Die blutigen Striemen auf ihren Rücken behandelte sie mit einem Zauber, doch sie wusste, dass Narben bleiben würden. Auch war ihr klar, dass sie das unmöglich vor Severus geheim halten konnte. Was sie getan hatte und was ihr daraufhin widerfahren war.
Mit einem Mal stieg der Ekel in ihr hoch, den sie die ganze Nacht unterdrückt hatte. Sie erbrach sich in die Toilette. Schwer atmend hing sie über der Schüssel und sie begann zu weinen. Sie fühlte sie erbärmlich wie ein Wurm. In ihrem Kopf sah sie noch das lüsterne Gesicht Voldemorts vor sich. Wie er sie wieder und wieder schändete, allein zu seinem Vergnügen. Das alles nur um sich das Recht zu erkaufen weiterleben zu dürfen.
Ihr Herr war eine brutale, perverse Bestie. Irgendwie wusste sie, dass Lucius Recht hatte, dass niemand von ihnen Frieden finden würde solange der Dunkle Lord noch unter den Lebenden Weile. Sie wusste aber auch, dass der Krieg vorbei war. Sie alle hatten das akzeptiert, wenn nicht gar so gewollt.
Narzissa wusste nicht wie lange sie da verzweifelt über dem Klo hing. Auf jeden Falle lange genug damit Severus sie dabei sehen konnte. Er stand in Unterhosen in der Tür und blickte sie fassungslos an.
„Was ist passiert?“, wollte er wissen.
Narzissa antwortete nicht. Stattdessen erbrach sie sich erneut als sie daran dachte. Severus hockte sich neben sie und besah die blauen Flecken und die erblassten Striemen auf ihrem Rücken. Ihm musste klar sein, was das zu bedeuten hatte, denn er nahm sie in den Arm und drückte sie fest an sich.
„Wer war das?“, fragte er mit schwacher Stimme.
„Der Dunkle Lord.“, antwortete Narzissa.
Severus drückte sie von sich weg und blickte sie mit einem Mal erschrocken an.
„Was? Wieso?“
Narzissa fiel es schwer das in Worte zu fassen, doch sie sagte schließlich: „Ich habe ihm von Lucius erzählt.“
Severus gab einen erstickten Laut von sich, ließ sie los und erhob sich.
„Ich hatte keine andere Wahl, Severus!“, entgegnete Narzissa ihren Mann.
„Keine andere Wahl?“, fragte Severus in den Raum hinein. „Warum? Warum hast du das getan?“
„Ich war bei Lucius. Ich wollte ihn von dieser Torheit abbringen. Du weißt so gut wie ich, dass man uns ebenfalls zur Rechenschaft ziehen würde. Ich habe unsere Freiheit beim Dunklen Lord erkauft!“
„Das nennst du Freiheit?“, fragte Severus und deutete auf ihre Blessuren. Er wandte sein Gesicht von ihr ab und das erste Mal seit vielen Jahren konnte sie so etwas wie Erschöpfung und Trauer in ihm erkennen.
„Er ist ein abartiges Schwein. Das weiß jeder und das wusste auch ich als ich zu ihm gegangen bin.“, sagte Narzissa.
Ohne darauf zu antworten ging Severus aus dem Raum. Narzissa ahnte wie sehr es ihn verletzte, doch was hätte sie sonst tun sollen? Jeder von ihnen war Voldemorts Gnade ausgeliefert und der Preis sich diese von ihm zu erkaufen war immer hoch.
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Severus saß auf der Couch und rauchte eine Zigarette nach der anderen. Im Grunde wusste er, dass seine Frau Recht hatte. Trotzdem, sie hätte das nicht tun sollen, sondern er. Sein Zögern hatte sie dazu gebracht die Initiative zu ergreifen. Am Liebsten hätte Severus sich selbst geohrfeigt. Er war ein verdammter Feigling. Narzissa hingegen hatte getan, was getan werden musste und hatte dafür als Preis erduldet von Voldemort vergewaltigt und gequält zu werden.
Severus spürte wie ihm eine Träne kam und wischte sie schnell weg. Er fühlte sich schuldig. Ihm war auch klar, dass das Schlimmste erst noch käme. Verräter wurden nicht einfach hingerichtet. Man folterte sie in aller Öffentlichkeit zu Tode und das nicht mit den Cruciatus, sondern auf die alte Art und Weise. Es war eine grausame und äußerst mittelalterliche Methode jemanden zu töten. Severus war auch klar, dass der Dunkle Lord deshalb noch einmal auf ihn zukäme. Er hatte Narzissa bestraft und Severus' Strafe stand noch aus. Sicher würde er ihn zwingen die Hinrichtung durchzuführen. Ihn zu zwingen seinen einst besten Freund vor Publikum zu Tode zu quälen wäre einer Vergewaltigung zumindest ebenbürtig.
Die Tür öffnete sich und Narzissa kam herein. Sie hatte sich inzwischen etwas angezogen und setzte sich zu ihm. Severus schwieg und würdigte sie keines Blickes. Er konnte sie nicht ansehen. Es brach ihm schlichtweg das Herz.
Er fühlte wie sie sich an ihn lehnte und zuckte unwillkürlich zusammen. Narzissa sah ihn fragend an. Severus hingegen vermochte ihre Nähe unter diesem Umständen fast nicht zu ertragen.
„Ich habe das für uns getan, Severus. Für dich und für Violet.“
Er drehte seinen Kopf und sah sie an.
„Ich bin ein Feigling.“, sagte Severus. „Ein elendes Stück Scheiße!“
„Nein, ich wusste, dass du es nicht über dich bringen würdest Lucius zu verraten. Ihr wart einmal wie Brüder. Ich hingegen … Es war keine Rache. Ich wollte ihn wirklich davon abbringen, doch er ist so stur und uneinsichtig! Er glaubt er tue das für Draco, aber ich weiß es besser. Wenn er sich schon umbringen will, dann soll er uns da raus lassen.“
„Ich weiß.“, antwortete Severus. „Ich wünschte nur es hätte eine andere Möglichkeit gegeben.“
Narzissa nahm sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn sanft. Sie drückte ihn an sich und vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter. Severus legte seine Zigarette weg und umarmte sie. Er spürte wie Narzissas Finger seinen Bauch hinab glitten. Kurz bevor sie ihn in seine Hose fassen konnte hielte er ihre Hände fest.
„Nein.“, sagte Severus. „Wir sollten das nicht tun.“
„Ich will es aber.“, antwortete Narzissa. „Ich will dich spüren und nicht mehr daran denken, was geschehen ist.“
Er ließ ihre Hände gehen und ihre Finger umfassten sein schlaffes Glied. Zärtlich begann sie es zu massieren. Severus legte den Kopf nach hinten und ließ Narzissa machen. Seine Frau zog ihm die Hose herunter. Ihre Finger umfassten zielgerichtet seinen Hoden. Severus hätte gern seine Lust unterdrückt. Etwas in ihm fand es falsch mit ihr Sex zu haben nachdem Voldemort sie so geschunden hatte. Seine Frau wusste jedoch sehr genau was sie tun musste damit er keinen Gedanken mehr daran verschwendete.
Narzissa setzte sich auf seinen Schoß, umarmte und küsste ihn. Severus konnte die in ihm aufsteigende Leidenschaft nicht mehr ignorieren. Seufzend gab er ihr nach. Seine Zunge tauchte in ihren Mund. Erregt küsste er sie. Er zog ihr das seidene Unterhemd über den Kopf aus und offenbarte ihre nackten, erregten Brüste. Die blauen Flecken um ihren Hals zeigten deutlich wo Voldemort sie gewürgt hatte. Vielleicht sollte er auch genau deshalb das mit ihr tun; weil ihr Körper sich nach seinen sanften Berührungen sehnte.
Narzissa zog ihren Slip zur Seite, nahm seinen Penis und ließ ihn mit einem erstickten Laut in sich gleiten. Sie umklammerte seine Schultern und bewegte sich fordernd auf und ab. Severus legte seine Hände auf ihren Hintern und zog sie dichter an sich. Leise begann er zu stöhnen. Der aufgeregte Atem seiner Frau drang an sein Ohr und verursachte in ihm eine Gänsehaut. Langsam begann er sein Becken zu ihrem Ritt zu bewegen. Voller Begierde küssten sie sich immer wieder. Severus umklammerte ihren Rückten. Ihre gemeinsamen Bewegungen wurden schneller. Fordernd stieß er in sie. Sein Stöhnen wurde lauter. Ebenso das ihre.
Severus packte ihren Hintern und bugsierte Narzissa auf der Couch vor sich. Er zog ihr den Slip herunter. Sein feuchter Penis glitt über ihren Bauch und er rieb sich verlangend an ihr. Narzissa umschlang seine Hüfte mit ihren Beinen und Severus ließ sich mit einem lustvollen Stöhnen erneut in sie gleiten. Er begann leidenschaftlich in seine Frau zu stoßen. Sie küssten sich voller Lust, während er begierig tiefer in sie vordrang. Seufzen. Stöhnen. Nackte Haut, die aufeinander klatschte. Er hörte wie Narzissa immer wieder flehend seinen Namen sagte. Severus dachte hingegen nur daran wie sehr er es ihr besorgen wollte. Unter lautem Stöhnen stieß er immer schneller in sie. Narzissa kniff unter ihm die Augen zu und rieb fordernd ihre Venushügel.
„Severus.“, seufzte sie. „Tiefer. Tiefer. Oh ja. Ich will dich spüren. Mehr. Ja. Genau so. Ah ja, fick mich. Oh ja.“
Narzissas Stöhnen machte ihn wild. Er baute sich über ihr auf, küsste sie immer wieder, sog an ihrer Unterlippe, knabberte an ihrem Ohr. Ihm war plötzlich alles egal. Er wollte nur noch sie. Seine Hüfte bewegte sich hemmungslos auf ihrer. Severus spürte wie er kurz davor war. Er zog sich aus ihr zurück und rieb seinen Penis gierig, dann endlich ergoss sich sein Samen auf Narzissas Bauch. Schwer atmend sah er auf seine Frau hinab, die ihn zufrieden anblickte. Sie hatte was sie wollte.
Severus hingegen hatte seinen Trieben nachgegeben und Narzissa, die nur allzu gut wusste wie sie ihn dazu brachte sich völlig zu vergessen. Es war ein schneller, harten Ritt gewesen an dessen Ende ihre Lust stand. Trotzdem fühlte es sich für Severus nicht ganz richtig an. Es war vermutlich erst wenige Stunden her, dass Voldemort sich an ihr befriedigt hatte. Er fühlte sich plötzlich schmutzig, weil er es ohne Hemmungen mit ihr in ihrem Wohnzimmer getan hatte. Normaler Weise wäre ihm das egal gewesen, nicht allerdings unter diesen Umständen.
„Wir sollten das nicht nochmal machen.“, sagte Severus, der immer noch nackt vor ihr kniete.
„Warum denn nicht?“, fragte Narzissa.
„Es ist nicht richtig. Er hat dich vergewaltigt und nun … na ja ...“
„Du vergisst, dass ich mich ihm freiwillig ausgeliefert habe.“, sagte Narzissa. „Ich wusste, dass das keine angenehme Nacht sein würde.“
Sie setzte sich auf und umarmte Severus von hinten. Er spürte wie sie zärtlich seine Schulter küsste.
„Und das hier, das ist mein Ausgleich für diese furchtbare Nacht.“
Severus atmete tief. Er war offensichtlich nicht der Einzige, der mit Vögeln versuchte etwas zu kompensieren. Narzissa erhob sich. Nackt wie sie war ging sie in Richtung der Tür.
„Wenn du fertig bist mit Grübeln kannst du ja hoch kommen.“, sagte sie und ging die Treppe nach oben.
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Narzissa lag nackt im Bett. Severus ließ sich Zeit, doch sie wusste er würde früher oder später zu ihr kommen. Der recht spontane Sex im Wohnzimmer hatte sie gut davon abgelenkt, dass es ihr eigentlich elend ging. Die blauen Flecken schmerzten immer noch. Ganz besonders die an ihrem Hals, wo Voldemort zugedrückt hatte. Dieses Tier hatte eine unmenschliche Kraft in seinen Fingern. Mit magischen Heilzaubern kam sie jedoch nicht mehr weiter. Der Rest musste sich von selbst auskurieren. Bis dahin würde man ihr ansehen, was mit ihr geschehen war.
Narzissa rollte sich unter der Bettdecke ein. Sie sehnte sich nach Severus. Er machte sich Sorgen ihr weh zu tun nach dem was letzte Nacht geschehen war, doch sie wollte es. Ihr war egal, dass sie Stunden zuvor vom Dunklen Lord in einer Weise zum Sex gezwungen wurde, dass er Folter schon ziemlich nah kam. Voldemort hatte dieses Dominanzding, dass er sich nur stark fühlte, wenn er jemanden Schmerzen zufügen konnte. Im Nachhinein wunderte es sie nicht einmal mehr, dass er eine Peitsche besaß und auf perverse Rollenspiele stand. Sicher, Bellatrix, würde dieses ganze Erniedrigungs- und Sklavengetue sicher Spaß machen. Sie war in der Beziehung nie wie die anderen gewesen. Vermutlich war sie deshalb auch die einzige Frau, die sich so oft mit ihrem Anführer das Bett teilte, dass man sie deshalb ohne Sorge als Konkubine bezeichnen konnte.
Das Schlimmste für Narzissa war Voldemort ständig in sein lustverzerrtes Gesicht sehen zu müssen. Sein lautes Stöhnen zu hören, während er sie mit seinem Schwanz so brutal wie möglich behandelte. Sie hätte am Liebsten die Augen zugekniffen und an das Wäsche waschen gedacht, doch dieser Mistkerl gab ihr dazu nicht eine einzige Chance. Als sie zu ihm ging dachte sie er würde sie nur hart ficken und sie dann aus dem Bett schmeißen. Niemand konnte ahnen, dass der Dunkle Lord das die ganze Nacht mit ihr veranstalten würde.
Aber es war vorbei! Sie hatte es überstanden, zwar nicht ganz unversehrt, aber immerhin. Bei Voldemort konnte man nie sicher sein, ob er einen nicht im nächsten Augenblick zu seinem Vergnügen umbrachte. Eine ganze Nacht mit ihm durchzuhalten und zu überleben war vermutlich mehr als sie verlangen konnte.
Narzissa sah auf als sich die Tür zum Schlafzimmer öffnete. Severus trug nur seine Unterhose, wie heute Morgen schon. Er kroch zu ihr unter die Decke und legte die Arme um sie. Narzissa spürte wie er mit seinen Lippen sanft über ihre Schulter glitt. Sie drehte sich zu ihm herum und er küsste sie sanft.
„Ich will dich lieben, Zissa.“, sagte er zu ihr.
Severus strich ihr zärtlich mit den Fingern über ihre Brüste. Sie spürte dabei wie ihre Warzen erhärteten. Seine Handflächen glitten über diese und er küsste sanft ihren Hals. Es war behutsam genug damit die Male auf ihrer Haut nicht anfingen zu schmerzen. Mit seiner Nase glitt er hinab zu ihrem Schlüsselbein und platzierte auch dort sanfte Küsse. Narzissa seufzte genießend und streckte sich. Wieder berührten sich ihre Lippen. Sie küssten sich zärtlich. Severus Hände glitten über ihren Bauch und weiter hinab zwischen ihre Beine.
Narzissa nahm die Hand ihres Mannes und schob sie tiefer zwischen ihre Schenkel. Zugegeben, brauchte sie gerade nicht viel, um heiß und feucht zu werden. Sie spürte wie Severus mit zwei Fingern in sie tauchte und mit dem Daumen genüsslich über ihre Hügel rieb. Narzissa legte eines ihrer Beine über seine Hüfte. Erregt fing sie an ihr Becken im Rhythmus seiner Finger zu bewegen. Sie schloss die Augen und genoss seufzend, was ihr Mann da tat.
„Nimm mich!“, sagte Narzissa. Sie spürte das heiße brennen in ihrem Unterleib. Ihr ganzer Körper schrie danach von ihm gefickt zu werden.
Severus zog sie sich Hose aus und offenbarte seinen steifen Penis. Er zog ihr Bein, dass über seiner Hüfte lag näher an sich heran und drehte Narzissa auf den Rücken. Erregt nahm er ihr Bein, küsste ihre Fußknöchel und glitt mit seinen Lippen ihre Wade hinauf. Dann zog er ihren Hintern vor sich, legte ihr Bein auf seine Schulter und drückte ihren anderen Oberschenkel weiter weg. Mit einem zufriedenen Stöhnen ließ er sich schließlich in sie gleiten. Gefühlvoll bewegte er sich in ihrem Schoß von und zurück. Narzissa krallte ihre Hände in das Bettlaken.
Das Brennen in ihr war trotz seines Schwanzes immer noch unerträglich. Severus stieß kraftvoll in sie. Er ergriff ihre Hände und hielt sie fest, während seine Bewegungen in ihr an Fahrt aufnahmen. Narzissa stöhnte laut. Sie wollte ihn so sehr in sich spüren. Vor Verlangen biss sie sich auf die Unterlippe, während sie in Severus' Gesicht sah, dass ihr deutlich zeigte wie ihm seine eigene Lust zu schaffen machte. Narzissa setzte sich auf und stützte sich auf den Ellenbogen ab. Sie warf den Kopf nach hinten und flehte innerlich, dass er sie bis zur Besinnungslosigkeit vögeln mochte.
Die Hitze zwischen ihren Beinen nährte sich einer Explosion. Voller Verlangen schrie sie als es endlich so weit war. Narzissa spürte wie Severus sich aus ihr zurückzog. Er ließ ihr Bein von der Schulter gleiten und beugte sich nach vorn, um sie zu küssen. Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und zog ihn längs auf sich. Sein feuchtes Glied presste sich an ihren Bauch. Mit ihren Armen umklammerte sie seine Schultern und zog ihn noch dichter an sich. Lange lagen sie da und küssten sich unablässig in ihrer langsam abklingenden Begierde. Schließlich legte ihr Mann den Kopf an ihre Brust, die Arme sanft an ihre Schultern gelehnt.
Narzissa fühlte sich glücklich. Von dem Mann, den sie liebte, hemmungslos gefickt zu werden war etwas völlig anderes als diese Sache mit dem Dunklen Lord. Mit etwas Abstand betrachtet kam ihr die letzte Nacht auch nicht mehr ganz so ekelerregend vor. Zumindest hatte sie nicht mehr das Gefühl sich permanent übergeben zu müssen, wenn sie daran dachte.
Severus rollte sich seitlich von ihr und setzte sich auf. Er atmete tief ein und aus als würde er nach Luft ringen. Seine Frau tat es ihm gleich; setzte sich auf und küsste ihn.
„Ich will dich noch immer.“, sagte Severus.
Narzissa war das nur recht.
„Dann komm.“, antwortete sie und zog ihn an den Armen in ihre Richtung.
Er schnappte sich eines der Kissen und bugsierte seine Frau mit dem Bauch darauf. Voller Erwartung spreize sie die Beine. Sie spürte wie ihr Mann begann ihre Pobacken zu kneten. Dann fühlte sie wie er diese in den Mund nahm, sie küsste, leckte, zärtlich in ihre Haut biss. Narzissa umklammerte sich mit ihren Armen vor der Brust und stützte sich auf. Anschließend fühlte sie Severus' nackten, schon wieder harten Penis auf ihrem Hintern. Er beugte sich von hinten über sie und nahm ihr Ohr in den Mund. Narzissa seufzte wohlig. Sie spürte seine Zunge auf ihrem Hals, ihren Schultern, fühlte wie sie ihren Rücken hinab glitt.
Anders als bei ihren letzten, beiden Male dachte Severus daran zum Nachttisch zu greifen und sich ein Kondom über zu ziehen. Anschließend glitt er von hinten in ihre Scheide. Er griff mit den Händen nach ihrem Bauch und presste sie dichter an sich. Langsam begann Severus sich in ihr zu bewegen. Narzissa stöhnte leise, wenn sein Penis sanft in sie stieß. Anders als vorhin schien er äußerst darauf bedacht zu sein es langsam zu tun. Seine Finger strichen ihr über die Narben auf ihrem Rücken. Ab und an spürte sie seine Lippen auf ihrer Haut. Sie hörte sein tiefes Stöhnen. Es erregte sie ungemein. Narzissa biss sich auf die Lippen, seufzte, stöhnte. Sie wollte, dass Severus nie mehr damit aufhörte. Die Hiebe seines Penis gewannen langsam an Kraft. Narzissa genoss die Bewegungen auf ihrem Hintern. Sie sank mit der Stirn auf das Laken vor sich und kniff die Augen zu. Ihr stöhnen wurde lauter. Sie wollte Severus' Leidenschaft in sich spüren. Es machte sie verrückt und glücklich zugleich.
Ihr Mann packte sie an den Armen und zog sie auf die Knie, während er weiterhin in ihr war. Er umgriff von hinten ihre Brust. Voller Lust knabberte er an ihrem Ohr und ließ seine Zunge ihren Hals hinab gleiten. Narzissa blickte ihn über ihre Schulter an. Er küsste verlangend auf den Mund, während die Stöße in ihr weitergingen. Severus wurde schneller. Er griff um ihren Bauch. Seine Finger krallten sich voller Leidenschaft in ihr Fleisch. Narzissa stöhnte mit eben solchen Verlangen. Fühlte wie die Hiebe in sie fester wurden. Severus griff nach ihrer Wange, drehte ihren Kopf zu sich und küsste sie mit kaum noch ertragbarer Lust. Schließlich schrie er heftig, kniff seine Augen zu und die Bewegungen in ihr erstarben. Schwer atmend umarmte er sie von hinten und vergrub sein Gesicht in ihrem Nacken.
Narzissa ließ ihn aus sich gleiten. Sie drehte sich zu ihm um und gab ihn einen tiefen Kuss. Mit ihren Händen glitt sie durch sein Haar. Stirn an Stirn knieten sie voreinander. Voller Befriedigung. Severus umarmte sie und drückte sie an sich. Eine ganze Weile knieten sie so da, den Kopf auf der Schulter des jeweils anderen.
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Severus lag mit Narzissa an seiner Seite an diesem Abend völlig erschöpft im Bett. Er wusste wirklich nicht mehr wie oft sie miteinander Sex hatten. Sehr oft auf jeden Fall. Vielleicht lag es an Voldemort, dass sie sich miteinander derart austobten. Seine Frau ertrug die Ereignisse mit mehr Fassung als er es für möglich gehalten hätte. Vielleicht auch, weil das eben ihre Art war. Dieser reinblütige Stolz, der nicht zuließ, dass sie sich vor anderen schwach fühlte.
Severus war zu Beginn nicht klar gewesen, dass sie in seinen Armen nach Zerstreuung und Verdrängung suchte. Es erschien ihm zunächst seltsam, dass eine Frau, die so etwas erduldet hatte unbedingt mit ihm schlafen wollte. Severus hätte das sicher nicht gewollt, wenn ihn jemand derart benutzt hätte. Aber so war Narzissa halt. Die Flucht nach vorn war ihr Lebensmotto. Wahrscheinlich war das auch gut so. Er wollte sich gewiss nicht beschweren über die letzten Stunden mit ihr. Ganz im Gegenteil. Severus wusste nicht, wann sie sich das letzte Mal derart geliebt hatten. Das war gewiss schon einige Jahre her.
Zwischenzeitlich hatten sie etwas gegessen und Tee getrunken, nur um dann irgendwie wieder im Bett zu landen, wo sie sich dann heftig liebten oder auch etwas sanfter, je nachdem. Sie waren beide nicht mehr die Jüngsten, trotzdem fühlten sie immer wieder diese Leidenschaft füreinander. Severus gab zu, dass er sie deshalb ja ursprünglich auch überhaupt besucht hatte. Nur hatte er nicht damit gerechnet, dass sie dann den ganzen Tag im Bett verbringen würden, weil sie einfach die Finger nicht voneinander lassen konnten. Vielleicht hatten sie ihre Bedürfnisse auch zu lange unterdrückt in ihrem üblichen Rhythmus.
Severus dachte an die Stunden, die hinter ihnen lagen. An die Sehnsucht, die sie miteinander geteilt hatten. Jetzt jedoch waren sie erschöpft. Seine Schuldgefühle Narzissa gegenüber hatten sich in Rauch aufgelöst. Oder sollte er lieber sagen in Sperma? Trotz dieser Geschichte fühlte er sich glücklich und zufrieden und es grauste ihn ehrlich gesagt davor am nächsten Tag nach Hogwarts zurückkehren zu müssen. Das ewige Leid eines Internats.