Paradoxe Verschiebung
Aus Asche und Saat
entsprungen, erhoben,
manch tragische Tat
hat alles verschoben.
Ein Raum ohne Wände
in Zeit ohne Stund’,
ein Griff ohne Hände
im Fleh’n ohne Mund.
Die Stille streicht zart
auf den Saiten des Klangs,
die Ewigkeit harrt
auf dem Flug des Gesangs.
Ein Augenblick reicht
und alles wird nichts,
ein Wort schon vielleicht
im Herzen des Lichts.
Das All unsrer Welt,
im Traume so tief,
erwacht und erzählt,
wie alles entschlief.
Ein Wort ohne Schrift
und Schrift ohne Farb’,
dies ist, was uns trifft
und tausendmal starb.