Älter als das Leben
Die Dünkel der Antworten liegen so fern,
viel schwerer erweist sich, die Fragen zu finden.
Lang jene Suche; weist mir doch kein Stern
den Weg, der verschneit in den eiskalten Winden.
Die Schattenwelt folgt mir mit jedem der Schritte,
ich höre sie wispern, Freund wie auch Feind;
mein Blick in die Unterwelt, wie es gar Sitte,
bleibt stets noch verschleiert, als wär’ er verweint.
Den Spuren des Wolfes folg’ ich seit Tagen,
und Wochen und Monde fließen hinein.
Sein Heulen dringt tief unter all jene Lagen,
die schützend ich trage; es wärmt mein Gebein.
Doch fröstelnd durchfährt mich des Morgens erneut
die beißende Ahnung der kaltgrauen Klauen
der Wesen, die lauern im Nichts; weit und breit
mich halten die Fesseln, ein uraltes Grauen.