Der Turm des Träumers
Geheimnisvoll verformt sich mir mein Pfade,
aus Dunkelheit erhebt sich Schicht um Schicht,
Pilaster, Säulen, Treppen heben höher,
was mir so periphär erschien, ans Licht.
Ein Traum, so steh’ ich starr und staune,
so echt wie aus direkt entspross’ner Laune,
zeigt mit den möglichst einfach Bildern
die Welt, wie nur ein Träumer sie kann schildern:
Ein Turm, der nur aus Schwarz und Weiß erbaut,
mit vielen Treppen, höher als ein Berg,
wie Babel einst; wo Ruf und Schall sich jagen
und nie vollendet ward das große Werk.
Ein Traum, der mit mir ewig Jagen spielte,
wenn meine Seele ich nicht fest umfangen hielte,
und mir den Weg zur Spitze hin verwehrte,
wenn mich nicht jeder eig’ne Schritt belehrte.