Der Wächter des Gartens
(Akrostichon)
D urchwachsen von Gedanken aus der Erde,
E rhob sich einst ein wilder, alter Baum.
R entabel war die Krone für die Vögel,
W ohl wand der Efeu sich an seinem Saum.
Ä nderten sich auch der Lande Werte,
C hroniken, umschrieben von der Zeit,
H eil blieb seine Rinde; einzig Siegel,
T alismane schützten ihn vor Leid.
E rst, als lange Kriege Übel brachten
R iss die Axt sein Königreich entzwei.
D unkelheit umfing sein ganzes Sinnen,
E rbenlos, wo ihm kein Garten sei;
S cherben blieben, wo einst Kinder lachten,
G roß entflammte Wut die neue Kron’.
A us den Gräbern, voll mit Leich’ und Linnen,
R ingsum Tod, erwuchs er als sein Sohn.
T age gingen fort und Nächte kamen,
E inerlei war ihm der Zyklen Lauf,
N ur und einzig wachte er der Samen
S eines Gartens und der Wälder da zuhauf.