Stiller Morgenblick
Nur ein flüchtig Zwinkern flieht
schmunzelnd, wie vom Wind verweht,
in das Gold des Frühlingstages,
tränkt ihn, formt ihn und vergeht.
Nur ein Augenblick; ein Lied
einer Stille, wie verwandelt,
eh schon der Moment vergangen
und das Schicksal wieder handelt.
Eine Stunde, eine erste,
die nicht schweigt, doch wie gefroren
wohl erwacht und sich noch stimmt,
lauschend, aus Gemach geboren.
Auch, auf dass kein Traum zerberste,
sacht ein Lächeln im Gesicht,
keine weitre kleine Geste
zeugt noch von demselben Licht.