Die Erlösung
Stein wächst empor
aus Muster und Ranken,
ein marmornes Tor,
ein Weg der Gedanken.
Verwirrt waren Schritte,
verloren, doch nun:
erhört ward die Bitte
und kann vielleicht ruh’n.
Der Wunsch war verwegen,
der Himmel schien kalt,
ein Pfad, abgelegen,
so einsam und alt.
Die gierigen Nebel
umzogen die Felsen
wie Meere und Wogen
mit reckenden Hälsen.
Irrwege führten
weit fort - viel zu weit -
die Nächte, sie schürten
nur Unseligkeit.
Nun können die Lider
sich hoffentlich schließen,
am Tor seh’ ich wieder
die Ewigkeit fließen.