Schnee
Schnee, wohin man auch nur blickt,
Weiß auf Weiß, pastellgedeckt.
Schnee, der masseschwer erstickt
den Lärm der Welt begräbt, versteckt.
Schnee, in tausend kleinen Splittern,
Sternkristalle, wolkenzart.
Schnee, er lässt in Kälte zittern
reinigt dennoch und bewahrt.
Schnee, der du in manchen Landen
kaum je dort dich blicken lässt.
Schnee, der du in deinen Banden
vor meiner Tür dich niederlässt.
Schnee, der du mit Übermut
noch immer mir vom Himmel schneist.
Schnee, es ist doch langsam gut!
Es wär’ mal schön, wenn du verreist.
Schnee, in deinem weißen Licht
ein Kinderlachenwunderspiel.
Schnee, dir schimpfen möcht’ ich nicht,
doch meterhoch ist mir zu viel!